Karl Irmler


Pseudonym
Karl Irmin; Bernt Glöckner; Karli.
Biographie

Geboren am 10. Juni 1882 in Straßburg. Er studierte in Münster, promovierte zum Dr. phil. (1906) und war Studienrat in Dortmund. Er starb am 17. August 1942 in Schönberg/Kronberg.

In der alten Westfalenhalle erlebten Tausende am 27.7.1927 die Uraufführung seines Festspiels „Auf roter Erde“ mit, das ernste und heitere Bilder aus der westfälischen Geschichte enthielt. Auch die Bühnenstücke Irmlers verweisen epigonal auf den Naturalismus. Die lehrhafte Absicht des an der Dortmunder Oberrealschule unterrichtenden Pädagogen wird oft plakativ in seinen Werken sichtbar. (Lenhard 1984)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Actäa. Teil der Trilogie „Ahasver“. Straßburg/E.: Friedrich 1903. 16S. – Über den Einfluß von Zacharias Werners Mystik auf sein dramatisches Schaffen. Metz: Even 1906 [Diss. Münster 1906] – Zipfelmützchens Ende. Ein Histörchen. Vertont von J. Herchenbach. Metz: Scheck 1915. 1Bl. – Karneval in Metz und Strassburg. Wahre Geschichten aus der Franzosenzeit. Münster: Buschmann 1920. 31S. [Pseud. Karli] – Golgatha. Die Gesteinigten. Das Licht um Elinor. Dramen. Mit zwölf Zeichn. von H. Wildermann. Dortmund: Ruhfus 1924. 202S. (StLB Dortmund, ULB Düsseldorf, StB Wuppertal-Elberfeld) [Urauff. von „Golgatha“ Metz 1913; Bespr. in: Lothr. Volksstimme vom 17.12.1913; Auff. von „Golgatha“ Dortmund 1923; Bespr. in: Dortmunder Ztg. vom 4.6.1923; General-Anzeiger für Dortmund vom 5.6.1923; Berliner Börsen-Courier vom 6.6.1923; Magdeburger Ztg. vom 7.6.1923; Urauff. von „Die Gesteinigten“ Dortmund 1925; Bespr. in: Dortmunder Ztg. vom 12.1.1925; Rhein.-Westf. Ztg. vom 12.1.1925; Tremonia vom 13.1.1925; General-Anzeiger für Dortmund vom 14.1.1925; Magdeburger Ztg. vom 15.1.1925; Berliner Börsen-Courier vom 15.1.1925; Leipziger Neueste Nachr. vom 23.1.1925; Urauff. von „Das Licht um Elinor“ Elberfeld 1927; Bespr. in: General-Anzeiger für Dortmund vom 25.2.1927; Tremonia vom 26.2.1927; Rhein.-Westf. Ztg. vom 26.2.1927; General-Anzeiger Barmen-Elberfeld vom 24.2.1927; Freie Presse, Barmen-Elberfeld, vom 24.2.1927] – Das Mysterienspiel zu Heisterbach. Berlin: Chronos-Verlag 1929. 44S. [Bühnenms.; Urauff. Würzburg 1930; Bespr. in: Dortmunder Ztg. vom 9.4.1930; Tremonia vom 23.4.1930; Würzburger General-Anzeiger vom 7.4.1930; Württemberger Ztg. vom 9.4.1930; Münchener Neueste Nachr. vom 13.4.1930; Die schöne Lit., Leipzig, 31, 1930, H. 6] – Scherzo der Ehe. Komödie in drei Akten. Dortmund: Selzer 1930 [Bühnenms.; Urauff. Dortmund 1932; Bespr. in: Dortmunder Ztg. vom 20.4.1932; Tremonia vom 20.4.1932; General-Anzeiger für Dortmund vom 20.4.1932; Rhein.