Wolfram Dorn


Biographie

Geboren am 18. Juli 1924 in Altena als Sohn eines Bankdirektors. Volksschule, Rektoratsschule, Landwirtschaftsschule. Landwirtschaftslehre und Prüfung für eine geplante Tätigkeit in Kamerun. Von 1942 bis 1944 Soldat. 1944 bis 1946 Kriegsgefangenschaft. 1947 bis 1949 Lehre als Industriekaufmann. 1949 bis 1962 Tätigkeit in der Verwaltung, Industrie und als Geschäftsführer der F.D.P. in NRW. Von 1962 bis 1969 Direktor des Deutschen Architekten- und Ingenieurverbandes sowie Chefredakteur der Deutschen Architekten- und Ingenieur-Zeitschrift. 1953 Wahl zum Bürgermeister von Werdohl. 14 Jahre im Stadtparlament und 16 Jahre im Kreistag Altena. Von 1954 bis 1961, von 1975 bis 1980 und von 1985 bis 1995 Mitglied des Landtages NRW, von 1961 bis 1972 des Deutschen Bundestages. Lebt seit 1968 in Bonn. Von 1969 bis 1972 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium. Von 1973 bis 1980 Leiter des liberal-Verlags und Schriftsteller. 1982 bis 1985 Direktor der Westdeutschen Landesbank Girozentrale Bonn. Von 1973 bis 1981 Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller in NRW. Seit 1985 hauptberuflich Schriftsteller. 1991 Wahl zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Verbandes. Von 1993 bis 1994 Bundesvorsitzender der Vereinigung. Von 1977 bis 1994 Vorsitzender der Gesellschaft für Literatur in Nordrhein-Westfalen. Verantwortlich für den Bereich Kulturpolitik in der FDP-Landtagsfraktion. Lebte in Bonn. Er starb am 17. Juni 2014 in Halver.

Vorstandsvorsitzender der Wolfgang-Döring-Stiftung.

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Auszeichnungen

Goldene Ehrennadel und Ehrenplakette des Verbandes der Heimkehrer und Kriegsgefangen (1965) – Goldene Ehrennadel des liberalen Studentenbundes (1967) – Goldener Ehrenring des Landkreises Altena (1969) – Erster Bundespreis „Goldener Zirkel“ der Vereinigung freischaffender Architekten (1969) – Großes Goldenes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich (1971) – Große Ehrenplakette für besondere humanitäre Hilfeleistung des Staates Tunesien (1971) – Ehrenmedaille der Stadt Hiroshima (1972) – Ehrenplakette der Universität Hiroshima (1972) – Der Zöger der Stadt Altena für literarisches Engagement (1976) – Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1995) – Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“. Wolfram Dorn übte 62 Jahre, 11 Monate und 19 Tage eine parlamentarische Tätigkeit aus. Weltrekord (1999) – Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland für die besondere kulturelle Förderung des Rheinlandes (2001).

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Selbstständige Veröffentlichungen

NPD. Neuer Anfang eines furchtbaren Endes? Köln: Markus 1969 – Zivilverteidigung und Selbstschutz: Rede des Parlamentarischen Staatssekretärs Wolfram Dorn anläßlich des Helfertages des Bundesverbandes für den Selbstschutz am 30. September 1970 in Hamburg. Bonn: Bundesministerium des Innern 1970 – Erklärung zur Konstituierung des Gemeinsamen Ausschusses für Kulturarbeit durch den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium des Innern Wolfram Dorn: am 3. Mai 1971 in Köln. Bonn: Bundesministerium des Innern 1971 – Rede des Parlamentarischen Staatssekretärs Wolfram Dorn zur 20. Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden am 27. April 1971 im Bundesrat. Bonn: Bundesministerium des Innern 1971 – Der freiberufliche Architekt und seine Stellung in der westlichen Demokratie. Vortrag des Parlamentar. Staatssekretärs Wolfram Dorn auf der Bundestagung der Vereinigung Freischaffender Architekten am 25. November 1971 in Bonn. Bonn: Bundesministerium des Innern 1971 – Der Freiheit gehört die Zukunft. Wolfgang Döring, eine politische Biographie. [Hg. von der Wolfgang-Döring-Stiftung, Düsseldorf]. Bonn: Liberal 1974 [mit W. Wiedner] – Vergessen die Zeit. Lyrik. Tübingen: Heliopolis 1974 – Mehrheitsmacher oder mehr? Essen: Rathaus Verlagsgesellschaft 1979 – Grundzüge des Entscheidungsprozesses in Sparkassenwesen. Düsseldorf: Verlag des Rhein. Sparkassenverbandes 1980 – Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, 100 Jahre Sparkasseneinheit: 1881-1981 Düsseldorf: Rhein. Sparkassen- und Giroverband. 1981 [Text; Dokumentation: W. Biermann] – Tausend Jahre sind wie der gestrige Tag. Lyrik. Gedanken zur Versöhnung in Bildern und Gedichten. Vorw. von L. Kopelew. Bonn: Kaufmann 1986 – Wenn die Bäume Blätter weinen. Gedichte. Aachen: Fischer 1991 – So heiß war der kalte Krieg. Fallex 66. Köln: Dittrich 2002 – Erlebtes Leben. Nümbrecht: Kirsch 2009 [Autobiografie] – Sehnsucht. Liebe. Leben. Gedichte. Aachen: Dt. Lyrik-Verl. 2011 – Orden, Urkunden, Ehrungen. Nümbrecht: Kirsch 2012 – Erinnerungen. Die Schriftsteller aus Ost- und Westdeutschland im Vereinigungsprozess. Münster: Damwerth 2013 – Mensch wider Mensch. Nümbrecht: Kirsch 2013.

