Friedrich von Klocke


Biographie

Geboren am 9. Juni 1891 auf Haus Borghausen in Soest. Gestorben am 28. Dezember 1960 in Münster. Besuch des Gymnasiums in Münster. Archivar, Historiker und Genealoge. 1925 Berufung zum Oberarchivar der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive. Ab 1931 Dozent für deutsche Sozialgeschichte an der Universität Münster. Ab 1942 Professur für Geschichte, Westfälische Landesgeschichte und Genealogie. Während des NS-Staates aktiv, u.a. als Gaustellenleiter bei der Gauleitung Westfalen-Süd und als Mitglied im Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund. Neben den historischen Veröffentlichungen auch zahlreiche Beitrage zum Jagdwesen.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Stammtafel des Geschlechts v. Klocke. Görlitz: Starke 1915 – Das westfälische Geschlecht v. Klocke. Eine genealogische Studie zur Geschichte des Patriziats und Landadels von Soest und der Börde. Görlitz: Starke 1915 – Die ständische Entwicklung des Geschlechts Geyr (von Schweppenburg). Ein Beitrag zur Patriziatsgeschichte Westfalens und zur Ritterschaftsgeschichte des Rheinlandes. Görlitz: Starke 1919 – Familienkunde, Gesellschaftskunde, Heimatkunde. Umrisse einer Einführung in die Aufgaben der Genealogie. Leipzig: Zentralstelle für Deutsche Personen- u. Familiengeschichte 1920 – Die ständische Entwicklung des westfälischen Geschlechtes von Michels. Eine genealogische Patriziats- u. Landadels-Untersuchung. Leipzig: H. A. Ludw. Degener 1920 – Beiträge zur altindischen Zoologie. Über die Tiere bei Kalidasa. Münster, Westfalen 1921 [Diss.] – Patriziat und Rittertum. An Soester Geschlechtern betrachtet. Leipzig: Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte 1922, 1927 – Von neuster Heraldik und Genealogie. Betrachtungen über Wissenschaft und Dilettantismus. Leipzig: Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte 1922 – Zur Geschichte des Siegelwesens in der Stadt Soest. Berlin: Sittenfeld 1924 – Die Soester Bürgermeister vom 13. bis ins 15. Jahrhundert und ihre Geschlechter. Soest: Rochot’sche Buchdr. 1925 – Patriziat und Stadtadel im alten Soest. Lübeck: M. Schmidt-Römhild 1927 – Alt-Soester Bürgermeister aus sechs Jahrhunderten, ihre Familien und ihre Standesverhältnisse. Soest: Rocholsche Buchdr. W. Jahn 1927 – Höllinghofen im Wandel der Jahrhunderte. Höllinghofen, Kreis Arnsberg (Westfalen) 1928. Hamm: Breer & Thiemann 1928 – Zur Familiengeschichte Wolframs von Eschenbach und seines Geschlechtes. Leipzig: Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte 1930 – Zu den Standesverhältnissen des Geschlechts Lengerke. Borken i. W.: Bläser & Rehms 1930 – Das Geschlecht von Papen in Werl und Soest. Soest: Kreisausschuß 1934 – Der Einfluß Friedrich von Holsteins auf die deutsche Außenpolitik während der Kanzlerzeit Caprivis. Köln 1937 – Überblick über die Entwicklung des Geschlechtes von Böselager und ein Böselagersches Ahnenstammwerk aus der Zeit um 1650. Höllinghofen über Fröndenberg-Westfalen: Frh. Von Böselager 1938 – Fürstenbergsche Geschichte, Bd. 1: Die Geschichte des Geschlechtes von Fürstenberg bis um 1400. Münster: Dr. v. Klocke 1939, Münster: Aschendorff 1971 – Westfalen und der deutsche Osten vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Münster: Univ. Buchh. Coppenrath 1940 – Westdeutsche Ahnenproben feierlichster Form im 16., 17. Und 18. Jahrhundert. Mit 6. Abb. vom Düsseldorfer Turnier u. Paderborner Kappenhang. Münster: Selbstverlag 1940 – Justus Möser und die deutsche Ahnenprobe des 18. Jahrhunderts. Leipzig: Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte 1941 – Schriften-Verzeichnis. 1911-1942 (mit Nachträgen für 1942/43). Wöbbel über Steinheim (Westf.): Prof. Dr. F. v. Klocke 1943 – Die Entwicklung der Genealogie vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Prolegomena zu einem Lehrbuch der Genealogie. Schellenberg bei Berchtesgaden: Degener 1950 – postum: Westfalen und Nordosteuropa. Wiesbaden: Harrassowitz 1964 – Das Patriziatsproblem und die Werler Erbsälzer. Münster: Aschendorff 1965 – Fürstenbergsche Geschichte, Bd. 2.: Die Geschichte des Geschlechtes von Fürstenberg von 1400 bis um 1600. Münster: Aschendorff 1971 – Die Familie von Boeselager. Ein Beitrag zur Ständegeschichte des westfälischen Adels. Münster: Aschendorff 1977 – Über Friedrich Rückerts Werke zur altindischen Literatur und Philosophie. Hg., eingel., mit Anm., einem Appendix u. einem Literaturverzeichnis vers. von V. M. Tschannerl. Würzburg: Ergon-Verlag 2001.

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Herausgabe

Der Kreis der Jahreszeiten. Kalidasa. Nach der metrischen Übersetzung v. P. von Bohlens. Neu hg., mit Anmerkungen. u. einem Nachw. vers. von H. Kreyenborg. Leipzig: Insel 1919 – Gitagovinda. Das indische Hohelied des bengalischen Dichters Jayadeva. Nach der metrischen Übersetzung F. Rückerts. Neu hg. von H. Kreyenborg. Leipzig: Insel 1920 – Atharwaweda. Das Wissen von den Zaubersprüchen. Übertr. v. F. Rückert. Aus dem ungedruckten Nachlasse des Dichters. Hg. v. H. Kreyenborg. Darmstadt u. a.: Folkwang  1923 – F. Rückert: Lieder und Sprüche der Minnesänger. Darmstadt: Kleukens 1924 – Ghaselen des Hafis. Ghaselen aus Rückerts handschriftlichen Nachlass zum 1. Mal ges. hg. von H. Kreyenborg. München: Hyperionverlag 1926.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

Verzeichnis der Schriften von Friedrich v. Klocke: I. Biographische Einführung von Günter Aders, II. Schriftenverzeichnis, in: Westfälische Forschungen Jg.16, 1963, S. 195-215 – I. Klocke:  Verzeichnis der Schriften von Friedrich von Klocke. Nachtrag zum Schriftenverzeichnis in den Westfälischen Forschungen 16/1963, in: Westfälische Forschungen Jg. 21, 1968, S. 277-280.

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: Universitätsarchiv der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Bestand 186, Nr. 1-22/2.

GND-Nummer
116231130   Link zu diesem Datensatz in der DNB