Friedrich Albert Lange


Biographie

Geboren am 28. September 1828 in Wald bei Solingen als Sohn eines evangelischen Pfarrers. Sechs Wochen nach seiner Geburt siedelte die Familie nach Langenberg bei Elberfeld um. Im August 1832 wurde sein Vater zweiter Pfarrer in Duisburg. Besuch der dortigen Elementarschule und des dortigen Gymnasiums. 1841 erhielt sein Vater – an Stelle von Johann David Strauß – den Ruf auf eine theologische Professur in Zürich, wo sein Sohn seine Gymnasialausbildung bis 1847 fortsetzte. Danach studierte er in Zürich und Bonn Klassische Philologie, evangelische Theologie und Philosophie. 1851 Promotion zum Dr. phil. Anschließend legte er sein Oberlehrerexamen ab. Nach einjähriger Militärzeit war er von 1852 bis 1855 Gymnasiallehrer in Köln. 1855 Habilitation in Bonn. Zweieinhalbjährige Tätigkeit als Privatdozent für Philosophie und Pädagogik. Neben dieser akademischen Tätigkeit trat er als politisch interessierter Publizist auf. Von 1858 bis 1862 Tätigkeit als Gymnasiallehrer in Duisburg. Er stand in enger Verbindung mit der Schulbehörde und schrieb etwa 25 schulpolitische Artikel für die „Enzyklopädie des gesamten Erziehungs- und Unterrichtswesens K.A. Schmids (1859-73). 1860 wurde er Mitglied des Konsumvereins und ließ sich in den Vorstand des Turnvereins wählen. Die 1861 auf dem Düsseldorfer Turntag verabschiedeten neuen „Satzungen des Rhein.-westf. Turnerverbandes“ zeigen seine Handschrift. Dem Nationalverein gehörte er nur kurze Zeit an, da ihm dessen Arbeiterfeindlichkeit mißfiel. (NDB) Von 1862 bis 1864 war er Mitredakteur der Rhein- und Ruhr-Zeitung und von 1863 bis 1864 Sekretär der Duisburger Handelskammer. Er verfaßte 65 Leitartikel für das „Wochenblatt für die Gfsch. Mark“ und zahlreiche Beiträge für die „Westfäl. Zeitung“ und die „Süddeutsche Zeitung“. Zu Beginn des preuß. Verfassungskonflikts stand L. noch im Lager der Fortschrittspartei und kämpfte für eine Erneuerung der Monarchie sowie für die Einigung Deutschlands unter der Führung eines freiheitlichen Preußen. Im Laufe des Verfassungskonflikts orientierte er sich nach links […]. (ebd.) Als radikaldemokratischer Oppositioneller […] trat L. für eine gemeinsame polit. Emanzipation von demokratischem Bürgertum und Arbeiterbewegung ein. (Killy-Literaturlexikon). 1864 wurde er Teilhaber des Verlags Falk & Volmer und eröffnete eine eigene Druckerei. Ebenfalls 1864 wurde er Delegierter des Duisburger Konsumvereins auf dem 2. Vereinstag der deutschen Arbeitervereine in Leipzig. Er übte scharfe Kritik am Verbandsorgan, der Coburger Allgemeinen Arbeiterzeitung, und gründete den Boten vom Niederrhein, der jedoch nur kurze Zeit bestand. Von der politischen Entwicklung enttäuscht, ging er 1866 nach Winterthur. Auf Bitten eines Freundes wurde er Mitherausgeber und Redakteur des Winterthurer Landboten. 1869 in Zürich Habilitation in Philosophie. Seit 1870 hatte er eine Professur an der dortigen Universität inne. Einen Ruf nach Königsberg als Nachfolger Überwegs lehnte er ab, einen solchen nach Marburg nahm er 1872 an. (ebd.). Er starb am 21. November 1875 in Marburg.