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Herausgabe

Geschichte des deutschen Liberalismus. Geleitw.: Walter Scheel. Bonn: Liberal 1976 – Thomas Dehler. Begegnungen, Gedanken, Entscheidungen. Bonn: Liberal 1978 [mit F. Henning] – Es ging seinen Gang. Erich Loest zum 70. Geburtstag. Redaktion S. Herholz; K. Corino. Köln: Verlag Wiss. und Politik 1996.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Das Leuchtfeuer 1946 [12 Beitr.] – Das freie Wort 1963: Falsche Wege zur Filmförderung – Notstandsrecht und Demokratie. Stuttgart 1964 – Liberal 1967: Notstand, Notstand über alles; 1973: Planung der Regierungsarbeit; 1991: Kunst und ihre Bedeutung für die politische Kultur – Vorbereitung auf den Notstand. Stuttgart 1967 – Der Bundestag von innen gesehen. München 1969 – Dt. Architekten- und Ingenieurszeitschr. 1969: Anfang einer Dienstfahrt – Das Rathaus 1970: Reform der Regierungsorganisation – Machtwechsel in Bonn. Gütersloh 1970 – Zivilschutz. Bonn 1972 – Altena. Portrait einer Stadt. Altena 1975 – Sie schreiben zwischen Goch und Bonn. Wuppertal 1975 – Geschichte des dt. Liberalismus. Bonn 1976 – Demokraten. Profile unserer Republik. 1983 – Zwischen Stadt und Dorf. Erinnerungen im Herbst. Abtei Brauweiler 1990 – Komm! Ins Offene, Freund. Göttingen 1992 – Euregio Rijks-Univ. Limburg 1993: Literatur- und Autorenförderung in Deutschland – Mit dem Fremden leben. Wir sind alle Kinder dieser Erde. Köln 1994 – Geschichte im Westen 1996: Der Regierungssturz in Düsseldorf 1956 im Rückblick eines ehemaligen „Jungtürken“ – Freiheit in Verantwortung. Gerlingen 1998.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

B.C. Witte: Wolfram Dorn. Ein poet. Portrait. St. Augustin 1992 – Deutschland. Deutscher Bundestag: Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Teil: Bd. 15. Wolfram Dorn, Willi Weiskirch. München: Boldt 1996.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

(Ausw.) A. Rummel: Wer uns regiert. Freudenstadt 1969 – E. Goyke: Die 100 von Bonn. Bergisch Gladbach 1970 – Erfurt, 19. März 1970. Eine Dokumentation. Bonn 1970 – Persönlichkeiten Europas, Bd. Deutschland 1. Luzern 1976 – Wolfram Dorn. Ein lyrischer Politiker (WDR II. Fernsehprogramm 1993).

Sammlungen

Westf. Literaturarchiv Hagen.

Nachschlagewerke

Sie schreiben zwischen Goch und Bonn 1975 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1978-1998 – Who’s Who in Literature? Bd. 1, 1978/79 – Literatur-Atlas NRW 1992 – Westf. Autorenverzeichnis 1993 – Kosch, Erg. Bd. 3, 1997 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
122133633   Link zu diesem Datensatz in der DNB