Bernard Gottfried Büren


Biographie

Geboren am 10. August 1771 in Wolbeck. Besuch des Gymnasiums in Münster. War nach vierjährigem Jurastudium in Münster Hofmeister des Grafen Ignatz von Landsberg-Velen. 1793 Licentiat der Rechte und Richter in Papenburg. War später dort Rentmeister und Friedensrichter. Verstarb am 3. August 1845.

Schuf sich auch einen Namen als Mathematiker. Eine andere Schreibweise seines Namens ist Bernhard Godfried Büren.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Rundgesang nebst Chor bei Gelegenheit der Vermählungsfeier des Herrn Herzoglich Arembergischen Arrondissements-Präfekten Doctoren A. Heyl mit der Demoiselle Rüssel am 27. November 1810Ode zur Entbindungsfeier Ihrer Majestät der erhabensten Kaiserin M. Louise am 20. März. Lingen 1811 – Ode à l’occasion de la naissance de S. M. le Roi de Rome. Lingen 1811 – Hymnus ad celebrandum festum inclytum nativitatis Regis Romani. Lingen 1811 – Ode an Napoleon den Großen bei seiner Reise durch die vereinigten Departements nach Hamburg im Oktober 1811. 1811 – Albion, Europens Erlöserin. Lateinischer und deutscher Text. Seiner Königlichen Hoheit des Allerdurchlauchtigsten Großbrittanischen Prinzen, Adolf Friederich, Herzogs von Cambridge, regierenden Statthalters des Königreichs Hannover gewidmet. Lingen 1815 [Rez. Johann Christoph Schlüter, in: Westf. Anzeiger 1815, Nr. 19] ‒ Alecäische Ode zur Feier des hohen Geburtsfestes Seiner Königlichen Hoheit des Durchlauchtigsten Herzogs von Cambridge, Vice-Königs von Hannover, am 24. Februar 1835. Hannover 1835 – postum: Godfried Buerens Ausgewählte Gedichte. Aus des Vaters Nachlasse besorgt von B.A. Büren. Münster: Coppenrath 1868. VIII, 220S. (ULB Münster).

