Erich Kock


Pseudonym
Leo Bretelle, Georg Clamor.
Biographie

Geboren am 19. September 1925 in Münster. Soldat in Ungarn und in Kriegsgefangenschaft in Bordeaux. Studium der katholischen Theologie, Philosophie und Germanistik. Redakteur, freier Schriftsteller, Drehbuchautor. Privatsekretär von Heinrich Böll. Wohnsitz in Köln. Mitarbeit bei Funk und Fernsehen. Produzierte mehr als 100 Filme zu theologischen, kunst- und zeitgeschichtlichen Themen. Gestorben am 14. Januar 2016 in Köln.

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Auszeichnungen

Preis der Presse und der Kritik, Festival der UNDA, Monte Carlo (1963) – Silberne Taube, Festival der UNDA, Monte Carlo (1966) – Förderstipendium des Landes NRW (1976) – Journalistenpreis (1977) – Silberner Brotteller des Dt. Caritasverbandes (1990).

Selbstständige Veröffentlichungen

Zwischen den Fronten. Der Priester Franz Stock. Münster: Aschendorff 1952; Mainz: Matthias Grünewald 1964; 4., erg. Neuaufl. Mainz: Matthias Grünewald 1997; frz. Übers. Paris 1966 – Westfälische Bildhauer und Plastiker der Gegenwart. Essay. Münster: Aschendorff 1956 – Dreiklang des Glaubens. Münster: Aschendorff 1958 – Zwischen uns sei Wahrheit. Zeitkritische Überlegungen. Recklinghausen: Paulus 1959 [Rez. E. Meister, in: Auf roter Erde 16, 1960, Nr. 20, S. 3] – Unterdrückung und Widerstand. Fünf Jahre deutsche Besetzung in den Niederlanden 1940-1945. Dortmund: Kulturamt der Stadt [1960] – Vorsignale. Fußnoten in Futura. Vorw. von H. Böll. Recklinghausen: Paulus 1961 – Morgen aller Morgen. Essen: Fredebeul & Koenen 1963 – Franz Stock. Münster: Aschendorff 1963 – Ludwig van Beethoven. Eine Dokumentation. Salzburg: Residenz 1970; New York 1971; London 1971; Amsterdam 1972 [mit H.C. Fischer] – Flandrisches Evangelium. Auf den Spuren von Felix Timmermans. Limburg: Lahn 1976 – Franziska Schervier. Zeugin einer dienenden Kirche. Mainz: Matthias Grünewald 1976 – Dein Kleid ist Licht. Rembrandt malt den Glauben. Limburg: Lahn 1977 – Wege ins Schweigen. Limburg: Lahn 1978, 1980 – Du Grund unserer Freude. Ein Marienbuch. Limburg: Lahn 1979, 1982, 1989 – Ich freue mich auf heute. Stundenbuch. Limburg: Lahn 1982 – Julien Green: Die Tagebücher. Schwerte: Kath. Akad. 1985 – Der Zorn des Mitleids. Erinnerungen an Heinrich Böll. Schwerte: Kath. Akad. 1986 – Es ist noch Zeit. Erfahrungen mit dem Älterwerden. Limburg: Lahn 1989 – In den Ecken hausen die Engel und andere Erzählungen. Limburg: Lahn 1991 – Er widerstand. Bernhard Lichtenberg, Dompropst bei St. Hedwig, Berlin. Berlin: Morus 1996 – Jeden Morgen weckt mich das Licht. Vom Älterwerden. Limburg: Lahn-Verlag 1999 – Die Jahre wie die Wolken gehen. Münsterische Kindheit. Köln: Selbstverlag 1999 – Josef Rikus – Bildhauer (1923-1989). Köln: Koinonia-Oriens 2000 – Beter, Täter, Zeuge. Nikolaus Groß. Hg. von H. Luthe. Paderborn: Bonifatius 2001 – Zeit-Zeugen des Glaubens (1846-1998). Köln: Koinonia-Oriens 2001 – Johann Wolfgang von Goethe. Zwei Studien. Koinonia-Oriens  2001 – Die Jahre wie die Wolken gehn. Kindheit und Jugend in Münster (1930-1943). Münster: ATE 2003 – Und schrieb auf, was ich sah … Begegnungen. Köln: Koinonia-Oriens e.V. 2005 – Bei näherem Betrachten. Alltags-Skizzen. Köln: Koinonia-Oriens, 2009 – Julian Green (1900-1998); seine Gestalten. Köln: Koinonia-Oriens 2010 – Das Herz hat seine Gründe. Fünf Erzählungen. Köln: Koinonia-Oriens 2011.

