Uli Becker


Pseudonym
Erwin Kliffert.
Biographie

Geboren am 14. September 1953 in Hagen. Nach dem Abitur Studium der Germanistik und Anglistik/Amerikanistik. In Aachen erste Veröffentlichungen (Gedichte, Kritiken) in der Alternativpresse, u.a. in „Das Nachtcafé“, „Tja“, „Glatteis“, „Freibord“, „Machwerk“, „Graffiti“, „Schwarze Protokolle“, „Schreibheft“ sowie im „Ulcus Molle Info“. Beteiligung an den Anthologien „Gegenkultur heute. Die Alternativbewegung von Woodstock bis Tunix“ (1979) und „Anders als die Blumenkinder. Gedichte der Jugend aus den 70er Jahren“ (1980). Seine erste, von der Edition Nautilus veranstaltete Lesereise 1978 stand unter dem Motto „Deutschland im Handstreich“. 1981 Einladung zum One World Poetry Festival Amsterdam. Teilnahme an zahlreichen weiteren Lyrikertreffen. Er lebt seit 1979 als freier Schriftsteller in Berlin.

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Auszeichnungen

Hungertuch-Preis (1979) – Arbeitsstipendium für Berliner Schriftsteller (1980) – Arbeitsstipendium für Berliner Schriftsteller (1983) – Villa-Massimo-Stipendium (1985/86).

Selbstständige Veröffentlichungen

Meine Fresse! Gedichte. Hamburg: Ed. Nautilus 1977 – Menschen! Tiere! Sensationen! Ein Poem. Horn: Verlag der Manufactur 1978 – April, April. Ein Fragment. Hamburg: Kellner 1980 – Der letzte Schrei. Gedichte. Reinbek: Rowohlt 1980 – Dass ich nicht lache. Gedichte. Reinbek: Rowohlt 1982 [Rez.: 1. J. Lehn in: Deutsche Bücher 13, 1983, S. 265-266] – Frollein Butterfly. 69 Haiku. Augsburg: Maro 1983 – So gut wie nichts. Ausgewählte Gedichte. Reinbek: Rowohlt 1984 – Bananenrepublik. Poesie & Geräusche zur gesellschaftlichen Wirklichkeit. Hamburg: Ed. Nautilus 1985 – Das blaue Wunder. Leute auf den ersten Blick. Reinbek: Rowohlt 1985 – Texte aus Berlin (West). Basel: Lenos-Verlag 1985 – Das Höchste der Gefühle. Erotische Gedichte. Augsburg: Maro 1987 – Menschen, Tiere, Sensationen! Das Buch zum Film. Siegen: Affholderbach u. Strohmann 1987 – Ich mal wieder. Ein selbstverliebtes Lesebuch. Hamburg: rororo 1987 – Das dreckige Dutzend. Ein Gedichtzyklus. Berlin: Brinkschulte 1988 – Das Wetter von morgen. Gedichte. Zürich: Haffmans 1988 – Sechs Richtige oder how to make sense. Dadaistische Karrieren. Hamburg: Kellner 1989 – Alles kurz und klein. Erinnerungen. Zürich: Haffmans 1990 – Das nackte Leben. Mann und Frau in Wort und Bild. Augsburg: Maro 1991 – Alles kurz und klein. Erinnerungen. Zürich: Haffmans 1992 – Das Wetter von morgen. Gedichte. Zürich: Haffmans 1992 – Fallende Groschen. Asphalthaiku. Augsburg: Maro 1993 – United Colors of Buxtehude. Ein Kettengedicht. Leipzig: Faber und Faber 1996 – Alle meine Tiere und andere Naturereignisse. Göttingen: Künstlerhaus 1996 [Ill.: H. Neumann] – Mit dem Shinkansen nach Jottwedee. Ein Renshi-Kettengedicht. Eschede: Randlage 1998 – Dr. Dolittles Dolcefarniente. In achtzig Haiku aus der Welt. Augsburg: Maro 2000 – Licht verborgen im Dunkel. Ein Renshi-Kettengedicht. Hannover: Wehrhahn 2000 – Lemmy und die Schmöker. Bd.2: Tanz der Lemmys. Hannover: Wehrhahn 2000 [zus. mit C. Kortmann, G. Fricke] – Augsburger Mottenkiste. Erinnerungen. Augsburg: Maro 2002.

