Marie von Hobe


Pseudonym
Kérimée Hanoum; M.v. Eboh.
Biographie

Geboren am 18. September 1845 in Münster als Maria Guttzeit, Tochter eines hohen Militärbeamten. 1761 Ehe mit einem westpreußischen Rittergutsbesitzer. 1882 zweite Ehe mit dem Rittmeister von Hobe, der mit seiner Division nach Stettin versetzt wurde. Schon damals hatte ihn der Kaiser Wilhelm I. zu einem Kommando nach der Türkei bestimmt, und ein Jahr nach der Verheiratung, im Frühjahr 1883, gingen sie nach Konstantinopel, wo ihr Gatte sehr bald Pascha und Oberstall-Meister und General-Adjutant des Sultans wurde. (Pataky, Bd. 1, 1898) Sie erlernte die türkische Sprache und schloss am Hof Bekanntschaft u.a. mit der Königin von Schweden, der Erzherzogin Stephanie, der Großherzogin von Mecklenburg und der deutschen Kaiserin. Nach der Zurückberufung ihres Mannes Wohnsitz in Posen. Sie starb am 6. September 1918 auf Schloss Tuchheim bei Güsen (Bezirk Magdeburg).

Sie betätigte sich auch als Malerin. Ihre Ölgemälde wurden erfolgreich in Berlin und Chicago ausgestellt. Sie wurde u.a. mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Haremsbilder. 2 Bde. Breslau: Schottländer 1896f. 124, 211S. [Pseud. Kérimée Hanoum] (StUB Köln); Neuausg. u.d.T.: Was der Aussenwelt verschlossen. Breslau: Schottländer 1904; N.F.: Vom Orient und vom Occident. Breslau: Schottländer 1897. 211S. (StUB Köln) – Xia. Weiteres vom Orient und vom Occident. Breslau: Schottländer 1901. 161S. [Pseud. Kérimée Hanoum] – Hoflust. Lustspiel in 1 Akt. Berlin: Bloch 1907. 41S. (=Bloch’s Theater-Korrespondenz 347) [Pseud. Kérimée Hanoum; Urauff. am 10.9.2907 in Putbus auf Rügen] – Macboulé. Die Erzählerin. Schauspiel nach einer alten Legende in 3 Akten und einem Vorspiel. Mit einem Vorw. von Carmen Sylva. Leipzig: Freytag 1913. 83S. [Pseud. Kerimée Hanoum] (ULB Münster, StUB Köln); Wien Tempsley; Leipzig: Freytag 1913. 83S. (ULB Münster) – Ein folgenschwerer Rechtsspruch. Roman. Berlin: Stilke 1914. 181S. [Pseud. M.v. Eboh]; 2. Aufl. Berlin: Stilke 1916.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Über Land und Meer: Es ist eine alte Geschichte; Aus Carmen Sylvas Königreich – Dt. Monatshefte: Kleine Harems-Geschichten – Dt. Hausfreund: Prinzessin Herzblatt – L’univers Illustré, Paris: Le petit bonhomme de Candilli.

Erwähnungen in

Westf. Literaturführer 1992 (Stichw. Münster).

Nachschlagewerke

Pataky, Bd. 1, 1898 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 7, 1979 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 544, Sp. 447.

GND-Nummer
127773428   Link zu diesem Datensatz in der DNB