Biographie

Geboren am 27. Juni 1961 in Herford. Nach fünf Wochen Abbruch seines Studiums der Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Ab 1985 Arbeit für das Spandauer Volksblatt, das Berliner Stadtmagazin tipp und die taz. 1987 kurze Tätigkeit bei einer Düsseldorfer Werbeagentur und später der taz. Seit 1988 war er als freier Autor tätig und verfasste Beiträge für den WDR. 1991 gründete er zusammen mit Michael Stein das Benno-Ohnesorg-Theater, dessen Aufführungen zu einem festen Bestandteil der Berliner Volksbühne wurden. Er trat auf Lesereisen in Deutschland und der Schweiz sowie als Sänger des Spardosen-Terzett auf. Zudem schrieb er eine wöchentliche Kolumne in der taz und unregelmäßig für die Junge Welt. Neben Lesungen eigener Texte war er auch Sprecher für Texte anderer Autoren. Er starb am 15. Mai 2019 in Pottenstein.

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Auszeichnungen

Ben-Witter-Preis (2003) – Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis (2005) – 29. Rheinsberger Stadtschreiber (2009) – „Ringelnuts“-Preis der Neokompressionisten (2010) – „Nieheimer Schuhu. Peter-Hille-Literaturpreis“ (2013).

Selbstständige Veröffentlichungen

Kommunikaze. Berlin: A-Verbal Verlag 1989, Hamburg: Edition Nautilus Verlag 1998 – Deutschlandreise. Berlin: Edition Tiamat 1991 – In 80 Phrasen um die Welt. Hamburg: Ed. Nautilus 1992, 2003 – Mein Kampf, Dein Kampf. Hamburg: Ed. Nautilus 1992 – Am Arsch der Räuber. Hamburg: Ed. Nautilus 1993 – Sieger sehen anders aus. Hamburg: Ed. Nautilus 1994 – Brot und Gürtelrosen und andere Einwürfe aus Leben, Literatur und Lalala. Berlin: Edition Tiamat 1995 – Der Barbier von Bebra. Hamburg: Edition Nautilus 1996 [mit G. Henschel] – Begrabt mein Hirn an der Biegung des Flusses. Hamburg: Edition Nautilus 1997 – In welchem Pott schläft Gott? Stern- und Sterbestunden zweier Fußballfans in Wort und Bild. Hamburg: Edition Nautilus 1998 [mit Rattelschneck] – Bombardiert Belgien! & Brot und Gürtelrosen. Berlin: Edition Tiamat 1999, Leipzig: Reclam 2002 – Zen-Buddhismus und Zellulitis. München: Antje Kunstmann 1999, Reinbek: Rowohlt 2005 – Schlachtenbummler. Berlin: Eulenspiegel 2000 [mit M. Wedel] – Der Mullah von Bullerbü. Illustrationen von E. Kahl. Hamburg: Edition Nautilus 2000 [mit G. Henschel]. München: Goldmann 2001 – Die Rolle der Frau und andere Lichtblicke. Berlin: Edition Tiamat 2001, Leipzig: Reclam 2003 – Der infrarote Korsar. Illustrationen von R. Hurzlmeier. Berlin 2003, Leipzig: Reclam 2004 – Wir sägen uns die Beine ab und sehen aus wie Gregor Gysi. Berlin 2004, Leipzig: Reclam 2005 – Vom Feeling her ein gutes Gefühl. Rhetorische Spitzenleistungen in der Welt des Fußballs. Mit Illustrationen von Rattelschneck. Bittermann: Berlin 2004 [mit F. Eckenga] – Nutzt gar nichts, es ist Liebe. Leipzig: Reclam 2005 – Kafkas Affe stampft den Blues. Berlin: Edition Tiamat 2006, 2007 – Wurst. Köln: Dumont 2006, 2015; Berlin: List 2008 – Will denn in China gar kein Sack Reis mehr umfallen? Berlin: Edition Tiamat 2007; Stuttgart: Reclam 2009 – Weihnachten. Köln: Dumont 2007; Berlin: List 2009 – Neue Literatur, neue visuelle Kunst. Münster: Westfalium 2007 – Wir schnallen den Gürtel weiter. Eine Essenz aus „Häuptling eigener Herd“.  Stuttgart: Reclam 2008 [zus. mit Vincent Kling] – Wein. Köln: Dumont 2008 – Bombardiert Belgien! & Brot und Gürtelrosen. Stuttgart: Reclam 2009 – Im Sparadies der Friseure. Berlin: Edition Tiamat 2009 – Wild. Köln: Dumont 2010 [zus. mit Nikolaus Heidelbach u. Vincent Klink] – Auf sie mit Idyll. Die schöne Welt der Musenwunder. Berlin: Ed. Tiamat 2011 – Gemüse. Köln: Dumont 2011 [zus. mit Nikolaus Heidelbach u. Vincent Klink] – Sprichst du noch oder kommunizierst du schon? Neue Sprachglossen. Berlin: Ed. Tiamat 2012 – Liebe. Köln: Dumont 2012 [zus. mit Nikolaus Heidelbach u. Vincent Klink] – Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv. Neue Sprachglossen. Berlin: Ed. Tiamat 2013 – Schalldämpfer. Eine Revue. Den verehrten Schalldämpfern Franz, Jan, Klaus, Nikolaus, Ralle und Vincent zugedacht und zugeschrieben. Berlin: Ed. Tiamat 2014 – Der Ohrfeige nach. Neue Geschichten, Sprachglossen und Miniaturen. Berlin: Ed. Tiamat 2014 – Wasabi dir nur getan? Neue Gedichte. München: Kunstmann 2015 – Nomade im Speck. Berlin: Ed. Tiamat 2016 – Der Kater Humpelkumpel und ich. Stuttgart: Reclam 2017 – Kalte Duschen, warmer Regen. Geschichten, Sprachglossen, Miniaturen. Berlin: Ed. Tiamat 2018.

