Marianne Brentzel


Biographie

Geboren am 11. Dezember 1943 in Erpen bei Dissen. Sie wuchs in Bielefeld auf. 1964 Abitur. Studium der Politologie am Otto-Suhr-Institut in Berlin. 1969 Diplom. Zwei Jahre Fabrikarbeit. Sie nahm aktiv an der Studentenbewegung teil und war mehrere Jahre als Arbeiterin in Berliner Großbetrieben tätig. Studium der Pädagogik. Nach ihrem Umzug nach Dortmund 1973 bis 1980 in der Landesleitung der KPD/AO tätig. Zwei Kinder. Verschiedene Tätigkeiten in der Erwachsenenbildung. 1985 Verlagsgründung (Tapir-Verlag), Lektorat und Verlagsleitung. 1990 Scheitern des Verlages. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Dortmund.

... mehr lesen weniger
Auszeichnungen

Literaturpreis Ruhr (2014).

Selbstständige Veröffentlichungen

Das Verhältnis von Spontanität und Organisation in Theorie und Politik des deutschen Kommunismus bis 1924. Berlin: Diplomarbeit 1969 ‒ Rudi. Geschichten aus dem Jahre Null. Dortmund: Tapir 1986 [Illustr.] – Da kukse wa. Dortmunder Graffiti. Dortmund: Tapir 1987 – Traummosaiken. Lyrische Texte zu Farbradierungen von Elfriede Otto. Dortmund 1991 – Nesthäkchen kommt ins KZ. Eine Annäherung an Else Ury, 1877-1943. Zürich: Ed. Ebersbach eFeF 1992, 1993; Frankfurt/M.: Fischer 1996; Frankfurt/M.: Fischer 2005 [Rez.: U. Schneider, in: INN 10, 1993, 31, S. 113-114] – Die Machtfrau Hilde Benjamin. 1902-1989. Berlin: Links 1997; 2002 [Rez.: H. Sendler, in: Zeitschrift für Rechtspolitik 31, 1998, S. 279-280] – Rudi und der Friedenspudding. Dortmund: Tapir 2001 – Anna O. Bertha Pappenheim. Biographie. Göttingen: Wallstein-Verl. 2002 [Rez.: L. Lütkehaus, in: Psyche 7, 2003, 5, S. 475-477] – Sigmund Freuds Anna O. Das Leben der Bertha Pappenheim. Leipzig: Reclam 2004 – Mir kann doch nichts passieren. Das Leben der Nesthäckchen-Autorin Else Ury. Berlin: Edition Ebersbach 2007; 2009; 2015 – Margherita Sarfatti: „Ich habe mich geirrt. Was soll’s?“ Jüdin, Mäzenin, Faschistin. Hamburg: Atrium 2008 [zus. mit U. Ruscher] – Von der Platte ins Gast-Haus. Aachen: Shaker Media 2010 [mit I. Wolf] – Rote Fahnen, rote Lippen. Roman. Berlin: Ed. Ebersbach 2011 – Im Salon der Dichterinnen. Die Nelly-Sachs-Preisträgerinnen. Vechta: Geest-Verl. 2014 – Das Tor und der Tod. Der 4. Juli 1954 und andere Erzählungen. Vechta: Geest-Verl. 2016 – 1968. Bilanz eines Aufbruchs. Vechta: Geest-Verl. 2018.

