Friedrich Ludwig Jörgens


Biographie

Geboren am 16. Januar 1792 in Gütersloh. Studierte seit 1815 in Göttingen und von 1817 bis 1818 in Berlin evangelische Theologie. Auswanderung nach Kanada, wo er als Reiseprediger wirkte. Um 1831 Rückkehr nach Deutschland. War zunächst Erweckungsprediger in Barmen und Tecklenburg. Führte dann in Wuppertal und Westfalen ein haltloses Leben. Wurde 1833 wegen Unterschlagung und unsittlichen Handlungen zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Wanderte nach Amerika aus und wurde dort erneut straffällig. Verstarb am 6. Februar 1842 in Amerika durch Selbstmord.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Zeiten der Erquickung vor dem Angesichte des Herrn. Lieder, niedergeschrieben in den Jahren 1824 bis 1831. 2 Bde. Barmen/Elberfeld: Hassel 1832f. [Bd. 1: 140S., 52 Lieder; Bd. 2: 136S., 56 Lieder].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Der Menschenfreund 1833, Nr. 2, S. 25-28: Bericht über die Entstehung und Ausbreitung der Mäßigkeits-Gesellschaften, in Nordamerika – A. Knapp: Evang. Liederschatz für Kirche und Haus. 2 Bde. Stuttgart, Tübingen 1837 [12 Lieder und Kurzbiogr.] – viele Nachdr. des Liedes „Wo findet die Seele Heimat“.

Zeitgenössische Zeugnisse

Friedrich Engels: Briefe aus dem Wupperthal, in: Telegraph für Deutschland 1839, Mai, Nr. 50, S. 395f. – Friedrich Wilhelm Krummacher: Eine Selbstbiographie. Mit dem Bildnis des Verfassers. Berlin 1869, S. 101-104.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

P. Eickhoff: Jörgens und sein Lied „Wo findet die Seele Heimat“, in: Blätter für Hymnologie 15, 1888, Nr. 7/8, S. 119f. – F. Brümmer: Der Dichter des Liedes „Wo findet die Seele Heimat“, in: Sonntagsbl. der Preußischen Lehrer-Ztg., Nr. 38 vom 25.9.1899, S. 303f. – B. Kitzig: Gegen die Abwertung des Liedes „Wo findet die Seele Heimat“. Monatsschr. für Gottesdienst und kirchliche Kunst 37, 1932, S. 320.

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Erwähnungen in

F.W. Krug: Kritische Geschichte der protestantisch-religiösen Schwärmerei, Sectirerei und der gesammten un- und widerkirchlichen Neuerung im Großherzogthum Berg, besonders im Wupperthale. Elberfeld 1851, S. 316-318 – C. Pöls: Die Lutherische Gemeinde in Elberfeld. Ein Beitrag zur Elberfelder Stadtgeschichte. Nach archivarischen Aktenstücken mit Berücksichtigung aller gedruckten Nachrichten. Elberfeld 1868, S. 249f. – Wetzstein 1891, S. 308 – L. Tiesmeyer: Die Erweckungsbewegung in Deutschland während des XIX. Jahrhunderts. H. 3. Kassel 1903, S. 232 – Nelle 1920, S. 362-364 – Nelle 1928, Sp. 280 – H. Petrich: Unser geistliches Volkslied. Geschichte und Würdigung lieber alter Lieder. Gütersloh 1920, S. 158-160 – Michaelis 1928, Sp. 236 – W. Schulz 1930, S. 70f.

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Nachschlagewerke

Brümmer, Bd. 2, 1877; 1885 – Roeber 1886 – Koepper 1898 – Goedeke, Bd. 16, 1985 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 594, Sp. 398.