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Herausgabe

Das Wörterbuch des Gutmenschen. Band 2. Berlin 2001 (zusammen mit Klaus Bittermann) – Häuptling eigener Herd. Zeitschrift. Stuttgart 1999 ff. (zusammen mit Vincent Klink) – Krauts & Rüben. Stuttgart: Ed. Klink 2012 – Hirnsupp. Stuttgart: Ed. Klink 2012 – F. W. Bernstein. Stuttgart: Ed. Klink 2013.

Übersetzungen

A. Scheffler/ J. Donaldson: Tommi Tatze. Weinheim/ Basel: Beltz & Gelberg 2009 [aus dem Engl.] – A. Scheffler/ J. Donaldson: Stockmann. Weinheim/ Basel: Beltz & Gelberg 2017 [aus dem Engl.].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

M. Faber/ M. Hametner: Vom leisen Fieber des Schatzgräbers, Göttingen 2014, S. 41-45: Kein Mann für den Partyservice oder: Der Schuhu und der Kulturbetrieb. Peter Hille (1854-1904).

Tonträger

Grönemeyer kann nicht tanzen (zusammen mit Bela B.). Weserlabel 1989 – Wiglaf Droste. Seine schönsten Erfolge. Bremen 1993 – Die schweren Jahre ab Dreiunddreißig. 1995 – Wieso heißen plötzlich alle Oliver? 1996 – Mariscos y maricones. Als Gast: Boni Koller. Zürich: Kein und Aber 1999 – Wiglaf Droste & Das Spardosen-Terzett. Für immer. München: Kunstmann 2000 – Das Paradies ist keine evangelische Autobahnkirche. Wölpinghausen: Mundraub 2001 – Voltaire: Candide. München: Kunstmann 2002 – Wolken ziehn. Bochum 2002 – Das große IchundDu. Gedichte und Lieder. München: Kunstmann 2003 – Ich schulde einem Lokführer eine Geburt. Wölpinghausen: Mundraub 2003 – Wiglaf Droste, Harry Rowohlt & Ralf Sotscheck lesen Gebrauchsanweisung für Irland. Bochum: Roof Music 2004 – Volker Kriegel: Erwin mit der Tröte. Gelesen von Wiglaf Droste. Zürich: Kein und Aber Records 2004 – Westfalian Alien. Wölpinghausen: Mundraub; Frankfurt a. M.: Eichborn 2005 – Kinky Friedman: Lone Star. Ein Kriminalroman. Gelesen von Wiglaf Droste. Hambergen: Bear Family Records 2005 – Güterzüge und Gitarren. Die Jimmie-Rodgers-Biographie. Inklusive 21 Original-Songs in voller Länge. Gelesen von Wiglaf Droste. Hambergen: Bear Family Records 2005 – Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung: Literatur, Inszenierung. Christian Dietrich Grabbe. Köln: Random House Audio 2006 [zus. mit Harry Rowohlt] – James Krüss: Mein Urgroßvater, die Helden und ich. Gelesen von Wiglaf Droste. Zürich: Kein und Aber-Records 2006 – Kinky Friedman: Rolling Stone. Greenwich killing time. Gelesen von Wiglaf Droste. Köln: Random House Radio 2007 – Dashiell Hammett: Das große Umlegen. Eine Detektivstory. Gelesen von Wiglaf Droste und Katharina Thalbach. Zürich: Diogenes 2007 – Wiglaf Droste & das Spardosen-Terzett: Seit du da bist auf der Welt. Liebeslieder. Zürich: Kein und Aber; Frankfurt, M.: Eichborn 2008 – Vincent Klink und Wiglaf Droste lesen Häuptling eigener Herd. Lesung ausgewählter Beiträge. München: Der Hörverlag 2008 – Live! Auf dem Kulturgut. Teil 7.: Voilà, ein Tusch! Für Wilhelm Busch.  