Hans Martin Cremer


Pseudonym
C.R. Martins.
Biographie

Geboren am 20. Juli 1890 in Unna als Sohn eines dortigen Pfarrers. Besuch eines Reformgymnasiums. Von 1912 bis 1914 Agrarstudium und landwirtschaftliche Praxis. Studium der Tier- und Pflanzenzucht in Halle. Von 1914 bis 1918 Kriegseinsatz als Sanitäter. Seit 1919 arbeitete er als Schriftsteller, Redakteur und Dramaturg an verschiedenen Theatern in Berlin. Tätigkeit in der Arbeiterbewegung. Seit 1930 Mitglied der NSDAP. Er war u.a. Textdichter im Reichsverband Deutscher Schriftsteller und stellvertretender Vorsitzender des Berufsstandes Deutscher Textdichter. Während der Nazi-Zeit erhielten mehrere seiner Opernlibretti Aufführungsverbot. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er durch schwere Krankheit arbeitsunfähig. Er starb am 4. Juni 1953.

Cremer war literarisch vielseitig tätig. Er führte u.a. Interviews mit bekannten Künstlern, verfasste Tiergeschichten, schrieb Filmdrehbücher und Schlagertexte und war Librettist von Operetten und Opern.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Geschlossene Gesellschaft. Lustspiel. 1926 – Die Wandlung des Stefan Werner. Volksstück. 1928 – Jebbhar. Opernlibretto. 1931 [Auff. wegen des altestamentar. (jüd.) Inhalts nicht gestattet; Komponist Hans Bullerian] – Das lachende Florenz. Musikalische Komödie. 1933 [Komponist Raffaeli; Auff. Berlin 1937] – Liebe, dumme Mama (Zusammen mit Hans Martin Cremer). Berlin: Piero 1934 – Steuben. Oper. 1935 – Wer lacht zuerst? Musikalische Komödie. 1936 – Die vergessene Braut. Operettenlibretto. 1936 – Die wunderschöne Galathee. Operettenlibretto. 1937 – Sieben brave Mägdelein. Singspiel. 1937 [Auff. wegen des altestamentar. (jüd.) Inhalts nicht gestattet] – Der Fürst von Astrachan. Operettenlibretto. 1938 – Die Dubarry. Operettenlibretto. 1938 [Bearb.; Komponist Mackeben; Auff. Berlin 1942] – Viola. Operettenlibretto. 1938 – Der silberne Teufel. Operettenlibretto. 1938 – Champagner. Operettenlibretto. 1938 – Mäzen wider Willen. Lustspiel. 1938 – Schampus. Tanzoperette. Berlin: Cremer ca. 1940 – Alarm in der Hochzeitsnacht. Lustspiel. 1941 – Der Vetter Franz war auch dabei. Musikalisches Lustspiel. 1941 – Der Zerrissene. Libretto. 1941 [nach Nestroy; Komponist Peter Kreuder; Auff. Stockholm 1942; durfte in Deutschland wegen russenfreundl. Tendenz nicht aufgeführt werden] – Steuben. Opernlibretto. 1941 – Der Geiger von Mittenwald. 1942 [Komponist Schmidseder; Auff. Linz 1942] – Ring frei! Operette. 1941 – Beim ersten Kuss zur Frühlingszeit. Tango [mit P. Giel und E. Bengson] Berlin: Löffler 1947 – Chianti-Lied [mit W. Meisel und F. Stolzenwald] Berlin: Meisel 1949 – Leuchtendes Florenz [mit W. Meisel und G. Schwenn] Berlin: Meisel 1949 – Madeleine. Komödie. 1950 – Lach, mein Herz! Konzertwalzer [mit W. Meisel und F. Stolzenwald] Berlin: Meisel 1950 – Immer bin ich dein, Anita! Serenade [mit W. Meisel und G. Gürsch] Berlin: Meisel 1966.

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Tonträger

Holla Lady; Es gibt nur eine Liebe; Es muß wohl etwas um die Liebe sein; Helene, Helene; Zwei Schwalben haben sich geküßt; Maria Magdalene; Wenn Verliebte bummeln geh’n; Ach Herrgott du darfst mir nicht böse sein [Schlagertexte].

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Fernsehen

Der Gefangene der Kaiserin. Drehbuch. 1934 – Der Favorit der Kaiserin. Drehbuch. 1935/36 – Mit Drehorgel und Klimperkasten. Drehbuch. 1940. 91S. (=Aktuelle Filmbücher 93] – Liebe und Musik. Drehbuch. 1940 – Flüchtling aus Chicago. Drehbuch. o.J. – Es muß wohl etwas um die Liebe sein. Drehbuch. o.J. – Aufforderung zum Tanz. Drehbuch. o.J. [Komponist Fr. Grothe] – Favorit der Kaiserin. Drehbuch. o.J. – Abenteuer eines jungen Herrn in Polen. Drehbuch. o.O.u.J – Der Weg von Carl Maria von Webers. Aufforderungen zum Tanz. Invitation to the dance. Drehbuch. Münster: Polar Film + Medien GmbH 2012.

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Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: Inst. für Publizistik der WWU Münster: Aufforderung zum Tanz. Ein Carl Maria von Weber-Film. Buch: Hans Martin Cremer. Musikalische Leitung: Franz Grothe und Kurt Stiebitz. Spielleiter: Rudolf van der Noss. Berlin: Cicero-Film 1934. unpag.

Nachschlagewerke

Horkenbach 1933 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 2, 1969 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 241, Sp. 389f.

GND-Nummer
116725419   Link zu diesem Datensatz in der DNB