Ernst Hierl
Biographie |
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Geboren im Jahre 1880 in Neumarkt (Oberpfalz). Studium der Philosophie, Germanistik, Geschichte und Geographie. Seit 1908 war er Deutschlehrer. 1915 Promotion in Gießen. 1918 Eintritt in die USPD. Er war danach für einige Jahre Stadtrat in München. Von 1923 bis 1938 leitete er das Lehrerseminar in Weimar. Danach bis 1970 Wohnsitz in Augustdorf bei Detmold. Weitere Wohnorte waren Nürnberg, Wasserburg am Inn, Regensburg, Gießen und Detmold-Heidenoldendorf. Er starb 1981 in Detmold. |
Selbstständige Veröffentlichungen |
Die Entstehung der neuen Schule. Geschichtliche Grundlagen der Pädagogik der Gegenwart. Leipzig: Teubner 1914. IX, 211S. – Das Lächeln des Glücks. München: Müller 1919 (=Bücher der Zeit) – Lehrer und Gemeinschaft. München: Der Neue Merkur 1919 (=Bücher des Neuen Merkur) – Das tapfere Liebespaar. Ein dramatischer Vorschlag zum Glück. Konstanz: Wöhrle 1923. 63S. – Auf der Spur. Lebensbeichte eines gefährdeten Moralsuchers. Frankfurt/M.: Europ. Verlagsanst. 1962. 328S. (=Zeugnisse unserer Zeit). |
Unselbstständige Veröffentlichungen in |
Südwestdeutsche Rundschau. Halbmonatsschrift für deutsche Art und Kunst 1, 1901, S. 559-564: Gedichte – Südwestdeutsche Rundschau. Halbmonatsschrift für deutsche Art und Kunst 2, 1902, S. 80-82: Herbst. Gedichte; S. 255-256: Gedichte – Pädagogische Reform 39, 1915, 51, S. 335-337: Organisation der deutschen Erziehung – Der Neue Merkur 3, 1919, S. 33-42: Verbotene Schüleraufsätze – Zeitschrift für Deutschkunde 1, 1920, S. 188-192: Alexander von Gleichen-Rußwurm, Heinrich Mann, Thomas Mann, Walther Rathenau, Alfred Giesecke-Teubner. Bemerkungen zum Deutschen – Die Neue Rundschau 31.01.1920, S. 529-556: Das religiöse Bewusstsein unserer Zeit – Geist und Tat. Monatsschrift für Recht, Freiheit und Kultur 8, 1953, 12, S. 363-370: Eine neue geistige Ordnung? – Geist und Tat. Monatsschrift für Recht, Freiheit und Kultur 9, 1954, 8, S. 235-241: Verantwortung im Ost-West-Gespräch – PÄD extra. Magazin für Erziehung, Wissenschaft und Politik 4, 1979, S. 44-49: Ein politisches Lehrerleben. Aufrechter Gang zwischen Berufsverboten und Knebelungsversuchen. |
Erwähnungen in |
R. Graf: Die „Krise“ im intellektuellen Zukunftsdiskurs der Weimarer Republik, in: M. Föllmer, R. Graf (Hg.): Die „Krise“ der Weimarer Republik. Zur Kritik eines Deutungsmusters. Frankfurt/Main: Campus Verlag 2005, S. 77-107, hier S. 100 – P. Dudek: „Sie sind und bleiben eben der alte abstrakte Ideologe!“ Der Reformpädagoge Gustav Wyneken (1875-1964). Eine Biographie. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt 2017, S. 209. |
Bildnis |
Fotogr. (Lipp. LB Detmold). |
Nachlass/Vorlass |
Nachschlagewerke |
Geißler 1913 – Raabe 1985 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 582, Sp. 49. |
GND-Nummer |
11870463X Link zu diesem Datensatz in der DNB |
Lippische Landesbibliothek Detmold, Lippisches Literaturarchiv
Institution |
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Lippische Landesbibliothek Detmold, Lippisches Literaturarchiv |
Bestand |
echter Nachlass |
Ordnung |
geordnet
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Umfang |
17 Archiveinheiten
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Nutzung |
uneingeschränkt
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Signatur |
Slg 15
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Verzeichnung |
Inhalt |
Der Nachlass umfasst außer der frühen Gedichtsammlung „Dank des Paria“ die späten, biographisch-lebensphilosophischen Werke aus den Jahren 1976 bis 1980. Werkmanuskripte: Gedichtsammlung: „Dank des Paria“ (1901), Prosa-Werke: Die wichtigsten Anmerkungen zum Lebenlernen (1976), Pädagogisch-politischer Lern- und Lehrbrief der Friedensmethode (1978), Entdeckte Friedensmethode (1979), Leitsätze zum Weiterleben der Menschheit (ca. 1979), Autobiographie; Korrespondenzen: 2 Briefe von Hierl, 1 Brief an Hierl; Lebensdokumente: Tagebuch vom 3. September bis 2. November 1979. |
DLA Marbach: Briefe, u.a. an Hermann Hesse, 11.8.1955, Frankfurt/M.