Erich Jansen


Biographie

Geboren am 31. Oktober 1897 in Stadtlohn als Sohn eines Apothekers. Besuch der Volksschule in Stadtlohn und anschließend der Rektoratsschule. Soldat im ersten Weltkrieg (Russlandfeldzug). 1918 ergriff er den Beruf seines Vaters und wurde Apotheker in der elterlichen Apotheke. Dieser Tätigkeit ging er zeitlebens in einer unauffälligen Existenz (J. P. Wallmann) nach. Er starb am 28. August 1968 in Stadtlohn.

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Auszeichnungen

Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1965).

Selbstständige Veröffentlichungen

Die grüne Stunde. Pflanzen und Landschaftsbilder. Berlin: Dt. Apotheker-Verlag 1937. 48S. – Skurrilia. Erzählungen. Hamburg: Govi 1950. 34S. (ULB Düsseldorf) – Michael Orsenjew. Eine Legende. Oberhausen: Storck 1956. 48S. – Die Galerie. Oberhausen: Storck 1956. 42S. [Lyrik] – Der Schildpattkamm. Bilder aus einem alten Tagebuch. Nachw. von F. Usinger. Oberhausen: Storck 1959. 64S. (ULB Münster, StLB Dortmund) – Aus den Briefen eines Königs. Gedichte. Köln: Kiepenheuer und Witsch 1963. 44S. (ULB Münster, StLB Dortmund, StB Bielefeld, UB Bonn); 2. Aufl. ebd. 1965 [Rez.: Neue Dt. Hefte, Berlin, Gütersloh, 1967, H. 97, S. 129f. (A. Astel)]; Aachen: Rimbaud 1998 – Die nie gezeigten Zimmer. Lyrik und Prosa. Hamburg, Düsseldorf: Claasen 1968. 100S. (ULB Münster, StLB Dortmund, UB Bonn, StA Bielefeld); Neuaufl. Aachen: Rimbaud 1987; frz. Übers. u.d.T.: Ville oubliée. Vergessene Stadt. Trad. de P. Garnier. Paris: Ed. André Silvaire 1974. 63S. (=Collection Parallele 2) [enthält die Übers. von 20 Ged. aus „Aus den Briefen eines Königs“] (Lipp. LB Detmold, ULB Düsseldorf) – postum: Erich Jansen Lesebuch. Zsgest. und mit einem Nachw. von H. Vollmer. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2008.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Kreis Ahaus 1938: Über allem Geschehen thront heilig die Stille des Gemüts. Erzählungen [Dunkelrote Dahlien. Heimat und Fremde; Die Strohblumen. Tante Settchen; Das Herz des Waldes; Das Licht in der Landschaft. Wandlung einer Seele; Die Prozession; Von der Heiterkeit des Herzens; Blühender Pfirsich; Von der Sonnenblume und den listigen Bienen; Schlaflied; Landschaftsbild. Wolke und Erdriese; Abb.] – Heimatbuch Stadtlohn 1951: Der Rosengarten. Dem toten Kameraden – H. Piontek (Hg.): Neue dt. Erzählged. 1964 [Mitverf.] – Westfalenspiegel, Dortmund, Mai 1961: Annettes Kutsche auf Haus Rüschhaus; Jan. 1965: Begegnung; Jan. 1965: Die Augen der M.V.; Jan. 1966: Biographie eines Lyrikers; Febr. 1972: Zwei Gedichte aus dem Nachlaß. Arkadien, Sticke violett in gelbe Seide; Jan. 1975: Annettes Kutsche auf Haus Rüschhauspostum: Folkerts 1992: In Stadtlohn um die Jahrhundertwende – Folkerts 1993: Grenzstadt in der Dämmerung – Sudhoff 1996: Die Strohblumen; Tante Settchen.

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Literarische Zeugnisse

Wulf Kirsten, Anke Siehoff: Ged. auf Erich Jansen, in: Westfalenspiegel, Dortmund, Febr. 1972.

Selbstständige Veröffentlichungen über

D. Breuer: Die Welt kennt keine Poesie. Erich Jansen 1897 – 1968. Aachen: Rimbaud 1997 [darin: W. Gödden und I. Nölle-Hornkamp: Auswahlbibliographie zu Erich Jansen. S. 164-168]