... mehr lesen weniger
Herausgabe

G. Jacoby: Ein jüdisches Leben. 1910-2003. Norderstedt: Books on Demand 2005.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

R. Ebert (Hg.): Nordstadtbilder. Stadterneuerung und künstlerische Medien. Essen: Klartext-Verlag 1989, S. 342-346: Graffiti in der Nordstadt, oder „Wir sind besser als ‘ne Packung Homa Gold!“ ‒ FrauenStadtBuch. Berlin 1993: Auf den Spuren von Nesthäkchen. Else Ury in Berlin – Jüd. Frauen im 19. und 20. Jh. Lex. zu Leben und Werk. Reinbek 1993: Else Ury – Stadtbild und Frauenleben. Berlin im Spiegel von 16 Frauenportraits. Berlinische Lebensbilder. Berlin 1997: Else Ury – R. Iasevoli, E. Widmaier (Hg.): Die Nacht der schönen Frauen. Dortmund 1997: Rote Fahnen, rote Lippen – A. Jüssen (Hg.): Frauensichten. Hamburg: Konkret Literatur 2000: Hilde Benjamin. Juristin auf dem Weg zur Macht – H. Knorr (Hg.): Mythos Zeitenwende. Bönen: Kettler 2000, S. 36ff.: Henrichshütte Hattingen. Das Ende einer Domäne. Von der Arbeit in unruhigen Zeiten ‒ Frauen. Neues zur Stadtgeschichte. Essen: Klartext 2003, S. 40-43: „Suche Frauen, die auch schreiben wollen“. Ein Rückblick auf die Dortmunder Autorinnengruppe FrauenSchreiben ‒ J. Kirschner (Hg.): Kinder und Jugendliche als Theaterpublikum. Startinformation zum Wechselspiel zwischen Bühne und Zuschauerraum. Frankfurt a.M.: Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland 2004, S. 21-32: Kindertheater im Fernsehzeitalter [mit S. Kühnel] ‒ Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte. Kassel 2004, S. 45-46, S. 94-101: „Drum wühl‘ ich mich in Arbeit und leb‘ mich wund an Pflicht. Das Leben der Bertha Pappenheim 1859-1936 ‒ Emma 3, 2004, S. 70: Können Frauen sich verkaufen ohne Käufer? ‒ Querelles-net 7, 2006, 8: Feminismus contra jüdische Frömmigkeit? – W. Gödden (Hg.): Flammende Herzen. Unterhaltungsliteratur aus Westfalen. Bielefeld: Aisthesis 2007, S. 131-134: Emma Cramer-Crummenerl. Prinzessin Margarete (1955); S. 341-346: Karin Bucha. Glauben Sie an die Liebe, Baroneß? Wie Graf Lüder seine Ilka eroberte – Querelles-net 8, 2007, 23: Italiens Geschichte der Judenverfolgung, neu geschrieben ‒ Rotary Magazin 11/2014: Symbol der Klassenjustiz. Ein Portrait der Justizministerin Hilde Benjamin – Else Ury: Nesthäkchen und der Weltkrieg. Vechta: Geest-Verl. 2014: Vorwort ‒ W. Gödden u.a. (Hg.): Vom Heimatroman zum Agitprop. Die Literatur Westfalens 1945-1975. 118 Essays. Bielefeld: Aisthesis 2016, S. 97-99: Wie kann ich Jenny Aloni begegnen? Jenny Aloni, „Gedichte“ (1956).

... mehr lesen weniger
Unselbstständige Veröffentlichungen über

Autorenportrait: Marianne Brentzel, in: Büroklammer 32, 1994, S. 7 – H. Sendler: Brentzel, Marianne, Die Machtfrau [Rez.], in: Zeitschrift für Rechtspolitik, Bd. 31, 1998, S. 279-280 ‒ H. Krauss: Engagement und Widersprüche. Zur Literatur Marianne Brentzels, in: Literatur in Westfalen 14, 2016, S. 435-437 ‒ Marianne Brentzel, in: V. W. Degener, J. Dirksen, H. Krauss: Ausgezeichnet. Literaturpreis Ruhr. 33 Porträts. Dortmund: Verlag Kettler 2020, S. 172-175.

... mehr lesen weniger
Sammlungen

StLB Dortmund, Personenslg.: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Literatur-Atlas NRW 1992 – Westf. Autorenverzeichnis 1993 – Dt. Bibliothek.

Homepage
GND-Nummer
11553301X   Link zu diesem Datensatz in der DNB