Georg Feil


Pseudonym
Steffen Kent, Christopher Knock, Heinrich Neuhaus.
Biographie

Geboren am 1. April 1943 in Dorsten als Sohn eines Gymnasialdirektors. 1950 Umzug der Familie nach Münster. Dort 1962 Abitur. Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft in Münster, München und Paris. Dr. phil. Produzent bei der Bavaria-Film, München. Dort u.a. Leiter der Abteilung Serienproduktionen. Ab 1991 war er Programmchef der Bavaria-Film in München. Später gründete er die Tochtergesellschaft ColoniaMedia in Köln. Leitung der Abteilung Fernsehspiel und Film an der Hochschule für Fernsehen und Film, Köln. Zu seinen erfolgreichsten Produktionen gehören die Krimiserien Der Fahnder und Auf Achse. Während seiner Tätigkeit bei der Bavaria schrieb er zahlreiche Episoden für verschiedene Serien, u.a. Die unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanninger, für die ARD-Reihe Tatort und serienunabhängige Fernsehspiele. Er entwickelte die Konzepte zu mehreren erfolgreichen Vorabendserien wie beispielsweise die Fernfahrerreihe Auf Achse mit Manfred Krug. Daneben schrieb er Jugendkrimi-Serien, die als Buch und zum Teil auch als Hörspielkassette erschienen. 1987 produzierte er bei der Bavaria den Götz-George-Film Die Katze. Lebt in Issing bei München.

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Auszeichnungen

Adolf-Grimme-Preis für die Produktion von Der Fahnder (1989) – International Emmy Award (2003).

Selbstständige Veröffentlichungen

Die Filmanalyse. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 1973 – Zeitgeschichte im deutschen Fernsehen: Analyse von Fernsehsendungen mit historischen Themen (1957-1967). Osnabrück: Fromm 1974 – Ausbau des Fernsehens in Indien. Bonn: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1974 – Praktische Fernsehdramaturgie. Geschichte des Fernsehspiels. Entstehung einer Serie. Das Klischee. München: Institut für Zeitungswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität 1977 – Edgar Wallace und der Fall Morehead. Jugendkrimi. Stuttgart: Thienemann 1983 [Christopher Knock] – Edgar Wallace und der Fall Nightelmoore. Jugend-Krimi. Stuttgart: Thienemann 1983 [Christopher Knock] – Edgar Wallace und der Fall Themsedock. Jugend-Krimi. Stuttgart: Thienemann 1983 [Christopher Knock] – Edgar Wallace und der Fall Blackburn. Jugendkrimi. Stuttgart: Thienemann 1984 [Christopher Knock]; Stuttgart: Dt. Bücherbund 1984 – Das Gesetz. Reinbek: Rowohlt 1985 – in der Jugendkrimi-Serie Captain Blitz und seine Freunde: Falsche Fracht. Wien: Tosa 1985; Funkenflug. Wien: Tosa 1985; [alle als Steffen Kent]; Heidelberg, Wien: Überreuther 1986 – in der Jugendkrimi-Serie Cop & Co: Der fliegende Spion. Stuttgart: Franckh’sche Verlagshdlg. 1986; Der Glöckner von St. Paulus. Franckh’sche Verlagshdlg. 1986; Der Feuerteufel von Meersen. Franckh’sche Verlagshdlg. 1988; Erfinderpech. Franckh’sche Verlagshdlg. 1989; Verflixt und zugekabelt. Franckh’sche Verlagshdlg. 1989; Wer andern eine Grube gräbt. Franckh’sche Verlagshdlg. 1990; Stuttgart: Dt. Bücherbund 1990 – Romane zur Fernsehserie Auf Achse: Rotterdam Connection. Bergisch Gladbach: Bastei-Lübbe 1986; Durststrecke. Bergisch Gladbach: Bastei-Lübbe 1987; Grenzfälle. Bergisch Gladbach: Bastei-Lübbe 1987 – Todsicher. Thriller. Reinbek: Rowohlt 1987; Wuppertal: GEFA 1989; Stuttgart: Factor Verlag 1989 – Totgeschwiegen. Thriller. Reinbek: Rowohlt 1989 – zahlr. wiss. Veröffentlichungen zur Kommunikationswissenschaft und Fernsehforschung, zuletzt: Die Situation der deutschen Autoren. Tutzing: Evangelische Akademie 1997 – Filmproduktion in Indien. Bollywood, ein Reisebericht. München 1999 – Dokumentarisches Fernsehen: eine aktuelle Bestandsaufnahme. Konstanz: UVK-Verlags-Gesellschaft 2003 – Profikiller. So schreiben Sie das perfekte Krimidrehbuch. Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe 2003 [zus. mit W. Kließ] – Fortsetzung folgt. Schreiben für die Serie. Konstanz: UVK-Verlags-Gesellschaft 2006.

