Johanna Christiane Jacobine Düring

Geboren am 14. Mai 1846 in Harringen bei Brake an der Weser. Besuch der höheren Töchterschule in Bremen und des Lehrerinnenseminars in Callenberg. Hierauf ging sie, um ihre Sprachkenntnisse zu vervollständigen, zunächst nach Paris und zwei Jahre später nach England. Anschließend war sie Schul- und Privatlehrerin. 1881 nahm sie aus finanziellen Gründen eine Stelle als Erzieherin in Brasilien an. Die Revolution und das Malariafieber zwangen sie aber, nach mehrjährigem Aufenthalte in die Heimat zurückzukehren. (Pataky, Bd. 1, 1898) Zur Stärkung ihres erschütterten Nervensystems zog sie sich in den kleinen Kur- und Badeort Lauterbach am Harz zurück, um sich dort in aller Stille der Schriftstellerei und der Dichtkunst zu widmen. (ebd.) Sie starb dort am 13. Mai 1909.

Zwei Heimathen. Aus dem Kinderleben. 1876 – Die Familie Manstein. Erzählung. 1877 [Pseud. C. von Averdieck]; 2. Aufl. Barmen: Klein 1884. 103S. – Schloss Hohenfels. Erzählung. Barmen: Klein 1877. III, 226S.; ebd. 1879. 226S. (=Familienbibl. für das dt. Volk 12) – Der Weg zur höheren Berufsausbildung der Frauen und die Lehrweise der Universitäten. 2., verb. Aufl. Leipzig: Fues 1885. V, 107S. – Wir brauchen Mütter. Gedanken über Mädchen-Erziehung. Bremen: Heinsius 1890; 2. Aufl. ebd. 1896. 58S. – Iracema. Ein Sang aus den Urwäldern Brasiliens. Hamburg: Bohnen 1898. VI, 167S. – Der Mädchenbrunnen und anderes. Stimmungsbilder aus d. Levante. Dresden: v. Zahn & Jaensch, 1908, 181S.