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Übersetzungen

Sweet little sixteen. Jugend in den USA. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1983 – Harry Matthews: Der Obstgarten. Berlin: Edition Plasma 1991 – Mark Beyer: Agony. Augsburg: Maro 1992 – Joseph Moncure March: Das wilde Fest. Reinbek: Rowohlt 1995.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

K. Fricke: Kohlenpott-Kinder. Köln 1978: Vorwort – N. Born (Hg.): Schreiben oder Literatur. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1979, S. 247-254: Mein Papagei frißt keine harten Eier. Acht Gedichte – G. Kunert (Hg.): Die Literatur blüht im Tal. Gespräche, Essays, neue Prosa und Lyrik. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1981, S. 225-227: Ich glaub ‘s geht los. Drei Gedichte – H. Stempel (Hg.): Das Kino im Kopf. Eine Anthologie. Zürich: Arche-Verlag 1984, S. 276-277: Warten auf Godard – Tip Berlin 14, 1985, 10, S. 64-66: Toter Indianer, guter Indianer. Über die Merkwürdigkeiten der jüngsten Brinkmann-Renaissance – M. Lüdke, D. Schmidt (Hg.): Warum sie schreiben, wie sie schreiben. Eine literarische Umfrage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1987, S. 149-150: Zwei Doofe, ein Gedanke. Fünf Gedichte – L. Jordan (Hg.): Lyrik. Erlebnis und Kritik. Gedichte und Aufsätze des dritten und vierten Lyrikertreffens ins Münster. Frankfurt a.M.: S. Fischer 1988, S. 16-18: Nachsitzen für Erwachsene; Fauler Zauber; Die im Schatten – Rolf Dieter Brinkmann zum 50. Geburtstag. Bremen: Antiquariat Beim Steinernen Kreuz 1990, S. 26-35: Paternoster im November – P. Engel, M. Kellner (Hg.): Kleines expressionistisches Brevier. Hamburg: Kellner 1993 Young poets of Germany. An anthology. Hg. von U.-W. Gutzschhahn. London: Forest Books 1994 – K. Wagenbach (Hg.): Vaterland, Muttersprache. Deutsche Schriftsteller und ihr Staat seit 1945. Berlin: Wagenbach 1994, S. 370: O tempora, Dolores! – Literaturbote 11, 1996, 43/44, S. 129: Deutsch mangelhaft – N. Heineke (Hg.): 20 Jahre serien.lighting: Neunzehnhunderfünfundachtzig bis zweitausendfünf. Mainz: Schmidt, Universitätsdruckerei 2005 – G. Herholz (Hg.): Stimmenwechsel. Poesie längs der Ruhr. Essen: Klartext 2010, S.16: Wie Dichter das machen; S. 20: Die Große Weiße Hoffnung – J. Nendza (Hg.): Standtlandfluss. 111 Dichterinnen und Dichter aus Nordrhein-Westfalen. Eine Lyrikanthologie. Düsseldorf: Lilienfeld-Verlag 2014, S. 24-27.

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Tonträger

Bananen-Republik. Poesie & Geräusche zur gesellschaftlichen Wirklichkeit. Hamburg: Nautilus-Phonographie 1978 [Mitverfasser] – Lyrics. Texte und Musik live. Köln: Rillenschlange 1986 [Mitverfasser].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