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Herausgabe

Unfertig ist der Mensch. München: Pfützner 1967 [mit H. Böll] – Das Leben des heiligen Ludwig. Die Vita des Joinville. Düsseldorf: Patmos 1969 [Hg. und Einl.] – Ins Ohr gesagt. Gespräche mit geplagten Zeitgenossen. Hildesheim, Kevelaer: Bernward 1974 [mit G. Mross].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

(Ausw.) Westfalenspiegel 1953, H. 5: Gespräch mit Tieren; 1963, H. 2: Franz Stock, ein westfälischer Priester zwischen den Fronten; 1977, H. 8: Das Tischtuch; 1978, H. 8: Leben und Sterben – Echo der Zeit 1956, Nr. 19: Böotien oder Sparta? Dichtertreffen in Westfalen – Ich bin Joseph, euer Bruder. Recklinghausen 1959: Pastor Bonus. Nuntius Roncalli unter Gefangenen – Juden, Christen, Deutsche. Stuttgart 1961: Warum Krieg. Ein Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Albert Einstein – Ruhr-Nachr. vom 10./11.3.1962: Und dennoch Lobgesang. Gottfried Hasenkamp – Stimme des Glaubens. Auf der Suche nach Frankreich. Der Nachbar im Westen und die dt. Kultur. Herrenalb 1963: Dialog mit dem Unbekannten – … der jungen Leser wegen. Düsseldorf 1965: Mit Büchern heranwachsen – Wozu leben wir? Colmar 1966 – Eine Sprache, viele Zungen. Gütersloh 1966 – Die Nacht im Dezember. Kevelaer 1968: Dieser Tage – Die Funkpostille, Stuttgart 1970: Hat die Kirche noch eine Zukunft? – Arbeit und Opfer. 1972 – Ruhrtangente 1972/73 – Daß wir mit Christus auferstehen. Leipzig 1980 – Kirche, Wirklichkeit und Kunst. Mainz 1980 – Beispielsweise Köln. Köln 1980 – Ein anderes Leben. Freiburg/Br. 1980 – Einander anvertraut. Mainz 1981 – Ein Autor schafft Wirklichkeit. Heinrich Böll zum 65. Geb. Köln-Bornheim 1982: Der Zorn des Mitleids – Reinhold Schneider: Winter in Wien. Freiburg/Br., Basel, Wien 1986 [Einf., Fotogr.] – Gottes Gotisches Haus am Rhein. 750 Jahre Kölner Dom. Köln 1998 – Communio, Köln, Jan./Febr. 1998: Ankommen, wo wir aufgebrochen. Josef Pieper; Mai/Juni 1998: Wer mehr erfahren will, muß den Tod wagen. Ernst Jünger; 1999: Goethe und der Katholizismus – Einmischung erwünscht. Frankfurt/M. 1996: Franz Stock. Zwischen den Fronten – Spuren christl. Spiritualität in der europ. zeitgenöss. Literatur. Brüssel 2000 – Heinrich Böll (1917 – 1985), in: Zeitgeschichte in Lebensbildern. Aus dem deutschen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Hg. von J. Aretz. Münster 10, 2001, S. 227-242 – Heinrich Böll. Erinnerungen an eine Freundschaft, in: 30 Jahre Nobelpreis Heinrich Böll. Hg. von G. Langenhorst. Münster 2002, S. 41-56 – Robert Grosche (1888-1967), in:  Kölner Theologen. Von Rupert von Deutz bis Wilhelm Nyssen. Hg. von  S. Cüppers, Köln 2004, S. 412-433 [Ill.] – Communio, Ostfildern: Schwabenverlag 2007, Bd. 36, S. 502-504: Nacht, lichte Nacht – Communio, Ostfildern: Schwabenverlag 2009, Bd. 38, S. 648-656: Die Andacht der Aufmerksamkeit oder: Der Weg führt nach innen: Versuch über Peter Handke – Communio, Ostfildern: Schwabenverlag 2010, Bd. 39, S. 580-588: „Schreiben ist mein Blut“. Versuch über Julian Green – Bernardin Schellenberger: Ein anderes Leben: was ein Mönch erfährt. Kevelaer: Verl.-Gemeinschaft Topos Plus 2015 [Nachwort] – Jan-Heiner Tück/Andreas Bieringer (Hg.): „Verwandeln allein durch Erzählen“. Peter Handke im Spannungsfeld von Theologie und Literaturwissenschaft. Freiburg: Verlag Herder 2016.

