Ferdinand Kriwet


Biographie

Geboren am 3. August 1942 Düsseldorf, Kindheit in Dortmund. Mixed-Media-Künstler (Akustische Literatur, Sehtext, Textfilm). Pionier der Radio-Collage. Hörspielautor. Er starb am 17. Dezember 2018 in Bremen.

Auszeichnungen

Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst (1967) – Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf (1972) – Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel des SWR (1975, für Radioball. Hörtext 11) – Hörspiel des Monats Juni für Pause (1977) – Premios Ondas für Radio (1983) – Hörspiel des Monats Juli für Rotoradio (2012).

Selbstständige Veröffentlichungen

Rotor. Mit einem Nachw. von K. Boehmer. Köln: DuMont Schauberg 1961 – leserattenfaenge. Sehtextkommentare. Köln: DuMont Schauberg 1965 – durch die runse auf den redder. Berlin: Fietkau 1965 – Apollo Amerika. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1969 – Stars. Lexikon. In 3 Bden. Köln, Berlin: Kiepenheuer u. Witsch 1971 – Com. Mix.: Die Welt d. Bild- u. Zeichensprache = communication mixture = mixtum compositum. Köln: DuMont Schauberg 1972 – Campaign. Wahlkampf in den USA. Düsseldorf: Droste 1974 – Surium. Protokoll einer zaubersamen Vergiftung. Pulheim: Grass Publishers 2018 – postum: Rum wie num. Frühe Texte, späte Wörter aus vielerlei Zusammenhängen gelöst in mancherlei Weise verknüpft. Hg. v. Bettina Brach. Pulheim: Grass Publishers 2019 – Ferdinand Kriwet Stars. Leipzig: Spector Books 2019 – Ferdinand Kriwet Lesebuch. Zusammengestellt von Bettina Brach und mit einem Nachwort von Walter Gödden. Köln: Nyland-Stiftung 2020.

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Übersetzungen

E. van der Elsken: Sweet life. Köln: DuMont Schauberg 1966; Gütersloh: Bertelsmann 1967; Stuttgart: Europäischer Buch- u. Phonoklub 1967; Wien: Buchgemeinschaft Donauland 1967.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

E. Karkoschka: Das Schriftbild der neuen Musik. Bestandsaufnahme neuer Notationssymbole, Anleitung zu deren Deutung, Realisation und Kritik. Celle: Moeck 1966, S. 116-117: Texttheater – R. Cuvay: Zeichnung, Schrift und Druck in der bildenden Kunst und als Gegenstand im Kunstunterricht. Fachliche und didaktische Grundlagen des gesamten graphischen Bereiches. Berlin: Rembrandt-Verl. 1970, S. 255-265: Theorie und Praxis aktueller Literatur – T. Kopfermann (Hg.): Theoretische Positionen zur konkreten Poesie. Texte und Bibliographie. Tübingen: Niemeyer 1974, S. 103-112: Über die Wirklichkeiten und Möglichkeiten einer visuell wahrnehmbaren Literatur – T. Ernst: Ruhrgebiet. Klagenfurt: Wieser 2009, S. 29-31: Manifest zur Umstrukturierung des Ruhrreviers zum Kunstwerk – E. Holder/G. Schillig (Hg.): Gestalterische Dialoge : Forschung, Prozess, Ausstellung. Tübingen; Berlin: Wasmuth 2017, S. 39-41: Landeswappen NRW.

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Tonträger

Modell Fortuna. Düsseldorf: Art Press Verl. 1977 – Hörtexte. Radiotexts. Regensburg: edition rz 2007 [3 LPs].

Selbstständige Veröffentlichungen über

I. Kottkamp: Stimmen im Neuen Hörspiel. Münster 2002 [Diss.] – J. Friedrich (Hg.): Kriwet; senkrechte Texte. Köln: Strzelecki Books 2011 – G. Jansen (Hg.)/S. Beckstette: Kriwet, Yester ’n‘ Today. Köln: DuMont 2011 – S. Schuelke (Hg.): Kriwet. Bibliographie. Köln: Schuelke Fine Books 2012 – G. Rinke: Das Pophörspiel. Bielefeld: transcript 2018 – K.G. Beuckers/H.-E. Friedrich (Hgg.): Ferdinand Kriwet. Visuelle Poesie und ihre Medialität. München: edition text + kritik 2019.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

F. Knilli: Inventur des Neuen Hörspiels: Oos is Oos von Ferdinand Kriwet (1969), in: Deutsche Lautsprecher. Versuche zu einer Semiotik des Radios. Stuttgart: Metzler 1970, S. 80-85 – K. Schöning: Ferdinand Kriwet. Sehtexte, Hörtexte, in: Neues Hörspiel. Essays, Analysen, Gespräche. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1970, S. 37-45 – H. Meister: Ferdinand Kriwet, in: Die Kunstszene Düsseldorf. Recklinghausen: Bongers 1979, S. 119-123 – H. Heißenbüttel: Was sollen wir senden. Zu vier medienkritischen Hörstücken von: Helmut Heißenbüttel, Dieter Schnebel, Ferdinand Kriwet und Mauricio Kagel, in: K. Schöning (Hg.): Hörspielmacher. Autorenporträts und Essays. Königstein/Ts.: Athenäum 1983, S. 105-122 – K. Schöning: Training und Aufklärung. Hörspielmacher Ferdinand Kriwet, in: ders.: Hörspielmacher. Autorenporträts und Essays. Königstein/Ts.: Athenäum 1983. S. 239-256 – H. Pausch: Sprachmodelle. Bedeutung u. Umfang d. modernen literar. Sprachbegriffs im dt. Sprachraum. Frankfurt am Main: Athenäum 1988, S. 56-69 – B. Gottstein: »Im aufrauschenden Gebrülleines Stadions…« Fußball als musikalisches Ereignis. Gespräche mit Ferdinand Kriwet und Klaus Theweleit, in: Positionen. 2006. H. 66, S. 7-9 [Interview] – Ferdinand Kriwet, in: Sprachobjekte. A. Schmidt/G. Strick: Briefwechsel mit Kollegen. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2007, S. 306-311– Ferdinand Kriwet, in: A. Schildt/S. Detlef: Deutsche Kulturgeschichte. Die Bundesrepublik. 1945 bis zur Gegenwart. München: Hanser 2009, S. 320 – Vom Wortobjekt zum Wortraum. Konkrete und Visuelle Poesie. Ferdinand Kriwet, in: D. Schneider: Worträume. Studien zur Funktion von Typografie in installativen Werken von der Conceptual Art bis heute. Berlin: LIT 2011, S. 231-234 – Ferdinand Kriwet, in: N. Heindl/R. Hoppe-Sailer/Mastnak-Walisko (Hg.): Für den Campus konzipiert; die Kunst am Bau der Ruhr-Universität Bochum. Bochum Westdeutscher Universitätsverlag 2015, S. 28- 31 – W. Gödden: Manifestationen. Ferdinand Kriwet mixt alles zusammen und hat die Vision vom Ruhrgebiet als Kulturgebiet, in: W. Gödden: 1968. Pop, Protest und Provokation in 68 Stichpunkten. Ein Materialienbuch. Bielefeld: Aisthesis Verlag 2017, S. 372-383.

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Nachschlagewerke

Who’s Who in Literature, Bd. 1, 1978/1979 – Kürschner: Dt. Literatur-Kalender 1978 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 9, 1984, Killy, Bd. 7, 1990.

GND-Nummer
116547286   Link zu diesem Datensatz in der DNB