Philippine Sophie von Callenberg


Pseudonym
Clytia; Clythia; Lyäne; Cyane; Ph. v. C.
Biographie

Geboren am 14. Februar 1765 in Kassel als einzige Tochter eines reichen Obristen. Bildete in Kassel mehrere Jahre den Mittelpunkt des guten Geschmacks und der feinen Gesellschaft (Neuer Nekrolog). Freundin des Dichters Ernst Otto von der Malsburg. Mit ihm gemeinsame Übersetzungen der Dramen von Pedro Calderón de la Barca. Folgte Malsburg nach Dresden und fand dort Anschluss an Dichterkreise. Zog sich nach Malsburgs Tod (1824) in das Stift Obernkirchen im Bückeburgischen zurück, wo sie bis an ihr Ende der Poesie huldigte, durch geistreiche Impromptus in gebildeten Zirkeln erfreute und junge Talente mit Rath und That unterstützte. (Neuer Nekrolog). Verstarb dort am 20. September 1848.

Veröffentlichte zunächst unter eigenem Namen, dann nur noch anonym oder unter Pseudonym. Wurde für ihre Gedichtsammlung Reseda vom Herzog von Sachsen-Gotha mit einer Pension bedacht.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Reseda. Neujahrsgeschenk für 1807. Kassel: Hampe 1807.

Herausgabe

Friedrich Ernst Georg Otto’s Freiherr von Malsburgs poetischer Nachlaß und Umrisse aus seinem innern Leben. Mit einem Steindruck und einer Musikbeilage. Cassel: Bohné 1825.

Übersetzungen

in: Ztg. für die elegante Welt 1805, Nr. 90: Die Prinzessin und die Sklavin, aus dem Englischen des Lewis [Ged.]; Nr. 104: Des Kriegers Traum, nach dem Englischen von [Thomas] Campbel [Ged.] – Fanny Tarnow: Reseda: Neujahrsgeschenk für 1807 (Übers.: Clythia). Kassel: Hampe 1807 – Calderón de la Barca, Pedro: Donna Maria. nach dem Spanischen des Calderon frei bearbeitet von P. v. C. Kassel u. Leipzig: Theodor Fischer 1839.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

[Ged. und Aufs.] Schreiber: Cornelia 1824-1841 [Pseud. Clythia] – Becker: Taschenbuch zum geselligen Vergnügen 1819-1832 – Fouqué: Frauentaschenbuch 1815-1821 [Pseud. Lyäne] – Grote/Raßmann: Thusnelda 1816 [Pseud. Cyane] – Journal von und für Deutschland 1789 – A.F. Geisler: Mädchenfeier. Leipzig 1789 – Kamienska: Luna 1789: An Doris W., in ihr Stammbuch zu einem gemalten Blumenstrauß; Adelsten und Ida. Eine Romanze; An einen Freund; Klage bei der Vernichtung eines Plans; An eine Freundin; Jg. 1790: Rückkehr der Muse; Kleine Epistel an Fettchen’s Geburtstage, in Begleitung eines rosenrothen Körbchens mit Vergißmeinnicht bekränzt; Als ich einmal am 1. Mai auf dem Lande war und aus meinem Fenster Schnee erblickte; An Friedrich Leopold Graf zu Stolberg; An meine Harfe; In ein Stammbuch neben einem Vergißmeinnicht; An Betty, den Tag ihrer Geburt; Lebensglück  – Mindener Sonntagsbl. 1819, St. 2: Erfahrungsblüthen [Pseud. Ph.v.C.]. – weiterhin: Allg. lit. Anzeiger 1798, Nr. 58; Erichson: Musenalmanach 1814; ; Kind: Harfe 1815-1819; Becker: Taschenbuch zum geselligen Vergnügen 1821; Castelli: Huldigung der Frauen 1823; Weimarisches Modejournal 1844; Morgenbl.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

Grundlage zu einer Hessischen Gelehrtengeschichte. 1831. S.437-441: Philippine Sophie von Calenberg (1765-1848) – Grundriss zur Geschichte der Deutschen Dichtung. Bd. 7. Dresden: Ehlermann 1900. S. 239: Philippine Sophie von Calenberg.

Nachschlagewerke

Raßmann 1818 – Schindel, Bd. 1, 1823; Bd. 3, 1825 – Raßmann 1823 – Hamberger/Meusel, 5. Aufl., Bd. 22,1, 1829 – Raßmann 1830 – Neuer Nekrolog 26, 1848 (1850) – Strieder, Bd. 20, 1863 – Pataky, Bd. 2, Nachtr. 1898 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 2, 1969 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 90, Sp. 215; Fiche 174, Sp. 120-125; Fiche 1426, Sp. 326f.

GND-Nummer
104222875   Link zu diesem Datensatz in der DNB