-Westf. Ztg. vom 20.4.1932; Westf. Anzeiger, Hamm, vom 22.4.1932; National-Ztg., Essen, vom 23.4.1932] – Stöpke bummelt durch die Welt. Märchen in sieben Bildern. Musik von H. Dettinger. 1931 [Pseud. Bernt Glöckner; Bühnenms.; Urauff. Hagen 1931; Bespr. in: Hagener Ztg. vom 7.12.1931; Volksstimme, Sozialdemokrat. Tagesztg. für Groß-Hagen vom 7.12.1931; Stadtanzeiger für Hagen und Umgebung vom 7.12.1931; Mittag vom 7.12.1931] – Volk ohne Gott. Ukrainisches Volksstück in vier Aufzügen. Dortmund: Selzer 1931. 40S. [Bühnenms.] – Luthers Kampf und Sieg. Reformations-Festspiel in vier Aufzügen. Dortmund: Selzer 1933. 44Bl. – Der verlorene Sohn. Schauspiel in vier Aufzügen. Dortmund: Selzer 1934. 30Bl. – Die lustigen Heinzelmännchen. Ein Märchenspiel vom fröhlichen Handwerk. Berlin-Halensee: Chronos 1935. 93S. – Wolgadeutsche rufen! Tragödie. 1935 – Goldmarie und Pechmarie. Weihnachtsmärchenspiel in sechs Bildern. Berlin: Theaterverlag Langen-Müller 1937. 141S. – Dornröschens Zauberschlaf. Märchenspiel. Berlin: Theaterverlag Langen-Müller 1938. 150S. – Indianer. Die Geschichte eines Ausreißers. Jugendspiel. Berlin: Capitol-Verlag 1939. 118S. – Schneewittchen über den Bergen. Märchenspiel. Berlin: Chronos-Verlag 1939. V, 87S. – Hans im Glück. Märchenspiel in fünf Bildern. Berlin: Chronos-Verlag 1940. 83S.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Straßburger Post vom 5.4.1901: Lebensfrühling [Ged.]; vom 11.5.1902: Perle und Blume [Ged.]; vom 23.8.1902: Der Sensenmann (Auf ein Bild in der Tate-Galery, London) [Ged.]; vom 31.8.1902: Wer sich erniedrigt, will erhöht werden. Eine Nietzsche-Studie; vom 27.10.1902: Erinnerung [Ged.]; vom 30.12.1903: Träume [Ged.]; vom 17.2.1904: Erinnerung an den Fasching [Ged.]; vom 17.6.1906: Zeiten und Trachten [Ged.] – Das Reichsland 1, 1902, H. 5: Der Verliebte [Ged.] – Emsdettener Volksztg. vom 16.7.1910: Emsdetten vor 65 Jahren. Nach den Erzählungen eines alten Emsdetteners; vom 18.5.1910: Der tote Fährmann [Ged.]; Jg. 1910: Veteranen-Appell August 1910 [Ged.]; vom 10.8.1912: Schloss Colombey. Vaterländisches Schauspiel in einem Aufzug. Nach den Erzählungen alter Krieger geschrieben; vom 18.9.1914: Die Botschaft (am Grabe eines Kriegers von 1870) [Ged.] – Köln. Volksztg. 1911: Der Frack. Humoreske; vom 21.1.1912: Der Riese. Ein Wintermärchen für Große; vom 21.7.1912: Die Schenkung. Humoreske; vom 4.5.1913: Andreas Heimfried. Skizze – Lothringer Almanach auf das Jahr 1913. Metz 1912: Die Katze. Eine lustige Geschichte – Metzer Ztg. vom 20.6.1913: Umgekehrte Welt. Ein humoristisches Zukunftsbild; Jg. 1914: Der wilde Zug [Ged.]; vom 15.9.1917: Der Heringsfriede (nach einer Metzer Chronik des Vierherrenkriegs 1323-1326) [Ged.]; Jg. 1917: Die alte