Biographie

Geboren am 20. August 1864 in Königsberg. Studium der Philologie mit anschließender Promotion 1889. Mitglied des Deutschen Historischen Instituts in Rom bis 1894. Danach Angestellter in Staatsarchiven von Berlin, Posen und Königsberg. Ab 1899 durch Grafregenten Ernst zur Lippe-Beisterfeld Archivar in Detmold, Tätigkeiten als Leiter des Fürstlichen Haus- und Landesarchivs. Zwischen 1917 und 1933 Direktor des Lippeschen Landesarchivs Detmold sowie der Lippischen Landesbibliothek Detmold und Dozent an der Fürst Leopold Akademie. War außerdem Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen und Vorsitzender des Detmolder Bildungsvereins. Bekannt für seine Forschungsschriften zur lippischen Geschichte. Er verstarb 1939 in Bad Reichenhall.

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Auszeichnungen

Lippischer Hausorden (1905) [Ehrenkreuz II. Klasse] – Leopold-Orden Lippe (1913).

Selbstständige Veröffentlichungen

Herzog Albrechts von Preussen und Markgraf Johanns von Brandenburgs Anteil am Fürstenbund gegen Karl V. Königsberg: Leupold 1889 – Der Taufschein des Carl Philipp von Unruh. Kritische Bemerkungen. Detmold: Hinrichs 1902 – Die auswärtige Politik der Grafschaft Lippe vom Ausbruch d. franz. Revolution bis z. Tilsiter Frieden. Detmold: Hinrichs 1903 – Die Unruh-Frage in dem Urteil des Landesgerichts Detmold vom 10. Juni 1903. Leipzig: Spamer 1905 – Begründung der Ansprüche Seiner Erlaucht des Grafen Leopold Grafen und Edlen Herrn zur Lippe Biesterfeld, und der übrigen Agnaten der Linie Lippe-Biesterfeld auf die Thronfolge im Fürstentum Lippe. Leipzig: Spamer 1905 – „Von Rechts wegen?“ E. Geschichte aus der Zeit des Absolutismus. Bremen: Schünemann 1911 – Bandels erstes Projekt zum Hermannsdenkmal und der Schinkelsche Entwurf. 1926 – Fürstin Pauline zur Lippe 1769-1820. Mit Unterstützung d. Lippische Landespräsidiums u. d. Hist. Kommission d. Prov. Instituts f. westfäl. Landes- u. Volkskunde. Detmold: Meyersche Hofbuchh. 1930 – Hundert Jahre lippischer Verfassung. 1819-1919. Detmold: Meyersche Hofbuchh. 1935 – Lippische Landesspar- und Leihkasse, Staatlich Kreditanstalt. Detmold: Lipp. Landesspar- u. Leihkasse 1936.

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Herausgabe

Lippische Geschichte bis zum Tode Bernhards VIII. Mit e. Anh. „Überblick über d. Verhältnisse in d. Grafschaft Lippe um d. Lebensende Bernhards VIII. Detmold: Hammann 1942.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen, 1895: Verhandlungen wegen der Flucht des Seidenwirkers Pierre Lagrange 1784 – Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen, 1896: Über Hans von Bülows ersten Aufenthalt in Posen – Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen, 1896: Seidenbau und Seidenindustrie im Netzedistrikt von 1773-1805 –  Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen, 1896: Über einzelne Episoden aus der Leidenszeit Lissas – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1903, 1, S. 39-62: Der lippische Fürstenbrief von 1720; S. 139-145: Maler Johann Tilmann; S. 146-150: Herkunft und Vorname des Fürsten Paul Alexander Leopold zur Lippe – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1904, 2, S. 161-163: Einführung des gregorianischen Kalender in Lippe – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1914, 10, S. 230-283: Teestunden der Fürstin Pauline zur Lippe – Das neue Deutschland, 6, 1918, 17: Valona – Heimatblätter der Roten Erde, 1926, 5, S. 298-305: Die Burg zu Horn – Vaterländische Blätter, 1930, 12, S. 46-52: Hethis – Cuxhavener Zeitung. 1927, 190: Aus den Anfängen des Cuxhavener Badelebens – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1927, 13, S. 1-62: Pöppinghausen-Friedrichtal – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1927, 13, S. 63-102: Der Hamburger Maler Hans Hinrich Rundt – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1933, 14, S. 178-197: Nochmals zu Teudts These. War Hethis Oesterholz? – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1933, 14, S. 125-141: Die Ruine Kohlstädt [mit W. Meyer, L. Nebelsiek] – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1935, 15, S. 21-81: Untersuchungen über die Anfänge der Geschichte des Landes Lippe und seiner Regenten – Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde, 1938, 16, S. 63-110: Das lippische Hagenrecht – Westfalen, 1939, 24, S. 26-33: Nochmals zur Frage der Hahholdschen Grafschaft – postum: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde, 1965, 34, S. 111-130: Die Entstehung und Säkularisation des Stifts St. Marien in Lemgo. Ein Gutachten von 1910.

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Nachlass/Vorlass
Grabstätte/ Gedenkstätte

Kiewning-Straße in Detmold.

GND-Nummer
116170433   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Ostwestfalen-Lippe

Institution
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Ostwestfalen-Lippe
Bestand
Teilnachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
2 Archivkartons
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
D 72 Kiewning Nr. 55, 63
Verzeichnung
Inhalt

Manuskripte zu unveröffentlichten Romanen, Novellen und Theaterstücken; Typoskripte und Originalmanuskripte v.a. zur Lippischen Landes- und Lemgoer Geschichte; Materialsammlungen, Schriftwechsel.