Hg. v. W. Gödden. Warendorf: Kulturgut Haus Nottbeck; Bielefeld: Aisthesis 2008 – Bill Buford: Hitze. Abenteuer eines Amateurs als Küchensklave, Sous-Chef, Pastamacher und Metzgerlehrling. Gelesen von Wiglaf Droste. München: Der Hörverlag 2008 – Dashiell Hammett: Der Malteser Falke. Roman. Gelesen von Wiglaf Droste. Zürich: Diogenes 2009 – Günther Willen: Niveau ist keine Hautcreme. Gepflegte Sprüche für alle Lebenslagen. Gelesen von Wiglaf Droste. Hamburg: Hörbuch Hamburg 2009 – Wiglaf Droste liest Am Nebentisch belauscht. München: Kunstmann 2009 – Im Sparadies der Friseure. Eine kleine Sprachkritik. Autorenlesung. Köln: WortArt 2010 – Meine ostdeutschen Adoptiveltern und ihr missratener Sohn aus dem Westen. Berlin: Buschfunk-Musikverlag 2011 [zus. mit Uschi Brüning u. Ernst-Ludwig Petrowsky] – Sprichst du noch oder kommunizierst du schon? Neue Sprachglossen. Autorenlesung. Köln: WortArt 2012 – Wurst. Köln: WortArt 2012 [zus. mit Nikolaus Heidelbach u. Vincent Klink].

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Selbstständige Veröffentlichungen über

F. Weigel: „Ich bin draußen und draußen ist ein gutes Wort.“ Der Schriftsteller und Publizist Wiglaf Droste. Ein neuer Typus politischer Publizistik oder Wiederkehr des politischen Feuilletons der Weimarer Republik? Oldenburg 2000 [Diplomarbeit].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

W. Gödden: No risk, no fun. Wiglaf Droste, in: Westfalenspiegel, Münster, 52, 2003, 4, S. 40-43 – W. Gödden: „Ich will die Wirklichkeit zuspitzen“. „Droste … hat seit den 80er Jahren ein schriftstellerisches Werk vorgelegt, das in Umfang und Qualität für einen satirischen deutschsprachigen Autor seiner Generation einmalig sein dürfte“, so das Urteil der Juroren des Droste-Preises, in: Westfalenspiegel, Münster, 54, 2005, 5, S. 41-43 – W. Gödden: „Wörter tun mehr weh als Messer“. Droste-Preisverleihung, in: Westfalenspiegel, Münster, 55, 2006, 1, S. 44-45 – W. Gödden: „Wörter tun mehr weh als Messer“. Anmerkungen zum neuen Droste-Preisträger Wiglaf Droste, in: Literatur in Westfalen, Bielefeld, 8, 2006, S. 243-264 – F. Eckenga: Laudatio auf Wiglaf Droste, in: Hille-Post, Nieheim u. a., 47, 2014, Januar, S. 13-16 – F. Eckenga: Das Ich und der Kosmos. Laudatio auf den Hille-Preisträger Wiglaf Droste, in: Literatur in Westfalen, Bielefeld, 13, 2014, S. 529-533 – J. Grywatsch/ E. Poensgen: Wiglaf Droste, in: Dies.: Der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 1953-2015. Eine Dokumentation. Bielefeld: Aisthesis 2016, S. 281-291.

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Nachlass/Vorlass
GND-Nummer
120497077   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Westfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen

Institution
Westfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen
Bestand
Teilnachlass
Ordnung
ungeordnet
Umfang
20 Archivkartons
Signatur
WLA Bestand 1066
Verzeichnung

unverzeichnet