Biographie

Geboren am 1. November 1891 in Bochum als Sohn eines Fabrikarbeiters. Er wurde selbst Fabrikarbeiter, da er früh zum Familienunterhalt beitragen musste. Von 1914 bis 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg. Seine Fronterlebnisse verarbeitete er in seinem für ihn wichtigsten Werk „Vormarsch 1914“. Dieses Buch gegen den Krieg wurde nie gedruckt. Zunächst beschlagnahmte die Gestapo des NS-Staates sein Manuskript. Doch die Urschrift kann er 1935 auf der Flucht mit in die Schweiz nehmen. Wird ihm nach der Rückkehr zunächst jegliches Schreiben untersagt, erhält er für den unverfänglichen Roman „Das Dukatenmännchen“ einen sogenannten „Freischein“. (Beine 1993) 1943 in Bochum ausgebombt, ging er zunächst nach Stuttgart. Nach dem Krieg Umzug ins Elternhaus seiner Mutter in Rietberg, wo er sich als freier Schriftsteller niederließ. Er starb am 4. August 1972 in Rietberg.

Er verfasste eine Biographie über den damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke, deren Erscheinen jener verhindern wollte. Die gesamte Auflage verschwand spurlos.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Das Dukatenmännchen. Leipzig: Staackmann 1941. 276S. [Roman]; 2. Aufl. Bamberg: Staackmann 1952. 245S. (ULB Münster, StB Mülheim/R., StB Wuppertal-Elberfeld, StB Bochum) – Liebe, Lug und Trug, eine Erzählung. Düsseldorf 1941; Neuaufl. Düsseldorf: Komet 1948. 116S. (UB Bonn, ULB Münster, ULB Düsseldorf) – Der Herr Michael und die kleine Stadt. Tübingen: Wunderlich 1951. 321S. (ULB Münster, StA Bielefeld, StB Essen, StLB Dortmund) – Heinrich Lübke. Nürnberg: Glock und Lutz 1959 – Weide meine Böcke. Schelmenroman in Geschichten. Nürnberg: Gluck und Lutz 1959. 220S. [Illustr.; Schelmenroman] (StLB Dortmund, StB Essen, StA Bielefeld, StB Bochum); Zürich: Christiana-Verlag [1959].

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Der Ravensberger, Heimatkalender für das Ravensberger Land, Bielefeld, 25, 1953: Johann Strauß in Hagenbusch; Jg. 26, 1954: Stachelbeeren – Schulz 1962: Abenteuer [Erz.].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

M. Beine: Der Rietberger Schriftsteller Josef Küper und seine ungeliebte Lübke-Biogr., in: Heimat-Jb. Kreis Gütersloh 1993, S. 177-184 [Bildn.].

Erwähnungen in

Westf. Literaturführer 1992, S. 130.

Bildnis

1. Fotogr. (WLA Hagen) – 2. Fotogr. (LWL Münster).

Nachlass/Vorlass
Sammlungen

1. StA Rietberg: Zeitungsausschnittslg. – 2. StLB Dortmund: Zeitungsausschnittslg. – 3.WLA Hagen: Materialslg.

Nachschlagewerke

Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 52, 1952 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 9, 1984 – Schulz-Fielbrandt 1987 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 770, Sp. 38.

GND-Nummer
116592249   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Stadtarchiv Rietberg

Institution
Stadtarchiv Rietberg
Bestand
angereicherter Nachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
5 Archivkartons
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
S 5
Laufzeit
1891-1972
Inhalt

Korrespondenzen: Briefwechsel zur Biographie über Heinrich Lübke von 1959; persönliche Dokumente, Materialsammlungen, Pressestimmen, sehr viele Manuskripte veröffentlichter und unveröffentlichter Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten (u.a. sein unveröffentlichtes, von ihm als für ihn wichtigstes Werk bezeichneter Roman „Vormarsch“, der seine Fronterfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg verarbeitet), Filmmanuskripte sowie 61 Notizbücher.

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Weitere Informationen

Josef Küper bei Archive NRW