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Rundfunk

(Ausw.) Das Gerede vom Laienverstand (WDR, NDR, 1957) – Fünf Jahre deutsche Besetzung in den Niederlanden (WDR, NDR, 1959) – Das goldene Zeitalter in der Geschichte der europäischen Völker: Schweden (WDR, NDR, 1960, 1961) – Der Anspruch der Kunst. Über Wilhelm Hausenstein (WDR 1962) – Freiheit zum Ja und Nein. Kirche und Staat im frühen Christentum (SDR 1962) – Der Film – Kontrolle oder Kritik (WDR 1962) – Versöhnung von Kunst und Wirklichkeit: Henry van de Velde (WDR 1962) – Die Wahrheit ist der Dialog. Zum 85. Geburtstag vom Martin Buber (WDR 1963) – Im Abgrund des Verbrechens. Dokumente aus Auschwitz (SDR 1963) – Katholische Kirche und Nationalsozialismus (WDR 1963) – Angst und Liberalität (WDR 1963) – Der verborgene Gott und der lebendige Mensch (WDR 1964) – Film und Dichter (WDR 1965) – Charles Péguy und das Abenteuer der Geschichte (WDR 1967) – Ich bin ein Rechtsprecher im Gehorsam: Léon Bloy (WDR 1967) – Es begab sich aber – Abschiedsrede eines ehemaligen Christen (WDR 1970) – Thomas von Aquin (BR 1974) – Franz Stock – Priester zwischen den Fronten (BR, München, 1974) – Gott allein genügt. Ordensfrauen äußern sich (BR, München, 1976) – Dem Unsichtbaren entgegen. Aus den Tagebüchern des Julien Green (BR, München, 1977) – Des Königs, mehr noch des Gottes Diener. Zum 500. Geburtstag von Thomas Morus (WDR, Köln, 1978) – Charbel Makhlouf. Der schweigende Zeuge (BR, München, 1978) – Herr, mach, daß ich sehe. Leon Bloy, Christ und Schriftsteller (SWF, Baden-Baden, 1978) – Glauben heute. Franz von Assisi und was aus ihm wurde. 1982 – Lebenszeichen. Der Heilige von Auschwitz: Maximilian Kolbe. 1982 – Er widerstand. Bernhard Lichtenberg. 1990.

