Eberhard Cronemeyer


Biographie

Geboren am 24. Juli 1842 auf dem Rittergut Hovedissen im Fürstentum Lippe-Detmold. Seit 1854 Besuch der Gymnasien in Herford und Detmold. Studium der Theologie in Tübingen und Berlin. Nach dem zweiten Examen (1867) wurde er Rektor der Höheren Bürgerschule in Oerlinghausen und Rektor und Frühprediger in Lage bei Detmold. 1871 Übernahme eines vollen Pfarramtes. 1877 war er Pastor an der Vereinigten evangelischen Gemeinde in Bremerhaven. Er gründete u.a. einen Frauenverein, eine Volksküche sowie eine Naturalverpflegestation, die jedoch wieder schließen musste. Er war außerdem Mitbegründer des Vereins zur Förderung des Volkswohls und Begründer der nahe gelegenen Heimatkolonie Friedrich-Wilhelmsdorf (Kreis Geestemünde), in der Arbeitslose Moor- und Heideflächen urbar machten. Er starb nach langer Krankheit am 24. Juni 1896 in Detmold.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Leitfaden für den Religionsunterricht. Bremerhaven: Bangerow 1878. 60S.; 2., verb. Aufl. ebd. 1882 – Predigten über die zehn Gebote. Bremerhaven 1881. XV, 277S. (Lipp. LB Detmold) – Die Heimath-Kolonie und die Besserungs-Kolonie. Detmold: Meyer 1886. 48S. (Lipp. LB Detmold, SB Mönchengladbach) – Die Heimath-Kolonie Friedrich Wilhelmsdorf. Heilbronn: Henninger 1888. 38S. (=Leitfaden des christl. Volkes 14, Heft 3) (SB Wuppertal-Elberfeld) – Die Heimathkolonie Friedrich Wilhelmsdorf in Düring. Bremerhaven: Peters 1889 – Eine Zuflucht der Elenden. Bremen, Leipzig: Tienken 1893. 75S. (=Tages- und Lebensfragen 15f.) (Lipp. LB Detmold) – 50 Lieder für gemeinschaftliche und einsame Andacht. Bremerhaven: Mocker 1895. 72S.

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Herausgabe

Nordwest. Wochenschrift für das öffentliche Leben des nordwestlichen Deutschlands. Gemeinnützige Wochenschrift [Forts. u.d.T.: Gemeinnützige Rundschau Nordwest]. Bremen 1889-1893; Bremerhaven 1893-1895 [Red.: 1893-1895; Hg.: 1889-1894] (1891-1894: Lipp. LB Detmold).

Unselbstständige Veröffentlichungen in

L. von Vangerow: Predigten über die zehn Gebote. Bremerhaven 1881: Antrittspredigt in Bremerhaven am 30.9.1877 – Nordwest [u.a. 18, 1895, S. 329, 385, 441: Eins ist Not].

Selbstständige Veröffentlichungen über

Cronemeyer und sein Werk. Detmold 1890 [Werbebroschüre].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Die Enthüllung des Cronemeyer-Denkmals, in: Nordwestdt. Ztg., Bremerhaven, vom 21.5.1898 [anonym] (StA Bremerhaven) – E. Groscurth: Eberhard Cronemeyer, ein Pastor in Sorge um Seele und Leib, in: Jb. der Männer vom Morgenstern (Heimatbund an Elb- und Wesermündung) 66, 1987, S. 207-217 [Fotogr.] – Pastor Cronemeyer half mit mehr als Schmalzstullen und Groschen. In Düring „Friedrich-Wilhelms-Dorf“ als Chance für Arbeitslose gegründet, in: Nordsee-Ztg., Bremerhaven, vom 12.9.1986 [anonym].

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Erwähnungen in

G. Bessel: Geschichte Bremerhavens. Bremerhaven 1927, S. 510f. – T. Sachau: Die ältere Geschichte der Stadt Bremerhaven. Bremerhaven 1927, S. 292f. – Festschr. 100 Jahre Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche in Bremerhaven. Bremerhaven 1955, S. 37f. [mit Bildn.] – B. Scheper: Die jüngere Geschichte der Stadt Bremerhaven. Bremerhaven 1977, S. 222 – Festschr. 125 Jahre Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche. Bremerhaven 1980, S. 26 [mit Bildn.].

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Bildnis

1. Fotogr. (Lipp. LB Detmold) – s. die Angaben zu Abb. in der o.g. Lit.

Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. StA Bremerhaven: Familienakten, Briefe – 2. Brem. SA Bremen: Akten und Briefe – 3. Archiv der Vereinigten Protestantischen Gemeinde zur Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche in Bremerhaven.

Sammlungen

StA Bremerhaven: Slg.

Nachschlagewerke

Biogr. Jb. und Dt. Nekrolog 3, 1900 – Bremische Biogr. 1912 – Lipp. Bibliogr., Bd. 2, 1982 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 210, Sp. 105; N.F. Fiche 243, Sp. 153f.

Grabstätte/ Gedenkstätte

Denkmal in der Heimatkolonie Friedrich-Wilhelmsdorf, Kreis Geestemünde.

GND-Nummer
1034677241   Link zu diesem Datensatz in der DNB