Unselbstständige Veröffentlichungen über

A. Astel, in: Neue Dt. Hefte, Gütersloh, Berlin, Nr. 164 – O. Königsberger: Das Unbekannte verrät sich in der Stille. Besuch bei Erich Jansen in Stadtlohn, in: Westfalenspiegel, Dortmund, 11, 1962, H. 5, S. 12-15 – Ehrung durch die Bayer. Akad. der Schönen Künste, in Westfalenspiegel, Dortmund, 14, 1965, H. 8, S. 20 – N. Johannimloh: Erich Jansen 70 Jahre, in Westfalenspiegel, Dortmund, 16, 1967, H. 10, S. 22f. – W. Vitt: Mädchen und Städte. Lyrik von Erich Jansen, in: Semesterspiegel 14, 1967, Nr. 91, S. 26f. – J.P. Wallmann: Naiver Charme, verspielte Phantastik, ein Sonntagsdichter, in: Welt der Lit., Nr. 8 vom 10.4.1969; ders.: Realistisch und phantastisch zugleich. Der Lyriker Erich Jansen, in: Westfalenspiegel, Dortmund, 21, 1972, H. 2, S. 20f. – H.J.: Erinnerung an den Lyriker Erich Jansen, in: Unsere Heimat, Kreis Borken, 1978, S. 10f. [Abb.] – A. Klein: „Aus den Briefen eines Königs“. Das „liber mirabilis“ des Erich Jansen, in: G. Rademacher (Hg.): Becker, Bender, Böll und andere. Essen 1980, S. 41-51 – H. Jansen: Poesie, was ist das? Referat vom 29.8.1983 vor dem Rotary Club Coesfeld [masch.] – W. Freund: „Imaginäre Beglänzung“. Die lyr. Dichtung Erich Jansens, in: Grabbe-Jb., Emsdetten, 3, 1984, S. 126-138 [Wiederabdr. als Nachw. zur Neuaufl. von „Die nie gezeigten Zimmer“ 1987] – H. Terhechte: Im Apfellicht der alten Kindertage. Zur Lyrik des Stadtlohners Erich Jansen, in: Unsere Heimat, Borken, 1985, S. 154-156 [Abb.] – W. Gödden: Lyrische Rezepturen. Erich Jansens Wortmosaike und seine Gedichtslg. „Der Schildpattkamm“, in: Ernst-Meister-Jb., Aachen, 1990/1991, S. 89-102 – M. Houben: „Die Substanz der Seele fühlbar machen“. Zum poetologischen Selbstverständnis Erich Jansens, in: Ernst-Meister-Jb. 1992/1993, S. 99-109 – G.-J. Berendse: Wortträume. Regionalismus bei Erich Jansen und Ernst Meister, in: Ernst Meister Kolloquium 1991. Die Tagungsberichte. Aachen 1993, S. 213-226 – H. Kock: Bilderzeichen. Vor 25 Jahren starb der Stadtlohner Dichter Erich Jansen, in: Westmünsterland, Jb. des Landkreises Borken 1993, S. 99-102 – W. Gödden: Erich Jansen, in: Lit. von nebenan 1995, S. 172-177 [Bildn.; Textproben] – W. Gödden: Das Doppelleben des Apothekers. In diesem Jahr jährt sich der 100. Geburtstag des Stadtlohner Autors Erich Jansen, in: Westfalenspiegel 46, 1997, S. 37-38 – H. Jansen: „Die Welt kennt keine Poesie“. Über Erich Jansen, in: Jahrbuch der Ernst Meister Gesellschaft 8, 2002, S. 115-124 – H. Vollmer: Erich Jansen (1897-1968), in: Westmünsterländische Biografien, 2016, 2, S. 367-381.

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Erwähnungen in

H. Wolff: Junge westf. Dichtung heute, in: Westfalenspiegel, Dortmund, 1962, H. 1, S. 25 – Westf. Literaturführer 1992, S. 142.

Bildnis

1. Fotogr. (WLA Hagen) – 2. Fotoslg. (Ernst-Meister-Gesellsch., Aachen).

Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. Ernst-Meister-Gesellsch., Aachen (Nachlass): Werkmss.; Korr.; Lebensdok.; Fotogr., s. Lit. Nachlässe in NRW 1995, S. 152 – 2. UB Erlangen-Nürnberg: Heimsuchung. Aus dem Poem Der Engel, Stadtlohn, 1.12.1964.

Sammlungen

1. Ernst-Meister-Gesellsch., Aachen: Slg. der Werke – 2. StLB Dortmund: Zeitungsausschnittslg. – 3. WLA Hagen: Materialslg.

Nachschlagewerke

Kürschner: Nekrolog 1971 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 8, 1981 – Oberhauser 1983 – Wilpert, 3. Aufl. 1988 – Killy, Bd. 6, 1990 – Folkerts 1992 [Kurzbiogr.] – Folkerts 1993 [Kurzbiogr.] – Freund 1993 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 650, Sp. 44.

Grabstätte/ Gedenkstätte

Jansens Geburts- und Sterbehaus war die Adler-Apotheke (Am Markt 4). Dort Gedenktafel mit dem Gedicht Grenzstadt in der Dämmerung. Das genannte Gedicht, das sich auf den Marktplatz in Stadtlohn bezieht, wurde von dem in Vreden lebenden Künstler Walter Wittek in Gips geschnitten und dann in Bronze gegossen. Jansens Grab befindet sich auf dem Städt. Friedhof in Stadtlohn.

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GND-Nummer
117081736   Link zu diesem Datensatz in der DNB