Emma von Brandis-Zelion


Biographie

Geboren am 24. November 1840 in Darmstadt als Tochter des Oberforstrats von Zelion, genannt Brandis. Erhielt unter der eigenen Leitung des Vaters eine gediegene Erziehung und Bildung, welche durch den häufigen Verkehr am großherzogl. Hofe, sowie durch längere Aufenthalte in Hannover, Stuttgart und Frankfurt a.M. oder auf den Gütern der Verwandten in Westfalen und ihrer Freunde in Hessen erweitert wurde. (Brümmer, 6. Aufl. 1913) Nach dem Tod ihrer Mutter lebte sie bei einer verheirateten Schwester in Wesel und später in Paderborn. Aufgrund eines Augen- und Nervenleidens musste sie ihre schriftstellerische Tätigkeit aufgeben. Seit 1895 lebte sie in Nieder-Marsberg (heute Hochsauerlandkreis), wo sie am 20. Dezember 1909 starb.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Der Erbe von Adlerhorst. Roman. Paderborn: Schöningh 1881. 415S.; 2. Aufl. Paderborn: Schöningh 1890. 407S.; 5. Aufl. Paderborn: Esser 1908. 407S. – Prinzeßchens Irrfahrten. Ein Märchen für große und kleine Kinder. Paderborn: Schöningh 1883. 70S.; Neudr. 1892; 2. Aufl. zusammengefasst mit Das treue Bachstelzen-Mütterchen. Märchen. Paderborn: Esser 1901 – Die Violinspielerin. Roman. Paderborn: Schöningh 1884; 2. Aufl. Paderborn: Esser 1890; 6. Aufl. Paderborn: Esser 1907 – Gedichte. Paderborn: Schöningh 1885. IV, 94S. – Gesühnt. Roman. Paderborn: Jungfermann 1885. 260S.; 2. Aufl. Paderborn: Jungfermann 1900 – Leonie. Familienroman mit besonderer Rücksicht auf jugendliche Leserinnen. Paderborn: Jungfermann 1885. 207S.; 2. Aufl. Paderborn: Jungfermann 1904 – Agnes Erlenau. Novelle. Paderborn: Schöningh 1888. 148S. – Aus Heimat und Fremde. Novellen. Paderborn: Jungfermann 1889. 286S.; 2. Aufl. Paderborn: Jungfermann 1907 ‒ Osterhäschen. Limburg: Limb. Vereinsdr. 1900 – Goldregen. Roman. Paderborn Schöningh 1905. III, 281S. – Drei Schulkameradinnen. Erzählung für die Jugend. 1909 (=Jugendbücherei) – postum: In der Christnacht. Märchen. Paderborn: Jungfermann 1910. 113S.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Baehr: Rhein.-Westf. Dichterbuch 1888, S. 336f.: Gleich und Gleich gesellt sich gern; Opfer – Hüttemann 1898, S. 459f.: Wehe mir, daß ich dich liebe; Der weinende Fels; Das einsame Grab – Deutscher Hausschatz, Jg. 25, 1898/99, S. 947: Der liebe Gott.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

R. Eckart: Emma von Brandis-Zelion, in: R. Eckart: Der deutsche Adel in der Litteratur. Biographisch-kritische Essays. Berlin: Stargarst 1895, S. 76-77 ‒ J. M-r.: Emma von Brandis-Zelion: Goldregen. Roman, in: Hochland. Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und Kunst, 4, II, 1906-07, S. 759.

Erwähnungen in

G. Brugier: Geschichte der deutschen National-Litteratur. Nebst kurzgefasster Poetik. Für Schule und Selbstbelehrung. Freiburg: Herder 1904, S. 709.

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: StLB Dortmund: Erinnerung ans Pfefferkuchenhäuschen [Ged. mit Unterschr.]; s. Autographenkatalog Dortmund 1962, S. 49.

Sammlungen

WLA Hagen: Materialslg.

Nachschlagewerke

Wienstein 1899 – Degener, 4. Ausg. 1909 – Brümmer, 6. Aufl. 1913; Nachtr. – Kürschner: Nekrolog 1936 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 1, 1968 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 135, Sp. 193-195; N.F., Fiche 166, Sp. 271 ‒ Pataky 2014, S. 675.

GND-Nummer
116402814   Link zu diesem Datensatz in der DNB