Münze. Novelle; Der Erfinder. Kriminalhumoreske; Das psychologische Rätsel. Humoristische Erzählung; Josef’s Sonntag. Humoristische Erzählung; vom 28.4.1917: Madame Lecoq. Eine ungalante Metzer Geschichte aus dem Jahre 1558; vom 25.7.1917: An der Straßenecke. Plauderei; vom 31.10.1917: Das Haus im Sturm. Eine Parabel; Jg. 1918: Die Riesen im Tal. Eine Lothringer Hüttenballade; Die Totenbrücke. Ballade; Sorgenbündel. Humoristische Bagatelle; vom 12.4.1918: Die Wahrsagerin. Ein Zwiegespräch; vom 8.5.1918: Stöps. Skizze; vom 10.11.1918: Nachklang zu Allerseelen [Novelle] – Der Feierabend, Beil. zur Ipf- und Jagstztg. vom 28.10.1913: Peter Paul Pümpe. Aus dem Leben eines Kunstmalers [Pseud. Karl Irmin]; vom 28.7., 4.8, 11.8., 2.-5.11.1914: Der Förster vom Teufelsfels. Humoristische Erzählung – Lothringer Kalender 1918, 2. Aufl., 1917: Der kleine Heimatkämpfer. Humoreske; Das Geleite. Novelle; Dame Mutte. Eine Metzer Ballade; Jg. 1919: Der Professor als Liebesbote. Die Geschichte einer Sekundanerliebe; Lothringer Liebeslieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Komponiert vom F. Krauss – Neueste Nachr., Braunschweig, vom 16.10.1919: Alterchen. Novelle – Metzer Freies Journal vom 27.6.1919: Der Nussbaum [Ged.] – Dortmunder Ztg. vom 22.12.1920: Streik auf dem Monde [Ged.]; Jg. 1922: Pech. Eine wahre Geschichte [Ged.] – Fliegende Bl., München, vom 6.8.1920: Der D-Zug und die Bimmelbahn. Eine Parabel – Westf. Landesztg. vom 8.8.1920: Der Tod und Jedermann. Ein Bühnenintermezzo; vom 5.12.1920: Zuck. G.M.B.H. Eine kinofuturistische Skizze – Hellweg Westdt. Wochenschr. für dt. Kunst, Essen, 2, 1922, H. 47: Wandlungen im Aufbau und Geist des Dramas – Rhein.-Westf. Ztg. vom 22.6.1922: Zum Intendantenwechsel am Dortmunder Stadttheater – Die Heimat, Dortmund, 7, 1925, H. 8: Die Rufer. Novelle; Morgenstündchen [Ged.]; Jg. 8, 1926, H. 1: Das Meisterstück. Uhrmachers Abendlied; Die Brüder. Ein dramatisches Gedicht; Jg. 10, 1928, H. 12: Tod und Liebe. Vertont von B. Zeller [Ged.]; Jg. 11, 1929, H. 2: Die Standuhr. Novelle – Kalender für die Westf. Mark, Dortmund, 1925, S. 89: Wege [Ged.] – Bühnenbl. der Vereinigten Städt. Bühnen Dortmund 2, 1924/1925, H. 6: Säumchen. Ein Märchen, den Kleinen erzählt; H. 7: Erkenntnis [Ged.]; Die Beseelung der dichterischen Gestalten – Presseheft des Vereins Dortmunder Presse vom 5.2.1927: Dank an Amor [Ged.]; Presseball [Ged.] – Mengeder Ztg. vom 13.4.1928: „Es rinnen aus der Hand des Herrn…“ Prolog, gesprochen bei der Tausendjahrfeier in Mengede – Die Heimat, Dortmund, 1929 [Erz.] – Bl. der Stadttheaters Würzburg 1930, H. 15: Rufende Glocken – Westf. Heimat 14, 1932, H. 3/4: Goethe. Zum Gedenken an seinen 100. Todestag [Ged.].

