Biographie

Geboren 1774 in Hannover. Studium der Theologie, Philologie und Jura. 1798 Dr. der Philosophie. 1803 Dr. der Rechte. Mitglied des westfälischen Consistoriums in Göttingen. Prinzenerzieher und Justizkanzleidirektor (Kanzler) in Detmold. Er starb 1855.

Selbstständige Veröffentlichungen

Darstellung der Landeshoheit des Hochfürstlichen Hauses Lippe in Detmold über das im Fürstenthum Lippe belegene Paragial-Amt Blomberg, und Ausführung der durch die Eingriffe in diese Landeshoheit gegen Se. Hochfürstliche Durchlaucht den Fürsten von Schaumburg-Lippe als erbherrlichen Besitzer des Amts Blomberg erwachsenen Beschweerden. Lemgo: Meyer 1818 – In Sachen des Predigers Melm in Lage, für sich und Namens seines Sohnes Hermann Melm, Klägers und Wiederverklagten wider des vormaligen Prediger Pustkuchen in Lieme, Verklagten und Wiederkläger, wegen Injurien. Melmscher Injurienprozeß. Lemgo: Meyer 1827 – Nachricht über das Hermanns-Denkmal. Detmold: Verein für das Hermanns-Denkmal 1838 – Weitere Nachricht über das Hermanns-Denkmal im Teutoburger Walde. Detmold: Verein für das Hermanns-Denkmal 1840 – An die Bewohner des Fürstenthums Lippe. Aufforderung zu Beiträgen für Hermanns Denkmal. Detmold: Verein für das Hermanns-Denkmal 1841 – Weitere Nachricht über das Hermanns-Denkmal im Teutoburger Walde. Detmold, den 17sten August 1843. Detmold: Verein für das Hermanns-Denkmal 1843 – Zur Vorgeschichte des römischen Rechts.  Etymologische Versuche. Lemgo: Meyer 1853/54.

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Herausgabe

Über Dominium. Ein Titel aus Ulpians Fragmenten, als Versuch einer Bearbeitung juristischer Classiker für Schulmänner. Lemgo: Meyer 1822 – Fünf Sinnsprüche Omars, des Zeltmachers. Op. 3. Neudruck. Berlin: Bote & Bock 1959.

Zum Briefwechsel

H. Stöwer und H.-P. Wehlt (Hg.): Welch tolle Zeiten erleben wir! Die Briefe des lippischen Kanzlers Friedrich Ernst Ballhorn-Rosen an seinen Sohn Georg in Konstantinopel 1847-1851. Lemgo: Schriftleitung Lippische Geschichtsquellen 1999.

Selbstständige Veröffentlichungen über

K. Klingemann: Die Familie Ballhorn-Rosen. Ein Beitrag zu deutscher Sippen- und Bürgerkunde. Koblenz: Buchdruck des Evangelischen Stifts St. Martin 1917 – K. Klingemann: Nachträge zur Geschichte der Familie Ballhorn-Rosen. Koblenz 1928 – K. Klingemann: Zwei Mönche und ihre evangelischen Nachkommen. Die protestantischen Beziehungen der Sippe Ballhorn-Rosen und ihrer Verzweigungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1937 – H. Müller-Werth: Friedrich Rosen. Ein staatsmännisch denkender Diplomat. Ein Beitrag zur Problematik der deutschen Außenpolitik. Wiesbaden: Steiner 1969.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

K. Büchsel: Friedrich Ballhorn-Rosen. Kanzler im Fürstentum Lippe-Detmold, in: Norddeutsche Familienkunde 8, 1959, H. 2., S. 161-172 – H.-P. Wehlt: Aus den Briefen des Kanzlers Ballhorn-Rosen, in: Heimatland Lippe. Zeitschrift des Lippischen Heimatbundes und des Landesverbandes Lippe 92, 1999, S. 100-101.

Erwähnungen in

H.-P. Fink: Leopoldinum: Gymnasium zu Detmold, 1602-2002. Bielefeld: Aisthesis 2002, S. 239 f. – J. Tütken: Privatdozenten im Schatten der Georgia Augusta. Zur älteren Privatdozentur (1734 bis 1831). Teil II – Biographische Materialien zu den Privatdozenten des Sommersemesters 1812. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen 2005, S. 535 ff. – J. H. Freund: Vor dem Zitronenbaum: Autobiographische Abschweifungen eines Zurückgekehrten. Frankfurt a. M.: Fischer 2005, 356 ff.

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Nachlass/Vorlass
GND-Nummer
116045574   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Lippische Landesbibliothek Detmold, Lippisches Literaturarchiv

Institution
Lippische Landesbibliothek Detmold, Lippisches Literaturarchiv
Bestand
Teilnachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
32 Archiveinheiten
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
Slg 33
Verzeichnung
Inhalt

Der Nachlass umfasst theologische sowie sprachwissenschaftliche und etymologische Studien, u.a. zum Arabischen und zum Sanskrit. Der unter Slg 33 Nr 1-12 und 14-20 verzeichneten Manuskripte, alle etwa des gleichen Formats, lagen ungeordnet in einem Konvolut unter der Signatur HS 19, mit Beschriftung von älterer Hand: „Kanzler Ballhorn-Rosen, Wissenschaftliches Material“. Es fällt auf, dass die Autoren der Werke, von denen Ballhorn-Rosen Auszüge anfertigte, erst nach 1800 geboren wurden, also Zeitgenossen seines Sohnes, des Sprach- und Sanskritforschers Friedrich August Rosen, waren. Das Manuskript Slg 33 Nr 28 war im Altbestand unter HS 20 Gisbert August Rosen, einem anderen Sohn des Kanzlers, zugeschrieben.

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