Pseudonym
Edith Meise.
Biographie

Hinweis: Diese Autorin entspricht nicht den Auswahlkriterien des Lexikons Westfälischer Autorinnen und Autoren. Aus diesem Grund werden an dieser Stelle keine weiteren Informationen zu ihrem Werk aufgeführt. Sie ist lediglich hier verzeichnet, weil Nachlassbestände von ihr in westfälischen Archiven vorhanden sind.

Nachlass/Vorlass

Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld

Institution
Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek Bielefeld
Bestand
Sammlung
Signatur
Bestand 200,144/ NL Editha Froböse
Inhalt

Es handelt sich im Wesentlichen um eine zeitgeschichtliche Sammlung von Zeitungsartikeln und Zeitungsausgaben des Zeitraums 1945 bis 1961 zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus hauptsächlich zu Persönlichkeiten, zur juristischen Aufarbeitung (Kriegsverbrechen, NS-Funktionäre) und Entnazifizierung. Die Artikel aus Zeitungen und vor allem aus Boulevardzeitungen, Illustrierten und Zeitschriften rechtsnationaler Gruppierungen und Verbände belegen einen z. T. verharmlosenden, glorifizierenden bis leugnenden Umgang mit der NS-Zeit, indem positiv besetzten Persönlichkeiten (z. B. Erwin Rommel), Zeitzeugen und „Husarenstücken“ (z. B. Kommandounternehmen Mussolini-Befreiung 1943 mit Otto Skorzeny) breiter Raum gegeben wird.

Darüber hinaus sind (Nr. 1) einige wenige Spruchkammer-Unterlagen enthalten, die die NS-Tätigkeit des Schwagers Robert Froböse (1897-1980) als Ortsgruppenführer Sparrenberg und Fröbel und den Umgang mit Zwangsarbeitern bei der Firma Präzisionswerke Brüninghaus reflektieren, die aus der 1903 gegründeten Firma des Heinrich Froböse (1850-1926) hervorgegangen war. Von besonderem Wert erscheint eine Mitschrift Editha Froböses von der Verhandlung gegen den ehemaligen Gauleiter Köln-Aachen, Josef Grohé (1902-1987), vor dem Spruchgericht Bielefeld im September 1950, wobei die Ehefrau Hanny Grohé auf verschiedene Fehler hinwies (Nr. 1).

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