Johann Gerhard Hasenkamp


Biographie

Geboren am 12. Juli 1736 in Wechte bei Tecklenburg als Sohn eines Bauern. Halbbruder von Friedrich Arnold Hasenkamp. Vater von Christoph Hermann Gottfried Hasenkamp. Studierte in Lingen Theologie. Wurde 1761 wegen Heterodoxie und Aufruhr verhaftet. 1766 Gymnasialdirektor in Duisburg. War Vorsitzender einer pietistischen Splittergruppe mit Kontakten zu Johann Kaspar Lavater und Johann Heinrich Jung-Stilling. Wurde 1769 und 1777 auf den Synoden von Jülich-Kleve verurteilt. Verstarb am 27. Juni 1777 in Duisburg.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Nähere Erläuterung und Rettung seiner Gedanken über die Gottesgelehrtheit. Duisburg 1759 – Bestreitung der Unmöglichkeit einer vollendeten Heiligung auf Erden. Duisburg 1760 – Oratiuncula de optima cum Judaeis de religione disputandi methodo. Frankfurt/M. 1772 – Von Wegräumung der Hindernisse der christlichen Rechtschaffenheit. Schaffhausen: Hurter 1772 – Predigten im Geschmacke der ersten drey Jahrhunderte nebst einer Rede bei [Gerhard] Tersteegen’s Begräbnis. Frankfurt/M. 1773 – Unterredungen zwischen Theophilus und Christophilus über allerhand Schriftwahrheiten wider die einreißenden Irrthümer unserer Zeit. Mülheim/R.: Hutmacher 1775 – Der deutsche reformirte Theologe. Duisburg 1775 – Wie das Christenthum nach dem Wunsche des Philosophen von Sans Souci auf Schulen zu lehren sei. Lemgo: Meyer 1776 – Ein christliches Gymnasium. Duisburg 1776 – postum: Hasenkamp und Lavater. Reisen, Begegnungen, Gespräche 1774. Beschreibung einer Reise des seligen Herrn Rector Johann Gerhard Hasenkamp mit Herrn Johann Caspar Lavater in Zürich 1774. Hg. von H. Neeb. Gießen, Basel: Brunnen-Verlag 2004.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

postum: G. Olschowy (Hg.): Waldwirtschaft und Naturhaushalt. Ergebnisse eines Symposiums auf Schloss Mainau. Bonn 1982, S. 973-975: Möglichkeiten der naturgemäßen Waldwirtschaft zur Lösung der Zielkonflikte am Beispiel des Freiherrlich Schenk’schen Forstamtes.

Briefe

K. Ehmann (Hg.): Briefwechsel zwischen Johann Kaspar Lavater und Johann Gerhard Hasenkamp. Basel 1870. 243S.

Selbstständige Veröffentlichungen über

H. Hasenkamp: Rektor Johann Gerhard Hasenkamp in Duisburg. o.O.u.J. 34S. (StA Duisburg) – F. Augé: Dr. med. Samuel Collenbusch und sein Freundeskreis. Beiträge zur Geschichte des christlichen Lebens in der rheinisch-westfälischen evangelischen Kirche von der Mitte des 18. Jahrhunderts an. Teil 1. Doktor Samuel Collenbusch und Rektor Joh. Gerh. Hasenkamp in Duisburg. Neukirchen: Verlag des Erziehungsvereins 1905.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

C. H. G. Hasenkamp: Mitteilungen aus dem Leben Johann Georg Hasenkamps, in: C. H. G. Hasenkamp: Durch Wahrheit zu Gottseligkeit. Bd. 2. Bremen: Heyse 1832-1834 – H. Menebröcker: Ein Theologe aus Wechte wollte den Alten Fritz bekehren [über Johann Gerhard Hasenkamp], in: Heimatzeitung des Tecklenburger Landes 3, 1983, S. 30-31 – H. Weigelt (Hg.): Die Vorstellung vom Zustand der Seele zwischen Tod und Auferstehung bei Johann Kaspar Lavater und Johann Gerhard Hasenkamp. Aspekte zum Problem des Zwischenzustandes, in: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 33, 1984, S. 343-361 – H. Menebröcker: Goethe, der Alte Fritz und ein pietistischer Lengericher [über Johann Gerhard Hasenkamp], in: Unser Kreis. Jahrbuch für den Kreis Steinfurt 5, 1992, S. 62-64 – J. S. O’Malley: Samuel Collenbusch and Johann Gerhard Hasenkamp. Enlightened Holiness, in: J. S. O’Malley: Early German American evangelicism. Pietist sources on discipleship and sanctification. Lanham: Scarecrow Press 1995, S. 300-317.

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Erwähnungen in

K. Ehmann: F.C. Oettingers Leben und Briefe. Stuttgart 1859 – A. Ritschl: Geschichte des Pietismus. Bd. 1. Bonn 1880 – F. Augé: Dr. med. S. Collenbusch und sein Freundeskreis. Beiträge zur Geschichte des christlichen Lebens in der rheinisch-westfälischen evangelischen Kirche von der Mitte des 18. Jahrhunderts. 2 Bde. Neukirchen 1905/1907 – H. vom Berg: Der Einfluß des Humanismus auf die Entwicklung des höheren Schulwesens in Cleve-Mark (1770-1810). Leipzig 1927, S. 38, 44, 116 – Humanistische Schule. Gymnasium Duisburgense. Landfermann-Gymnasium 400 Jahre. Duisburg 1959 [mehrf. erwähnt] – G. Hasenkamp: Es kommt Dein Tag. Dichtungen und Schriften. Münster 1988, S. 187f. – J.H. Knoll: Johann Gottfried Christian Nonne. Ein Beitrag zur niederrheinischen Schulgeschichte am Beginn des 19. Jahrhunderts. München 1971 (=Duisburger Forschungen, Beih. 14), S. 21, 23 – S. Shimbo: Geisterkunde und Apokatastasis-Rezeption bei Lavater und Jung-Stilling, in: K. Pestalozzi, H. Weigelt (Hg.): Das Antlitz Gottes im Antlitz des Menschen. Zugänge zu Johann Kaspar Lavater. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1994, S. 102-113, bes. S. 102-103 – M. Pockrandt: Biblische Aufklärung. Biographie und Theologie der Berliner Hofprediger August Friedrich Wilhelm Sack (1703-1786) und Friedrich Samuel Gottfried Sack (1738-1817). Berlin: De Gruyter 2003, S. 69-70 – H. Weigelt: Johann Kaspar Lavater und die „Wiederbringung aller Dinge“. Ein Beitrag zu den Vorstellungen von der Apokatastasis im 18. Jahrhundert, in: D. Kemper (Hg.): Weltseitigkeit. Jörg-Ulrich Fechner zu Ehren. Paderborn: Fink 2014, S. 224-250, bes. S. 232-233.

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Nachschlagewerke

Hamberger/Meusel, 5. Aufl., Bd. 15, 1805 – Adelung, Bd. 2, 1821 – ADB, Bd. 10, 1879 – RE, 3. Aufl., Bd.7, 1899 – NDB, Bd. 6, 1969 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 481, Sp. 339f.

GND-Nummer
116513306   Link zu diesem Datensatz in der DNB