Pseudonym
Inquit, Michael Osten
Biographie

Geboren 1880 in Berlin, gestorben 1977 in New York. 1900-1906 Studium (Germanistik) in Berlin und München, Dissertation, 1903-1904 Militärdienst, 1907-1914 Herausgeber der ”Goldenen Klassiker-Bibliothek” im Verlag Bong, 1918-1933 Redakteur der ”Vossischen Zeitung”, 1928-1933 Gerichtsberichterstatter unter dem Pseudonym ”Inquit”, 1933 bei der ”Vossischen-Zeitung” entlassen, Auswanderung nach Italien, 1939 Ausweisung aus Italien und Übersiedlung nach England, 1947 Emigration in die USA. Journalist und Schriftsteller. Hauptwerke seines Schaffens sind: Begriff und Programm einer jüdischen Nationalliteratur, Die Gabe Gottes, Der Wert der Zwecklosen, Die zerbrochene Erde, Katastrophe, Der verlorene Vater und Führers must fall.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Die Technik der zyklischen Rahmenerzählungen Deutschlands. Von Goethe bis Hoffmann. Berlin: o. V. 1906 [Diss.] – Begriff und Progamm einer jüdischen Nationalliteratur. Berlin: Jüdischer Verlag 1912 – Die Gabe Gottes. Komische Tragödie in 3 Aufz. Berlin: Oesterheld 1919 – Der Wert des Zwecklosen. Dresden: Sybillen Verlag 1920 – Katastrophe. Novellen. Berlin: Wasservogel 1927 – Die zerbrochene Erde. Berlin: Wasservogel 1927 – Der verlorene Vater. Berlin: Wasservogel 1927 – Führers must fall. A Study of the Phenomenon of Power from Caesar to Hitler. London: Allen 1942 [unter Pseud. Michael Osten] – Berliner Jahre. Erinnerungen 1880-1933. München: Verlag Dokumentation 1977 – postum: Texte zur jüdischen Selbstwahrnehmung aus dem Nachlaß. Wien u. a.: Bühlau 1997 – „George Grosz freigesprochen“. Gerichtsreportagen aus der Weimarer Republik. Hg. von M. Voigts und T. Schicketanz. Hamburg: Philo 2005 – „Künden, was geschieht …“. Berlin der Weimarer Republik; Feuilletons, Reportagen und Gerichtsberichte. Hg. Von I. Ubbens. Berlin, Boston: De Gruyter Saur 2012 – Aus den Berliner Gerichten 1928 bis 1933: Moritz Goldsteins Gerichtsfeuilletons in der Vossischen Zeitung; ein historisches Lesebuch. Hg. von I. Ubbens. Bremen: Ed- Lumière 2014.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Aufbau, 1940, Jg. 6, H. 1:9, S. 9: Toller in Manchester: Uraufführung von „Pastor Hall“ – Aufbau, 1948, Jg. 14, H. 20:44, S. 44: Letter to the Editor – Year Book of the Lea Baeck Institute of Jews from Germany. London: 1957, S. 237-254: German Jewry’s Dilemma. The Story of a Provocative Essay.

Selbstständige Veröffentlichungen über

E. Albanis: German-Jewish cultural identity from 1900 to the aftermath of the First World War. A comparative study of Moritz Goldstein, Julius Bab and Ernst Lissauer. Tübingen: Niemeyer 2002 – I. Ubbens: „Aus meiner Sprache verbannt …“. Moritz Goldstein, ein deutsch-jüdischer Journalist und Schriftsteller im Exil. München: Saur 2002 – I. Ubbens: Sein Kampf für Recht, Freiheit und Anstand war notorisch. Moritz Goldstein, „Inquit“, Journalist und Gerichtsberichterstatter an der Berliner „Vossischen Zeitung“ von 1918 bis 1933. Bremen: Ed. Lumière 2009.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

J. Beuerlein: „Er schuf sich seine eigene Form“. Versuch einer Biographie des Berliner Journalisten Moritz Goldstein (1880-1977), der unter dem Pseudonym „Inquit“ berühmt wurde, in: Medien & Zeit. Forum für historische Kommunikationsforschung 8, 1993, 1, S. 26-33.

Nachlass/Vorlass
GND-Nummer
118540548   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund

Institution
Institut für Zeitungsforschung der Stadt Dortmund
Bestand
angereicherter Nachlass
Ordnung
geordnet
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
div. s. Findbuch
Verzeichnung
Inhalt

Monographien: Begriff und Programm einer jüdischen Nationalliteratur, Berlin o.J.; Führers must fall, London o.J.; Hafis oder die Lebensfreude (Versspiel) Berlin o. J.; Katastrophe, Berlin o. J.; Die Technik der zyklischen Rahmenerzählungen Deutschlands. Von Goethe bis Hoffmann, Berlin 1906; Die Gabe Gottes (Schauspiel), Berlin 1919; Der verlorene Vater (Schauspiel), Berlin 1932; Why not a world court? in: The South Atlantic Quaterly, Vol. XLIX/2, 1950; Die zerbrochene Erde, Berlin o.J.; Berliner Jahre. Erinnerungen 1880-1933, München 1977; Zeitungsartikel 1914-1933; Korrespondenz v.a. geschäftlich; Lebensdokumente: Tagebücher 1902-1977, Ausweise, persönliche Dokumente und Papiere, Zeugnisse, Fotos u. a.; Sammlung: 1 Mappe Urkunden.

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