Hans Frankenthal


Biographie

Geboren am 15. Juni 1926 in Schmallenberg. Metzger und Viehhändler. Holocaust-Überlebender. Mitglied im Zentralrat der Juden. Seine autobiographische Schrift erschien ein halbes Jahr vor seinem Tod. Verstorben am 22. Dezember 1999 in Dortmund.

In Erinnerung an ihn verleiht die Stiftung Auschwitz-Komitee seit 2010 einmal jährlich den Hans-Frankenthal-Preis an Gruppen, Initiativen und Institutionen, die Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen nationalsozialistische Bestrebungen leisten.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Verweigerte Rückkehr. Erfahrungen nach dem Judenmord. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag 1999, 2002, 2003; Berlin: Metropol 2012 [unter Mitarb. v. A. Plake]; übersetzt ins Englische.

Herausgabe

Unbekannt verzogen. Von Brackel nach Auschwitz, 1. März 1943. Dortmund Brackel: Evangelische Kirchengemeinde 1993.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

R. Brüschke (Hg.): Jüdisches Leben im Hochsauerland. Fredeburg: Grobbel 1994, S. 207-251: Mein Leben als Deutscher jüdischen Glaubens – J.-P. Barbian, M. Brocke, L. J. Heid (Hgg.): Juden im Ruhgebiet. Vom Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart. Klartext-Verlag 1999, S. 195-209: Ein Sauerländer Jude von Schmallenberg nach Auschwitz und zurück.

Fernsehen

Dortmunder Zeitzeugen berichten 1933-1945. Initiativkreis Politik und Geschichte e.V. Interviews mit Valentin Frank, Hans Frankenthal, Hans Moenig, Emil Brune, Roger Cahuzac und Elisabeth Niehues.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

O. Arndt u.a. (Hg.): Buna 4. Fabrik für synthetischen Gummi der I.G. Auschwitz und Arbeitslager Monowitz/Auschwitz III (1940-45). Hamburg: Internationalismus-Verlag 1995 [Interview] – S. Harms: Hans Frankenthal über das Leben in der deutschen Kleinstadt Schmallenberg nach 1945, in: Der Tagesspiegel vom 06.09.1999 – W. Bleicher: In memoriam Hans Frankenthal. Einem Kämpfer gegen das Vergessen zu Ehren, in: Hohenlimburger Heimatblätter für den Raum Hagen und Iserlohn 61, 2000, S. 172-173 – G. Birkmann: Hans Frankenthal. 1926-1999, in: Heimat Dortmund 2, 2000, S. 46 – E. Richter: Hans Frankenthal aus Schmallenberg. Ein Deutscher jüdischen Glaubens berichtet über sein Leben, in: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 17, 2000/2001, S. 113-116 – L. Evers: Hans Frankenthal 1926-1999. Anpacken, was zu tun war, in: Schalom 44, 2001, S. 10 – L. Niemann: Hans Frankenthal hielt die Erinnerung an Holocaust wach, in: Jahreshefte des Heimat- und Verkehrsvereins Grevenbrück 20, 2001, S. 73-74.

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Erwähnungen in

Jahresbericht Johanneum Wadersloh 1999, S. 67-70: C. Nölke, M. Neugebauer: „Ich war in Ausschwitz!“ – U. Baumann, M. Heyl und R. Melzer: Erinnern für Gegenwart und Zukunft. Überlebende des Holocaust berichten. Im Gedenken an Hans Frankenthal 1926-1999. Berlin: Cornelsen 2000.

GND-Nummer
121312615   Link zu diesem Datensatz in der DNB