Peter Kühne

Geboren am 11. Mai 1935 in Essen. Studium der Theologie in Bonn und München, anschließende Weihung zum Priester. 1960-1967 Kaplan im Ruhrgebiet. Dann Studium der Soziologie in Bochum und Dissertation. 1971 bis 1975 war er Wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, anschließend dozierte er an der Sozialakademie Dortmund und der Universität Dortmund. 1986 bis 1989 Leiter des DGB-Projekts „Bildungsarbeit mit ausländischen und deutschen Arbeitnehmern“. Er verstarb am 12. Februar 2015 in Essen.

Arbeiterklasse und Literatur. Dortmunder Gruppe 61. Werkkreis der Arbeitswelt. Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 1972 [mit e. Essay von U. Jaeggi] – Analyse und statische Prozeßmodellierung für die Prozeßsteuerung. Berlin: Verl. Technik 1972 [mit J. Walter, H. Vahle] – Wende gewerkschaftlicher Ausländerpolitik. Der DGB und die ausländische Arbeiter. Berlin: 1981 – „Miteinander reden – voneinander lernen – gemeinsam handeln“. Bericht über gemeinsame Seminare ausländischer und deutscher Betriebsräte, Vertrauensleute und Gewerkschaftsmitglieder. Düsseldorf: DGB, Deutscher Gewerkschaftsbund, Bundesvorstand, Abteilung Gewerkschaftliche Bildung 1884 – Wandel gewerkschaftlicher Ausländerpolitik? Neue Herausforderungen nach dem Regierungswechsel in Bonn. 1984 [mit H. Schäfer] – „Wie wir das Schweigen brechen können …“. Lern- und Arbeitsbuch zur Bildungsarbeit mit ausländischen und deutschen Arbeitnehmerinnen. Das Konzept BALD des DGB-Bildungswerkes. Köln: Bund-Verl. 1989 [mit einem Vorwort von Ilse Brusis] – „Wir sind selbstbewußter geworden…“. ArbeitsemigrantInnen in den deutschen Gewerkschaften. Düsseldof: 1989 – „Qualifizieren statt entlassen“. Zur betrieblichen Weiterbildung ausländischer (und deutscher) ArbeitnehmerInnen. Düsseldorf: 1989 – „Gemeinsam sind wir stärker!“ Gewerkschaftliche Betriebsarbeit mit ausländischen und deutschen ArbeitnehmerInnen. Düsseldorf: 1989 – Die Lebensverhältnisse der Flüchtlinge in Deutschland. Frankfurt a. M., New York: Campus-Verl. 2000 [mit H. Rüßler] – Deutsche Gewerkschaften und Immigrantinnen/Immigranten ohne deutschen Pass. Rückblick auf die Anfänge einer nicht unproblematischen Beziehung 1955-93. Bonn: 2013.

Arbeitersongbuch. Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch 1973 [mit E. Nyssen] – Gewerkschaftliche Betriebspolitik in Westeuropa. Vergleiche u. Möglichkeiten d. Zusammenarbeit. Internat. Tagung d. Sozialakad. Dortmund in Verbindung mit d. Europ. Gewerkschaftsinst. in Brüssel. Berlin: Duncker und Humblot 1982 – „Wir sind nicht nur zum Arbeiten hier…“. Ausländische Arbeiterinnen u. Arbeiter in Betrieb u. Gewerkschaft. Hamburg: VSA-Verl. 1988 – Verlust der politischen Utopie in Europa? Berlin: Duncker und Humblot 1992 [mit K. West, Konferenzschrift] – Gewerkschaften und Einwanderung. Eine kritische Zwischenbilanz. Köln: Bund-Verl. 1994 [Mit einem Vorw. von Jochen Richert].

Bundesvorstand des DGB (Hg.): Gewerkschaftliche Monatshefte. Wiesbaden: 1974: Die Anfänge der Arbeiterliteratur in der Bundesrepublik und die Gewerkschaften – Projekt BALD des DDGB-Bildungswerkes (Hg.): Modellvorhaben „Entwicklung, Erprobung und Auswertung von gemeinsamen Seminaren ausländischer und deutscher Arbeitnehmer mit betrieblicher Multiplikatorfunktion. Endbericht für den Bundesminister für Bildung und Wissenschaft. Dortmund: Projekt BALD des DGB-Bildungswerkes 1989 [Berichterstatter] – Fritz-Hüser-Gesellschaft (Hg.): Kultur als Fenster zu einem besseren Leben und Arbeiten. Bielefeld: 2003, S. 203-212: Die Dortmunder Gruppe 61: Wer war das eigentlich?