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Dorstener Argus 1797: Auf die Heirathsfeier des jungen Herzogs von Aremberg. Lateinisches Anagramm auf Napoleon und Louise – Weddigen: Magazin für Westfalen 1798, St. 3: Seinem geliebten Freunde S. widmet an dem Tage der Weihung diese Zeilen G.B.; Jg. 1798, St. 4/5: An Sophie – Polit. Journal 1798: Auf Nelson nach der Schlacht bei Abukir [Ged., lat. mit dt. metrischer Übers.] – Osnabrückischer Anzeiger 1811: Lied der Papenborger Armee, als sie am Tauffeste des Königs von Rom gespeiset wurde – Raßmann: Mimigardia 1811/1812 – Hermann 1814, Nr. 37: Friedens-Hymne. Nach dem Sturz Napoleons; Jg. 1815, St. 10: Das unterdrückte Lied der Westfälinger im Jahre 1809 [im Dialekt des Niederstiftes Münster]; Der Triumphgesang der befreiten Westphälinger nach der Schlacht bei Leipzig [Ged., im Dialekt des Niederstiftes]; St. 47: Drei Triolette für die Deutschen; St. 59: Ode an Blücher und Wellington, das Siegerpaar der Deutschen und Britten; nach der Schlacht bei Belle-Alliance. Seiner Exzellenz, dem Herrn Civil-Gouverneur, Freiherr von Vincke zu Münster unterthänig gewidmet; St. 65: Kleinigkeiten; St. 75: Lob des Landlebens; eine metrisch-reimende Uebersetzung der Horazischen Ode: Beatus ille […]; St. 97: Das liebende Mädchen am summenden Rädchen (Zur Winterzeit zu singen); St. 99: Der Jüngling auf dem Eise. Winterlied; Jg. 1816: St. 57: Das Moor; ein Gemälde des Niederstifts – Raßmann: Taschenbuch für 1814: Seala und Bengo [Ballade]; Aufmunterung zum Lebensgenusse; Abschied von Velen; Die Papenborger Torfgräber […] – Westf. Anzeiger 1815-1824 [Ged.] – Raßmann: Abenderheiterungen 1815: Freie Nachbildung des Pervigilium Veneris – Raßmann: Triolette der Deutschen 1815: Antitriolett – Zeitblüthen 1816: An die beiden Zeitschriften Hermann und Thusnelda – Grote/Raßmann: Thusnelda 1816, Nr. 4: Die Erinnerung; Nr. 19: Heiratsgesuch ohne Verbindlichkeit; Nr. 22: Zwei Anagramme auf die lungenheilende Rinde Acornoque; Nr. 40: Proben metrisch-gereimter Uebersetzungen aus dem Horaz. Vorerinnerung; An einen Baum; Lob des Merkur; weitere Beitr. in Nr. 41, 52, 66, 72, 88, 99, 106, 111 sowie in Nr. 16, 49, 66, 83: Charaden und Räthsel – Mindener Sonntagsbl. 1817; Jg. 1820-1826 [zahlr. Ged., Charaden, Rätsel und Übers.] – Raßmann: Blumenlese südlicher Spiele 1817: Der Hagestolze. Glosse; An Josephine – Grote: Zeitlosen 1817: Heinrich Graf an Kathinka – Raßmann: Sonette 1817, Bd. 2: An die Frau Reichsfreiin von Landsberg-Velen, geb. Gräfin Louise von Westerholt-Giesenberg – Grote/Raßmann: Thusnelda 1817, H. 1: Das Lotteriespiel der Ehe; An einen Hagestolzen – Grote: Jb. für Westfalen und den Niederrhein 1817: Vier Triolette an den deutschen Frauenverein zu Münster; Jg. 1818: Beschreibung der zu Papenburg statt gehabten Feierlichkeiten bei der Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Adolf Friedrich, Herzog von Cambridge – Raßmann: Geschenk für Freunde des Eislaufs und der Schlittenfahrt 1818: Der Jüngling auf dem Eise – Grote: Münsterländisches poetisches Taschenbuch 1818: Mein Schwanengesang. Die Beichte der Liebe (Nach dem Metrum der horazischen Ode an Neobule); Meppensches Jägerlied; Neujahrssprüche der Bücherträgerin der Lesegesellschaft zu Holte, Papenburg und Bölte […] – Berliner Gesellschafter 1818, Nr. 118: Neue Worterfindung durch Wortwechsel; Nr. 139: Auf den Tod eines Sperlings, nach Katull; Nr. 169: An Lesbia, nach Katull; Jg. 1819, Nr 15: Traumgesang eines magnetisirten im Geist nach Spanien geführten deutschen Helden; Jg. 1820, Nr. 94: An meinen Sohn, als ich ihm 36 Pistolen sandte, um Doktor der Rechte und Notar zu werden – Rhein.-Westf. Anzeiger 1819, Nr. 47: Auch ein Vorschlag zu einer Inschrift auf Blüchers Denkmal; Nr. 61, 62, 65: Proben lateinischer und deutscher Dichtkunst; Nr. 69, 71, 72: Die Badeinsel Norderney, eine nach Laune entworfene Skizze – Raßmann: Neuer Kranz dt. Sonette 1820 – Dresdner Merkur 1821, Nr. 11: An Blücher – Raßmann: Rhein.-Westf. Musenalmanach 1821: Eilt, der Muschelschiffer von Greetzyl; Die Hexen. Ein Nachtgemälde; An meine Josephine. Bei Ueberreichung einer goldenen Denkmünze, mit der Inschrift: „Dein guter Engel sey dir stets zur Seite“; Ode an Stolberg’s Geist – Rhein.-Westf. Anzeiger 1821, Nr. 43: Auflösung der geometrischen Aufgabe im [Rhein.-Westf.] Anzeiger; Nr. 57: Etwas über die westfälisch-plattdeutsche Sprache; Nr. 58: Deutsche Sprache; An Napoleon. Bei der Nachricht von seinem Tode auf S[ank]t Helena im Juli 1821 – Dresdner Merkur 1822, Nr. 156: Der Seefahrer und der Schatten des Archites – Raßmann: Rhein.-Westf. Musenalmanach 1822: Nachbildung der Horazischen Ode an Neobule [zahlr. weitere Beitr.] – Funcke: Rhein. Unterhaltungsbl. 1822-1825 – Mindener Sonntagsbl. 1823, St. 35, Nr. 4: An den jetzt in Frieden ruhenden, während seines Lebens von Schönlenchen behext gewesenen Beyre zu Dörpen – Kunst- und Wissenschaftsbl. 1823, Nr. 37, Nr. 41, Nr. 46 – Raßmann: Musenalmanach aus Rheinland und Westfalen 1823: Die Erinnerungen aus den Blüthentagen der Liebe; ein Sonettenkranz, meiner Josephine gewidmet, zu ihrer Namensfeier den 19. März 1822; Das Ignazische Velen; Pontifex Maximus – Mindener Sonntagsbl. 1824, St. 4: Rundgesang zur Feier des 14. Decembers 1823, als des Jubeltages der Vereinigung der Graffschaft Oldenburg und Delmenhorst; St. 8: Die Scheidewand der Stände; eine Fabel; St. 22: Lateinische Charaden; St. 26: An Lord Byron [mit lat. Text]; St. 29; Anakreontisches Trinklied; St. 31: Vorschlag zur chronischen Inschrift auf das Grabmal Byron’s in Griechenland; St. 47: Der krumme Baum; eine Fabel (Lat. und Dt.) – Rousseau: Agrippina 1824 – Allg. Unterhaltungsblätter 1824, 1827-1835 – Rousseau: Rhein. Flora 1825 – Unterhaltungsbl. für Stadt und Land 1826-1835 – Dresdner Abendztg. 1831, Nr. 64: Hymne an die Gerechtigkeit, nach Orpheus – weitere Beitr. in: Leda 1819; Emdener Ztg. 1819; Hildesheimer krit. Bibliothek 1819; Waldhauser/Loose: Zeitschr. für Studirende [!] 1823; Hermann 1827; Erlach: Charis 1821-1824 – postum in: Hartmann: Schatzkästlein 1885 [mehrere Beitr.] – Koepper 1898: Die Auferstehung Griechenlands – F. Schult: Frühes plattdeutsches Kabinett. Hamburg 1938, S. 49f.: An Sophie.