Lange gilt als Begründer des Neukantianismus in Deutschland, insbes. der „Marburger Schule“. (ebd.) Nachhaltige Wirkung übte seine in über zehn Auflagen und zahlreichen Übersetzungen erschienene Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart“ […] aus. Das Werk zählt zu den einflussreichsten philosophischen Büchern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (NDB) L., den Theodor Heuss eine der „merkwürdigsten Randfiguren der geistigen und politischen Geschichte Deutschlands“ nennt, hat auf zahlreichen Gebieten Beachtliches geleistet: als Pädagoge und Volkserzieher, als Sozialreformer und Organisator von Arbeitsgenossenschaften, als politischer Publizist und Wegbereiter des demokratischen Sozialismus, als schöpferischer Philosoph und Interpret Kants. Empfänglich für die brennenden Fragen der Zeit, hat er nicht nur für die Fachwelt, sondern auch für ein breites Publikum geschrieben. (ebd.)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Quaestiones metricae. Diss. Bonn 1851 – Festrede zu Schillers hundertjährigem Geburtstage. Duisburg: Nieten 1859. 17S. (Friedrichs-Gymn. Herford) – Die Turnvereine und die Vereinsgesetze. Eine Erörterung der Tragweite der allerletzten Verordnung vom 11. März 1850, mit besonderer Beziehung auf die Turnvereine Rheinlands und Westfalens. Duisburg: Ewich 1861 – Die Stellung der Schule zum öffentlichen Leben. Festrede, gehalten bei der Schulfeier des Geburtstages Seiner Majestät des Königs den 22. März 1862. Duisburg: Nieten 1862 – Die Leibesübungen. Eine Darstellung des Werdens und Wesens der Turnkunst in ihrer pädagogischen und kulturhistorischen Bedeutung. Gotha 1863. 160S. (Bibl. der Dt. Sporthochschule Köln) – Die Oktroyierungen vom 1. Juni 1863. Duisburg 1863 [mit W. Schroers] (StUB Köln) – Der Verfassungskampf. Duisburg 1863 [mit W. Schroers] – Das päpstliche Rundschreiben (8.12.1864) und die 80 verdammten Sätze erläutert durch Kernsprüche von Männern der Neuzeit, sowie durch geschichtliche und statistische Notizen. Duisburg: Falk und Volmer 1865 (UB Bonn, ULB Düsseldorf) – Die Arbeiterfrage in ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft. Duisburg: Falk und Volmer 1865. 196S. (UB Bonn, StUB Köln); 2., umgearb. und verm. Aufl. Winterthur: Bleuler-Hausheer 1870. VI, 384S. (UB Bonn, StUB Köln); 3. Aufl. ebd. 1875 (WLMKuK Münster); 4. Aufl. ebd. 1879; 10. Aufl. hg. und mit einer Einl. vers. von F. Mehring. Ebd. 1910; neu hg. und bearb. von O. Grabowski. 1910; unveränd. Nachdr. der Erstausg. Hg. und eingel. von J.H. Schoeps. Duisburg: Braun 1975 (ULB Münster, UB Bonn, StUB Köln u.v.m.) – Jedermann Hauseigenthümer. Das bewährteste System englischer Baugenossenschaften für deutsche Verhältnisse bearbeitet und in seiner Verwendbarkeit für Arbeiter-Genossenschaften nachgewiesen. Mit einer Einl. von L. Sonnemann. Duisburg 1865. XXII, 40S. (ULB Münster, StUB Köln); Neuausg. 1975; engl. Übers. – Die Grundlegung der mathematischen Psychologie. Ein Versuch zur Nachweisung des fundamentalistischen Fehlers bei Herbart und Drobisch. Duisburg: Falk und Volmer 1865. 34S. (SB Wuppertal-Elberfeld) – Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bewegung in der Gegenwart. Iserlohn: Baedeker 1866. XVI, 565S. (ULB Münster, StUB Köln, Lipp. LB Detmold); 2. Aufl. ebd. 1873-1875 (ULB Münster, StLB Dortmund, ULB Düsseldorf); 3. Aufl. ebd. 1876f. (StUB Köln, EDDB Köln, StLB Dortmund); 4. Aufl. mit biogr. Vorw. von H. Cohen. Ebd. 1882 (StUB Köln); 6. Aufl. hg. mit Vorw. und krit. Nachtrag von H. Cohen. 2 Bde. Ebd. 1898. (StUB Köln, ULB Düsseldorf, SB Wuppertal-Elberfeld); 8. Aufl. in 2 Bdn. Mit einem biogr. Vorw. hg. von O.A. Ellissen. Leipzig: Reclam 1905 (ULB Münster, SB Mülheim/R., StLB Dortmund); 10. Aufl. hg. von W. Bölsche. Ebd. 1921 (ULB Münster, IFZ Dortmund); Neuaufl. in 2 Bdn. Hg. von A. Schmidt. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1974 (=Suhrkamp-TB Wiss.); Waltorp: Manuscriptum 2003; zahlr. Übers. – John Stuart Mill’s Ansichten über die soziale Frage und die angebliche Umwälzung der Sozialwissenschaft durch Carey. Duisburg: Falk und Lange 1866. VIII, 256S. (UB Bonn, Phil. Sem. der WWU Münster, Lipp. LB Detmold) – Zurückweisung der Beiträge Schillings, nebst einer Untersuchung über Epikur und die Grenzen des Erfahrungsgebietes. Winterthur: Bleuler-Hausheer 1867 (=Neue Beitr. zur Gesch. des Materialismus 1) (Lipp. LB Detmold) – Friedrich Ueberweg. Berlin: Mittler 1871. 38S. (ULB Düsseldorf) – postum: Logische Studien. Ein Beitrag zur Neubegründung der formalen Logik und der Erkenntnistheorie. Hg. von F. