Illa Andreae


Biographie

Geboren am 8. Februar 1902 in Wolbeck (heute Münster-Wolbeck) als Andrea Aloysia Lackmann, Tochter eines Arztes. Abitur bei den Ursulinen in Köln. Studium der Geschichte in Münster und München. 1928 Heirat mit dem Universitätsprofessor Wilhelm Andreae in Graz. Umzug nach Gießen, wohin ihr Mann einen Ruf erhalten hatte. Weil er sich weigerte, in die NSDAP einzutreten, verlor er seinen Lehrstuhl während des Dritten Reiches. Illa Andreae musste durch ihre schriftstellerische Tätigkeit zum Lebensunterhalt der Familie beitragen (7 Kinder). Sie starb am 3. Februar 1992.

Sie veröffentlichte Romane und Erz., die auf ihre Münsterländer Herkunft, auf die Verbundenheit mit Land, Sitten und Glauben hinweisen […]. (Lexikon der Frau, 1953)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Hellerinkloh. Roman. München: Alber 1942; Neuaufl. u.d.T.: Der griechische Traum. Roman einer Studentin. Hamburg: Hammerich & Lesser 1943 – Der sterbende Kurfürst. Erzählungen. München: Alber 1942 – Gabriele. Roman. Hamburg: Hammerich & Lesser 1944 – Die Väter. Roman. Hamburg: Hammerich & Lesser 1944, 1946 – Das Geheimnis der Unruhe. Geschichte eines westfälischen Geschlechts. München: Alber 1947 – Elisabeth Telgenbrook. Hamburg: Hammerich & Lesser 1947 – Das Friedensmahl. Erzählung. München: Alber 1948 – Die Hamerincks. Horstmar, Münster: Montanus 1950; u.d.T.: Glück und Verhängnis der Hamerincks. Heidelberg: Kerle 1959 – Das goldene Haus. Novelle. Münster: Montanus 1951; Heidelberg: Kerle 1951 – Wo aber Gefahr ist … Roman. Heidelberg: Kerle 1951 [Rez.: B. Rang, in: Westfalenspiegel 1951, H. 12, S. 36] – Das versunkene Reich. Vier historische Erzählungen. Heidelberg: Kerle 1952 [Rez.: B. Rang, in: Westfalenspiegel 1953, H. 1, S. 28] – Mein ist die Rache. Ein Roman aus unseren Tagen. Köln: Bachem 1953 – Unstet und flüchtig. Roman. Köln: Bachem 1954 [Rez.: C. Herbermann, in: Westfalenspiegel 1955, H. 7, S. 32]; niederländ. Übersetz. Bilthoven: Nelissen; Antwerpen: ’t Groeit 1957 – Eva und Elisabeth. Roman. Köln: Bachem 1955 [Rez.: C. Herbermann, in: Westfalenspiegel 1956, H. 5, S. 28] – Nelly. Ein Mädchen zwischen dem wilden Harro und den zahmen Indianern. Freiburg/Br.: Herder 1958; 2. Aufl. 1959; 3. Aufl. 1961; 4. Aufl. 1962; 5. Aufl. 1964 – Die Kunst der guten Lebensart. Spielregeln im Umgang mit Menschen. Freiburg/Br.: Herder 1961; 2. Aufl. 1962; 3. Aufl. 1963; 4. Aufl. [1968; Illustr.]; 5. Aufl. 1968; niederländ. Übers.[S.I.]: Van Wiele; Oostakker: Uitg. Diligentia 1969 – Der wunderliche Spielgefährte. Geschichten und Erzählungen. Recklinghausen: Mirow 1969 – Tüsken Angel un Deergaoren. Illa Andreae vertellt von dat Liäwen un Driewen in en Mönsterlänner Duorp. Von däglicken Kraom, von Vörgesichte un Spök, von Lieden un Leiwe ut verlieddene Tieden büs vandage. Münster: Aschendorff 1979, 1980 [Illustr.].

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Herausgabe

Alle Schnäpse dieser Welt. Das internationale Buch der flüssigen Genüsse. Stuttgart-Degerloch: Seewald 1973 [Bearb.], 2. Aufl. 1974; Herford: Busse Seewald 1988; niederl. Übers. Amsterdam; Brüssel: Elsevier Nederland.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

(Ausw.) Wiedenbrück 952-1952. o.O. 1942: Der Bellicosus [hist. Schauspiel] – Westfalenspiegel 1951, H. 10-12: Der Türkenring; 1974, H. 5: Pienchen und Schönchen – J. Bergenthal (Hg.): Westf. Dichter der Gegenwart. Münster 1953: Hille Feiken und der Droste – Tungenslag. Münster 1991, Bd. 3: Pienchen und Schönchen.

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Rundfunk

[Hörspiele] Frauengestalten Mozarts – Das einsame Fräulein von der Meersburg [Annette von Droste-Hülshoff] – Madame Luzifer – Bettina Brentano – Vulpius – Lou Andreas-Salomé – Das Vatergesicht über meinem Leben – Sigmund Freud, Lou Andreas Salomé – Musiker und ihre Musen – Dat du mien Leivsten büs – Dat heimlicke Gericht.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

A. Horn: Illa Andreae, eine westf. Dichterin, in: Neues Abendland 5, 1950, S. 245ff. – W. Schreckenberg: Illa Andreae, in: Stimmen der Zeit 150, 1952, S. 186-194 – F. Kaiser: Illa Andreae, Geheimnis der Unruhe. Zu ihrem 65. Geb., in: Westfalenspiegel 16, 1967, H. 2, S. 24f. [Fotogr.].

Erwähnungen in

E. Siebenherz: Umbenannte Straßen in Nordrhein-Westfalen. Münster bis Wuppertal. München: neobooks 2017.

Sammlungen

1. Westf. Literaturarchiv Hagen: Slg. – 2. Inst. für nddt. Sprache, Bremen: Datenslg. – 3. StLB Dortmund, Personenslg.: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Kutzbach 1950 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1952, 1978 – Lex. der Frau, Bd. 1, 1953 – Degener, 12. Aufl. 1955 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 1, 1968 – Lipp. Bibliogr., Bd. 2, 1982 – Oberhauser/Oberhauser, 2. Aufl. 1983 – Schulz-Fielbrandt 1987 – Westf. Literaturführer 1992 – Nddt. Literatur in Münster 1993 – Wilpert/Gühring, 2. Aufl. 1993 – Sowinski 1997 – Dt. biogr. Archiv, N.F., Fiche 31, Sp. 24-27 – Dt. Bibliothek.

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GND-Nummer
116309458   Link zu diesem Datensatz in der DNB