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Literarische Zeugnisse

E.M.J. Heinen: Bruderliebe. An den Pfarrer Büren, in E.M.J. Heinen: Rheinische Glockentöne. Olpe 1843, S. 406 (ULB Münster).

Unselbstständige Veröffentlichungen über

P. Casser: Gottfried Bueren, in: Mein Emsland 6, 1930, S. 1f. – H. Füser: Godfried Bueren, ein vergessener Sänger der Heimat, in: Westf. Heimatkalender 1959, Ausg. Münster, S. 188-190 ‒ P. Casser: Der Dichter Godfried Bueren aus Wolbeck, in: ARE N.F. 20, Nr. 66, 1964, S. 3 – P. Casser: Gottfried Bueren aus Wolbeck, ein westfälischer Dichter vor 150 Jahren, in: Westfälischer Heimatkalender, Ausg. Münsterland 1965, S. 167-169 ‒ S. Benning, W. Mohrmann: Von Papenburg nach London zur Zeit Napoleons. Godfried Buerens Tagebuch seiner Gesandtschaftsreise im Sommer 1806, in: Emsland/Bentheim. Beitr. zur neueren Gesch. 1, 1985 ‒ J. Rüschen: Bernhard Gottfried Bueren (1771-1845). Richter, Dichter und Politiker, in: J. Rüschen (Hg.): Emsländische Lebensbilder aus vergangener Zeit. Biographische Notizen zu emsländischen Persönlichkeiten vom 9. Jahrhundert bis heute. Bremen: Ed. Temmen 1993, S. 32-36.