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Fernsehen

Drehbücher zu rund 100 Fernsehfilmen, u.a. Die Braut und das Kreuz: Edith Stein (WDR 1962) – Verkünde das Wort. Kardinal von Galen (WDR 1963) – Zwischen den Fronten: Franz Stock (WDR 1963) – Der Altar von Kalkar (ZDF 1964) – Romanik in Frankreich (WDR 1964) – Bischof Ketteler und die katholische Arbeiterbewegung (WDR 1964) – Tradition als Herausforderung: Der Philosoph Josef Pieper (WDR 1964) – Ich bezeuge die Zukunft: Teilhard de Chardin (WDR 1965) – Der kleine Zug. Kranke Kinder fahren nach Lourdes (WDR 1965) – Jugend in der Kirche (ZDF 1966) – Wallfahrten heute (SDR 1967) – Heute und vor 1967 Jahren (WDR 1967) – Ungewißheit und Wagnis: Peter Wust (WDR 1967) – Meine Zelle heißt Welt: Mutter Maria Skobkova (WDR 1968) – Mitten in der Welt. Katholikentag in Essen (WDR 1968) – Dostojewski und Petersburg (WDR 1969) [mit H. Böll] – Gehorsam und Friede. Johannes XXIII. (WDR 1969) – Ludwig van Beethoven (2 Teile, WDR 1970) – Spielzeug ist zum Spielen da (3 Teile, ZDF 1970) – Kino in Afrika (ZDF 1971) – Ausgediente Gottesdiener (WDR 1971) – Athos. Republik der Mönche (WDR 1971) – Vom Fortschritt überrollt? Kampf für eine Kirche von gestern (WDR 1972) – In den Ecken hausen die Engel (WDR 1973) – Erlöst wird, wer erlöst hat: Franziska Schervier (WDR 1974) – Die Straße, an der kein Brot wächst (WDR 1974) – Ludwig van Beethoven (UA London 17.12.1970, New York 15.12.1970) – Kind des Lichts (WDR 1964) – Rechenschaft eines Christen: Hans Urs von Balthasar (WDR 1973) – Zur Nacht: Mythos und Aufklärung in der Kunst (WDR 1969) – Alles ist möglich, alles ist wahr. Das Evangelium nach Felix Timmermans (ARD 1975) – Der Tod steckt zwischen den Zeilen. Lyriker äußern sich über den Tod (HR 1976) – Wege ins Schweigen. Erfahrungen in einem Trappistenkloster (ARD 1976) – Herr mach, daß ich sehe – Léon Bloy (WDR 1977) – Des Königs, mehr noch Gottes Diener (WDR 1978) – Die Kinder von Bethlehem (ARD 1978) – Nur so kann ich ihn lieben. 1979 – Du sollst nicht töten [Schulfernsehen]. 1980 – Ein Mann aus Männern. Joseph Görres (WDR, BR, HR, SDR 1982) – Stehen auf dem, was gestern stand. Klaus Ringwald (WDF 1983) – Kunstspektakel in der Kirche? (WDR 1989) – Auferstehung, die unmögliche Wahrheit (WDR, BR, SDR 1990) – Albrecht Dürer, Max Beckmann (RTL plus, Reihe Kunst und Botschaft; Buchausgabe Hildesheim 1990) – Karl Schmidt-Rottluff. Gespräche mit dem Tod (RTL plus 1993) – Der nicht bei seinem Leisten blieb: Adolf Kolping (WDR 1995) Er widerstand: Bernhard Lichtenberg (ARD, SFB 1996).

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

Hans Maier: Dichter, Filmautor, Publizist. Zum Tod von Erich Kock (1925-2016), in: Communio, Ostfildern: Schwabenverlag 2016, Bd. 45, S. 87.

Erwähnungen in

W. Schulte: Der westf. Heimatbund und seine Vorläufer. Bd. 1. Münster, 1973, S. 335f.

Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. DLA Marbach: Brief an Wilhelm Hoffmann, 13.5.1959; Brief an Martha Saalfeld, undatiert – 2. Privatbesitz Briefwechsel mit Heinrich Böll, Nelly Sachs, Reiner Kunze, Julien Green, Walter Warnach, Kostja Bogatirjew, Ernst Meister, Johannes Urdizil, Robert Spaemann, Carl Schmitt, Grete Letterhaus, Joseph Ratzinger, Ernst Jünger, Josef Pieper, Karl Böhm, Herbert Falken, Lew Kopelew, Walter Bauer, August Everding, Gabriel Marcel, Hans Meier, Hugo Kükelhaus, Gerhard Marcks, Albert Renger-Patzsch, Walter Dirks, Kyrilla Spiecker OB u.a.

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Nachschlagewerke

Sie schreiben zwischen Goch und Bonn 1975 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 9, 1984 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1988-1998 – Autoren in Köln 1992 – Literaturatlas NRW 1992 – Westf. Autorenverzeichnis 1993 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
116273763   Link zu diesem Datensatz in der DNB