Hermann Huttel

Geboren am 17. Mai 1895 in Ehringhausen. 1914 zog er nach seinem Abitur als Freiwilliger in den Krieg. Nach schweren Verletzung und französischer Kriegsgefangenschaft wurde er 1919 entlassen. Studium der Literaturgeschichte, Philosophie und Staatswissenschaften in Gießen mit anschließender Promotion. Tätigkeiten als Betriebswirt in Industriebetrieb in Ehringhausen, Redakteur der christlich-sozialen Zeitschrift „Aufwärts“ sowie Mitglied der Bodelschwingschen Stiftungen für Erdschafts- und Schenkungssachen. Er schrieb Erzählungen und Gedichte rund um das Thema Jagd. Er verstarb am 20. November 1973 in Sennestadt.

Kreuz oder Dollar? Der Christ im Schatten der Weltpolitik. München: P. Müller 1931 – Auf silbernen Zinnen. Ein Bergjagdbuch. Neudamm, Berlin: Neumann 1941 – Die grobe Fährte. Die Geschichte eines Keilers. Radebeul, Berlin: Neumann 1949 – Der Wildkater. Radebeul, Berlin: Neumann – Neue Jägerlieder. Hannover: Schaper 1953 – In freier Wildbahn. Waidwerk in deutscher Landschaft. Berlin: Safarai-Verl. 1954 – Hochwild zieht durch die Wälder. Ein Buch von Bären, Hirschen, Sauen u. Elchen. Berlin: Safari-Verl. 1955 – Natur- u. Tiergeschichten. Jäger Jörg und der Wildschütz. Münster: Aschendorff 1956 [mit Ill. v. R. Bicher] – Der korsische Widder. Berlin: Safari-Verl. 1957 – Die Jagd ist immer neu. Berlin: Safari-Verl. 1958 – Auf eigener Spur. Pürsch durch e. halbes Jahrhundert. Hamburg, Berlin: Parey 1958 – Waidwerk am Ende der Welt. Unter Lappen, Fischern u. Bärenjägern in Finnland. Berlin: Safari-Verl. 1959 – Jagd in einsamen Revieren. 3 Erzählungen. Berlin: Safari-Verl. 1962 – Des Jägers schönste Pirsch. Lob d. heimatl. Waidwerks. Berlin: Safari-Verl. 1963 – Der Jäger und sein Wild. Berichte aus heimischen Revieren. Berlin: Safari-Verl. 1966 [übersetzt ins Französische] – Hohe Jagd im Schwarzwildrevier. Berlin: Safari-Verl. 1968 – Lob des Waidwerks mit dem Hund. Berlin: Safari-Verl. 1970 – Noch immer lockt die Wildbahn. Von jagdl. Erlebnissen u. neuen Aufgaben in d. Revieren. Berlin: Safari-Verl. 1973 – Senne, Moor und Heide. Erzählungen. Bielefeld, Dortmund, Münster: Westfalen-Verl. 1983 – Die Birken und die Berge, die Wolken und der Wind. Gedichte von Hermann Huttel. Herausgegeben von Heinz Huttel. Bielefeld: 1995.

Weitere Nachlasssplitter des Hermann Huttel liegen im Kreisarchiv Warendorf, Bestand N 29 – Eissen, Haus Nottbeck vor. Diese resultieren aus Huttels Beziehung zu Anna-Luise von Eissen (1894-1984), Eigentümerin des Gutes Nottbeck, dessen Eigenjagd Huttel gepachtet hatte. Bemerkenswerterweise umfasst dieser Splitterbestand zahlreiche persönliche Dokumente wie insbesondere die Entnazifizierungsunterlagen und Korrespondenz mit seinem Sohn Heinz-Hermann (Feldpost 1943/44) und vor allem mit Anna-Luise von Eissen.