Reinhard Paul Becker


Biographie

Geboren am 11. August 1928 in Iserlohn als Sohn eines Metalldrehers. Von 1944 bis 1945 war er Soldat, 1949 machte er nach Kriegsende das Abitur in Iserlohn. Für seine herausragende Leistung im Fach Deutsch wurde er 1948 mit dem Scheffelpreis ausgezeichnet. Nach dem Abitur begann er ein Studium der Literaturgeschichte in Heidelberg. Ab 1953 studierte er als Austauschstudent an der Yale University in den USA. Er reiste als Manager einer Broadway-Show durch Amerika, nach Hongkong, Manila und Singapur. Sein Studium setzte er an der Columbia University fort und promovierte 1967 mit einer Arbeit über die Dunkelmännerbriefe. Anschließend lebte er als Lektor in New York City. Ab 1965 war er Professor für Germanistik und deutsche Literatur an der New York University. Er starb am 15. Juni 2006 in Rye, New York. Becker ist u.a. bekannt für seine Übersetzungen der Werke des walisischen Schriftstellers Dylan Thomas.

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Auszeichnungen

Scheffel-Preis (1948).

Selbstständige Veröffentlichungen

Die Christlegende. Erzählung. Stierstadt: Eremiten-Presse 1947 – Gedichte. Frankfurt/M: Eremiten-Presse 1950 – Die Arche unter dem Pilz. Gedichte. Wiesbaden: Limes 1955 – Veränderungen auf eine Briefstelle und andere Gedichte. Wiesbaden: Limes 1960 – Messe nach einem Feuersturm: mein Innerstes die Klageweiber betrauern. Berlin, Wiesbaden: Bote & Bock 1960 – Satirical Types and methods in the “Epistolae obscurorum virorum”. Columbia: Ann Arbor 1967 – A war of fools. The letters of obscure men. A study of the satire and the satirized. Bern: Lang 1981 – German humanism and reformation. New York: Continuum 1982.

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Herausgabe

Gottfried Benn: Prose, essays, poems. New York: Continuum 1987.

Übersetzungen

Dylan Thomas: Tod und Tore / Deaths and entrances. Gedichte. Heidelberg: Kerle 1952, 1957 – Dylan Thomas: Unter dem Milchwald. Dramatisches, Erzählendes, Lyrisches. Eine Auswahl. Reinbek: Rowohlt 1958 [mit E. Fried] – Dylan Thomas: Arbeit am Wortwerk. Gedichte und Geschichten. Hg. von B. Scheller. Leipzig: Reclam 1985 – Dylan Thomas: Windabgeworfenes Licht. Gedichte. Englisch und Deutsch. Hg. von K. Martens. München: Hanser 1992 [mit Erich Fried u.a.]; Bd. 2 von Dylan Thomas: Ausgew. Werke in Einzelausgaben. 4 Bde. Hg. von K. Martens. München: Hanser 1993; Frankfurt/M.: Fischer 1995, 2004, 2008 – Dylan Thomas. Gedichte. Ausgewählt von Raoul Schrott. München: Hanser 1999.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

FAZ 1954f. [Feuilletonbeitr.] – Lotblei 1962 – Bingel: Dt. Lyrik 1963 – Einführung in die dt. Literatur. Essays on the major German authors from Lessing to Brecht. Hg. von J. Genrey und W. Schumann. New York 1964 [über Georg Büchner] – postum: Akzente. Zeitschrift für Literatur. Hg. v. Michael Krüger (4). München: Hanser 2006: Kälter weht das Unbekannte.

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Sammlungen

1. Westf. Literaturarchiv Hagen: Slg. – 2. StA Iserlohn: Slg.

Nachschlagewerke

Kosch, 3. Aufl., Bd. 1, 1968 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1978 – Killy Literaturlexikon, Bd. 1, 1988; 2. vollst. Überarb. Aufl. 2008 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
1036442357   Link zu diesem Datensatz in der DNB