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Bühne

[ungedruckte Schauspiele] Abendrot. Bürgerliches Trauerspiel. Metz 1902 [Urauff. Straßburg 1903] – Der Hofzauberer. Lustspiel. Einakter. Metz 1910 – Zerstreut. Lustspiel. Metz 1912 [Urauff. Metz 1917] – Die Falschmünzer. Komische Oper in drei Akten. Libretto. Musik von R. L’Arronge. Metz 1916 [Urauff. Metz 1916; Rez. in: Metzer Ztg. vom 18.4.1916; Lothr. Ztg. vom 18.4.1916] – Die Mühlen Gottes. Ein Spiel von Mächten, die wir nicht begreifen, in fünf Wandlungen. Dortmund 1926 [Urauf. Dortmund 1928; Rez. in: Bühnenbl. der Städt. Bühnen Dortmund 5, 1928, H. 19: Fred Marions „Zweites Gesicht“] – Auf Roter Erde. Festspiel. Ernste und heitere Bilder aus der westfälischen Geschichte. Musik von H. Dettinger. Dortmund 1927 [Urauff. Dortmund 1927; Bespr. in: Dortmunder Ztg. vom 23.7.1927; General-Anzeiger für Dortmund vom 21.7.1927; Rhein.-Westf. Ztg. vom 23.7.1927; Tremonia vom 24.7.1927] – Gullivers Fahrt zum Weihnachtswunder. Märchenpantomime. Musik von H. Dettinger. Dortmund 1928 – Die Wiedertäufer in Münster. Dortmund 1931 – Der Genius. Eine Morgenfeier. Dortmund 1932.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

Karl-Irmler-Bibliogr. Zum 16. Juni 1932 dem Dichter überreicht vom Dortmunder Immermann-Bund. Bearb. von der Stadt- und Landesbibl. Dortmund. Dortmund 1932 (=Mitt. der Stadt- und Landesbibl. Dortmund 10,6).

Unselbstständige Veröffentlichungen über

E. Reinhard: Karl Irmler. Eine Würdigung, in: Tremonia, Dortmund, vom 24.3.1924 – T. Schäfer: Dramen von Dr. Karl Irmler, in: Dortmunder Ztg. vom 10.12.1924 – C. Doehler: Büste von Dr. Karl Irmler, in: Die Heimat, Dortmund, 11, 1929, H. 12 – F. Reuter: Karl Irmler, in: Westf. Hausfrau, Dortmund, vom 15.8.1929 – J. Risse: Zum dichterischen Schaffen Karl Irmlers anläßlich der Urauff. seiner Komödie „Scherzo der Ehe“, in: Bühnenbl. des Dortmunder Stadttheaters 1931/1932, H. 13 – Karl Irmler als Dramatiker. Zur heutigen Urauff. seines neuesten Werkes „Scherzo der Ehe“, in: Dortmunder Ztg. vom 19.4.1932 – B. Zeller: Karl Irmlers Dramen. Zum 50. Geburtstag des Dortmunder Dichters, in: Tremonia, Dortmund, vom 19.4.1932.

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Erwähnungen in

J. Risse: Dichtung und Dichter der westf. Mark, in: Kalender für die westf. Mark, Dortmund, 1925, S. 72-74 – Lenhard 1984, S. 192f.

Bildnis

1. Fotogr. nach einer Büste von Kurt Döhler (StLB Dortmund) – 2. Fotogr. (StLB Dortmund).

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: StLB Dortmund: Dramatisches Gedicht, 17S.; Lied für Bibl. Dir. Dr. Erich Schulz; Briefe an die Stadt- und Landesbibl. Dortmund, 20.9.1932.

Sammlungen

WLA Hagen: Materialslg.

Nachschlagewerke

Kürschner: Dt. Gelehrtenkalender 43ff., 1926ff. – Kürschner: Nekrolog 1971 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 8, 1981 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 638, Sp. 66.

GND-Nummer
117204056   Link zu diesem Datensatz in der DNB