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Herausgabe

Fernsehforschung, Feedback oder Anpassung? Berlin: Spiess 1977.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

T. van Alst (Hg.): Millionenspiele. Fernsehbetrieb in Deutschland. München: Ed. Text+Kritik 1972: Das Fernsehspiel und seine Wirkung – Funk-Korrespondenzen 37, 1983: Die englische Unterhaltungsserie – Funk-Korrespondenzen 38, 1983: TV-Serien-Autor in England. Job mit goldenem Griffel – K. Renckstorf, W. Teichert (Hg.): Empirische Publikationsforschung. Hamburg: Verl. Hans-Bredow-Inst. 1983: Fragen an die empirische Zuschauerforschung – N. Klugmann, P. Matthews (Hg.): Schwarze Beute. Reinbeck 1987: Die Lust und die Gewalt – Funk-Korrespondenzen 27, 1989: Des Kaisers Bart ist lang, lang… – Jahrbuch Fernsehen 1992/93, S. 67-69: Keine Reserven. Zur Stellung der deutschen TV-Produzenten im europäischen Kontext – C. Cippitelli (Hg.): Das beste Fernsehen der Welt. Public television im Zeitalter der Entgrenzung. Frankfurt a.M.: Gemeinschaftswerk der Evang. Publizistik 1997, S- 71-83: Content is King. Programmperspektiven für das kommende Fernsehen – Bertelsmann-Briefe 137, 1997, S. 25-27: Vom Totmacher zum Totlacher. Was ist mit den deutschen Fernsehspielautoren los? – Funk-Korrespondenzen 45, 1997, Nr. 31, S. 3-7: Tod-sicher. Der deutsche Krimi und sein Erfolg – epd Medien Nr. 64, 1997, S. 3-9: Content is King? Kritisches zur Programmentwicklung – epd Medien Nr. 64, 1997: Facts, Fiction, Mentalitäten. Der deutsche TV-Markt – R. Blaes (Hg.): ABC des Fernsehens. Konstanz: UVK-Medien 1997, S. 383-390: Die Produktion von TV-Spielfilmen und Serien. Zeit und Geld – D. Schwanitz (Hg.): Amoklauf im Audimax. Rowohlt: Reinbeck 1998: Der Arzt am Abgrund. Eine ganz unwahrscheinliche Geschichte – Nachtblende Nr. 14, 1999: Unser Fernsehen ist großartig – A. Schümchen (Hg.): Grimme. Vom Fernsehspiel zum TV-Movie. Marl 1999: Neuer Drang nach erzählten Stoffen – Funk-Korrespondenz 47, 1999, Nr. 9, S. 5-6: Tontaubenschießen nach Gutsherrenart. Vom Umgang der Presse mit Götz George – Funk-Korrespondenz 48, 2000, Nr. 43-44, S. 3-9: Fremder Stern. Der deutsche Produzent, ein unbekanntes Wesen – L. Hachmeister (Hg.): Die Fernsehproduzenten. Rolle und Selbstverständnis. Konstanz: UVK 2003: In der Zerreißprobe. Wie die deutschen Produzenten lernen unterzugehen – Funk-Korrespondenz 52, 2004, Nr. 27, S. 21-30: Haller, Overath, Morlock. Der Unternehmer im deutschen Fernsehfilm. Ein Phänomen der Verdrängung – Funk-Korrespondenz 57, 2009, Nr. 11-12, S. 4-7: Wahr oder nicht wahr… Überlegungen zur ZDF-Verfilmung „Krupp. Eine deutsche Familie“ – B. Ottersbach, T. Schadt (Hg.): Filmproduzenten-Bekenntnisse. Konstanz: UVK-Verlags-Gesellschaft 2010, S. 74-93: Ich hasse produzieren. Georg Feil im Gespräch mit Béatrice Ottersbach.

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Tonträger

Sky, Frank: Cop & Co. Ein Hörspiel nach Georg Feils Buch. Quickborn: Miller-Internat.-Schallpl.; Stuttgart: Franckh – aus der Reihe Captain Blitz und seine Freunde [alles MC bei Teldec, Reihe Kiosk, 1983, 1984:] Falsche Fracht; Feuerteufel vom Hexenmoor; Autodieben auf der Spur; Die schwarze Hand; Das Gespenst in der Kommode; Ein Trainer sieht rot; Der gelbe Koffer; Die Angst im Nacken; Geheimnis der Todesspinne.

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Rundfunk

26 Hörspiele für Kinder; s. auch unter „Tonträger“.

Fernsehen

[jeweils Drehbücher] Offener Haß gegen Unbekannt [nach der Biogr. von Heine Schoof; mit R. Hauff und P. Pilliod] (ZDF 1970) – Um Haus und Hof (6 Folgen) (WDR 1972-1974) – Ein Haus für uns (3 Folgen) (WDR 1973f.) – Eine ganz gewöhnliche Geschichte. Der Wahlkonsul (WDR 1974) – Bürger (2 Folgen) (WDR 1975) – Der Spezialkommissär. Die ungleichen Brüder [nach dem Roman von T. Röhrig: Matthias Weeber genannt der Fetzer (WDR 1976) – Die unsterblichen Methoden des F.J. Wanninger (12 Folgen) (WDR 1977-1980) – Auf Achse (24 Folgen) (SDR 1977-1989) – Achtung Zoll (2 Folgen) (SDR 1979f.) – Familientag (3 Folgen) (WDR 1979f.) – Gastspieldirektion Gold (2 Folgen) (WDR 1981) – Köberle kommt. Neuer Wein in alten Schläuchen (SDR 1982) – Der Androjäger. Gewußt wie [mit W. Büld] (WDR 1982) – Himmelfahrtskommando (5 Folgen) (SDR 1986) – Cop & Co. (6 Folgen) (SDR 1987f.) – Tatort. Die Kugel im Leib (WDR 1990) – Die vierte Gewalt (NDR, arte 2015).

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

H. Kemper: Künstler in unserem Familienverband: Dr. Georg Feil, in: Der Oberhof, Folge 8, H. 5, 1990, S. 181-184.

Sammlungen

StLB Dortmund, Personenslg.: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Kosch, Erg. Bd. 3, 1997 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1998 – H.P. Karr: Lex. der dt. Krimi-Autoren. Internet-Edition. 2000 – Dt. Bibliothek.

Homepage
GND-Nummer
189470755   Link zu diesem Datensatz in der DNB