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Erwähnungen in

Weddigen 1898, S. 81f. – Knebel 1908a, S. 56, 106 – H. Schönhoff: Die mundartliche Dichtung des Münsterlandes, in: Niedersachsen 15, 1909/1910, S. 177f. – G. Thoma: Westfalens Anteil an der Dichtung der Befreiungskriege. Münster: Aschendorff 1909, S. 96-105 – W. Seelmann: Die plattdeutsche Literatur des 19. Jahrhunderts. Bibliographische Zusammenstellung. Fortges. von E. Seelmann, in: Jb. für Niederdt. Sprache 41, 1915, S. 15 – W. Uhlmann-Bixterheide: Das plattdeutsche Westfalen. Ein Buch mundartlicher Heimatdichtung. Dortmund 1921, S. 4f., 317 – Casser 1928, S. 129, 147, 160, 162f., 179, 180f., 185 – Schücking 1928, S. 35 – Schwering 1930, S. 70 – Casser 1934, S. 49f. ‒ Zeitschrift für Mundartforschung 15-16, 1939, S. 53 – Heinemann 1974 [s. Register] ‒ F. Sengle: Biedermeierzeit. Deutsche Literatur im Spannungsfeld zwischen Restauration und Revolution 1815-1848. Bd. II. Die Formenwelt. Stuttgart: Metzler 1972, S. 520 ‒ R. von Heydebrand: Literatur in der Provinz Westfalen 1815-1945. Ein literarhistorischer Modell-Entwurf. Münster: Regensberg 1983, S. 9 – Gödden/Nölle-Hornkamp: Musen 1990, S. 137 [Nachdr. der „Neujahrs-Sprüche der Bücherträgerin der Lese-Gesellschaft von Halte, Papenburg und Völlen“] – Weber 1991 [mehrf. erwähnt] ‒ M. Weiss-Dasio: Heidewelt. Eine Einführung in das Gedichtwerk der Annette von Droste-Hülshoff. Bonn: Bouvier 1992, S. 180 ‒ W. Freund: Die Literatur Westfalens. Von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Paderborn: Schöningh 1993, S. 42f. ‒ A. Faust, N. Andernach, D. Luck: Nordrhein-Westfalen. Landesgeschichte im Lexikon. Düsseldorf: Patmos 1993, S. 286 ‒ W. Franke: Der Landkreis Emsland. Geographie, Geschichte, Gegenwart. Eine Kreisbeschreibung. Emsland: Landkreis Emsland 2002, S. 328 ‒ R. Peters, F. H. Roolfs: Plattdeutsch macht Geschichte. Niederdeutsche Schriftlichkeit in Münster und im Münsterland im Wandel der Jahrhunderte. Münster: Aschendorff 2009, S. 57 ‒ G. Ruppelt: Und dass du so mein Herz gewannst, macht bloss, weil du so dichten kannst!!! Literarisches Leben des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts im niedersächsischen Raum. Lüneburg: Zu Klampen 2010, S. 99.

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Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: GSA Weimar: Brief an Goethe vom 12.11.1826; 1 Heft mit lat. und dt. Ged. – zum Inhalt: Frels 1934, S. 40.

Nachschlagewerke

Raßmann 1814; 1. Nachtr. 1815; 2. Nachtr. 1818; 3. Nachtr. 1824 – Hamberger/Meusel, 5. Aufl., Bd. 17, 1820; Bd. 22,1, 1829 – Raßmann 1866; N.F. 1881 – Kehrein 1868, Bd. 1 – Brümmer 1876, Bd. 1; Nachtr. 1877 – Brümmer, 6. Aufl., Bd. 1, 1913 – Koepper 1898 – Wienstein 1899 – Eckart 1891 – Goedeke, 2. Aufl., Bd. 7, 1906; Bd. 8, 1905 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 2, 1969 – Biogr. Handbuch Osnabrück 1990 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 161, Sp. 165-182, Fiche 1426, Sp. 187.

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GND-Nummer
117083755   Link zu diesem Datensatz in der DNB