Johannes Banzhaf


Pseudonym
Ulrich Falk.
Biographie

Geboren am 20. Dezember 1907 in Geislingen/Steige. Prokurist und Verlagsbuchhändler. Langjähriger Mitarbeiter bei Bertelsmann, ab 1935 am Aufbau des Kriegsbüchersegments bei Bertelsmann maßgeblich beteiligt, zwischen 1939 und 1943 hielt er als Herstellungsleiter eine zentrale Position im Unternehmen inne. Unter seiner Initiative entwickelte sich Bertelsmann zum wichtigsten Wehrmachtslieferanten. 1943-1945 inhaftiert unter Korruptionsvorwürfen. Nach dem Krieg unauffällige Arbeit, zeitweise im eigenen, mit Theodor Berthoud betriebenen, Bertelsmann nahestehenden Verlag. Er lebte in Gütersloh und zuletzt in Bielefeld, wo er am 9. Mai 1968 starb.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Unkosten sparen! Aber wie? München: P. Müller 1932 – Walter Flex, der Hüter heiliger Flamme. Berlin: Acker 1935 – Lachendes Leben. Ein Buch voll herzhaften Humors. Gütersloh: Bertelsmann 1939 – Lustiges Volk. Ein heiteres Geschichtenbuch. Gütersloh: Bertelsmann 1940 – Walter Flex, ein Bild seines Lebens. Berlin: Acker 1942 – Melodie der Nacht. Erzählung. Kempen: Thomas Verlag 1943 – Gewitter über Heinsdorf. Fellbach: Christl. Allianz 1948 – Lustiges Volk. Eine Sammlung heiterer Geschichten. Hamburg: Mosaik 1967; Gütersloh: Bertelsmann 1971.

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Herausgabe

Frohe Weihnacht überall. Geschichten und Lieder. 8 Bde. Gütersloh: Bertelsmann 1936-1939 – Das fröhliche Müller-Partenkirchen-Buch. Gütersloh: Bertelsmann 1940 – Wunder der Liebe. Weihnachtsgeschichten. Konstanz: Bahn 1968, 1975, 1979.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Ein Leben für das gute Buch. Trauer um Johannes Banzhaf, in: Neue Westfälische, Gütersloh, 10.5.1968 [Fotogr.].

Erwähnungen in

R. Gööck: Bücher für Millionen. Fritz Wixforth und die Geschichte des Hauses Bertelsmann. Gütersloh: Bertelsmann 1968, S. 72 f. – O. Simons: Matthias Lackas und die Geschäfte des Deutschen Verlags mit dem Krieg, in: D. Oels, ‎U. Schneider (Hg.): „Der ganze Verlag ist einfach eine Bonbonniere“: Ullstein in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Berlin: de Gruyter 2015, S. 67-85.

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Nachschlagewerke

Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1952 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 4, 1972 – Kosch, Erg. Bd. 1, 1994 – Dt. biogr. Archiv, N.F., Fiche 65, Sp. 240 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
1012764281   Link zu diesem Datensatz in der DNB