(Auswahl) H. Hübsch: Schonungslose Poesie, in: FAZ vom 27.5.1978 – Ch. Schultz-Gerstein: Vordergründiger Hintersinn, in: Der Spiegel vom 12.11.1979 – K. Krolow: Brinkmann und kein Ende, in: General-Anzeiger vom 17.7.1981 – J. Fauser: Rauschhafte Nächte, in: tip magazin 1981, H. 4, S. 80 – J. v. Westphalen: Wozu ist man Poet? in: Westermanns Monatshefte 1983, H. 1, S. 73 – J. Lehn: Dass ich nicht lache, in: Deutsche Bücher 1983, H. 4, S. 265f. – K. Krolow: Gedichte bei hohem Blutdruck, in: FAZ vom 17.9.1984 – K. Riha: ,Leut‘, laßt’s d‘ Leut durch!‘, in: FR vom 29.6.1985 – W. Mathes: Der große Blonde mit dem schwarzen Humor. Der Berliner Schriftsteller Uli Becker dürfte der jüngste deutsche Autor sein, von dessen Werken Raubdrucke kursieren, in: Stern 38, 1985, 32, S. 85 – P. Berger: Leute in allen Lebenslagen, in: WAZ vom 15.12.1986 – anonym: An die Nieren, in: Der Spiegel vom 6.6.1988 – V. Hage: Ich mal wieder, in: Die Zeit vom 10.6.1988 – H. Schmitz: Ein Lach- und Bubenstück vom Ab-, Um- und Selberschreiben, in: FR vom 25.8.1988 – M. Ripkens: Europa nach dem Regen, in FR vom 11.2.1989 – A. Köhler: Kein Kind von Traurigkeit, in: NZZ vom 14.2.1989 – W. Segebrecht: Im Grauen lauert der Ka. Oh., in: FAZ vom 18.2.1989 – J. Hauck: Kalauer, Großstadtblues, in: SZ vom 18./19.2.1989 – M. Ripkens: Beim Lesen soll einem was aufgehen, in: FR vom 10.10.1989 – K. Modick: Dichter, in: Die Zeit vom 8.12.1989 – N. Wehr: Alles kurz und klein. Uli Becker erinnert sich, wie Mädchen werfen, in: Basler Zeitung vom 22.6.1990 – M. Kohtes: Verlorene Augenblicke, in: Die Zeit vom 5.10.1990 – W. Gödden: How to make sense?, in: Westfalenspiegel 1994, H. 3, S. 34 – Uli Becker, in: M. Tippmann (Hg.): Im Schreiben zu Haus. Wie Schriftsteller zu Werke gehen. Fotografien und Gespräche. München: Knesebeck 1998, S. 54-58 – F. Schäfer: Das Lebensgefühl des Etagenhundes. „Meine Fresse!“ von Uli Becker (1977), in: F. Schäfer: Kultbücher. Von „Schatzinsel“ bis „Pooh’s corner“. Eine Auswahl. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf 2000, S. 211-216 – F. Schäfer: Oder wie erlebt ihr das? „Das blaue Wunder“ von Uli Becker, in: F. Schäfer: Ich bin dann mal weg. Streifzüge durch die Pop-Kultur. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf 2002, S. 143-144 – A. Wittrodt: „Ein Echo der Pflaumen aus dem Eisschrank“. Uli Becker, „Frollein Butterfly“ (1983), in: A. Wittbrodt: Hototogisu ist keine Nachtigall. Traditionelle japanische Gedichtformen in der deutschsprachigen Lyrik (1849-1999). Göttingen: V&R Unipress 2005, S. 266-286 – J. Fauser: Rauschhafte Nächte. Über Uli Becker, „April, April“, in: A. Wewerka, W. Matthes (Hg.): Der Strand der Städte. Gesammelte journalistische Arbeiten 1959-1987. Berlin: Alexander-Verlag 2009, S. 505.

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Erwähnungen in

F. Dietschreit: Zeitgenössische Lyrik. Versuch einer Rekonstruktion des Zusammenhangs politischer und literarischer Bewegungen. Frankfurt/M. 1983 (= Europäische Hochschulschriften I, 724), S. 368, 402–404 – G. Navky: Aspekte des Nationalsozialismus in Gedichtbänden des Jahres 1980. St. Ingbert: Röhrig 2005, S. 435-440.

Nachschlagewerke

KLG.

GND-Nummer
108971821   Link zu diesem Datensatz in der DNB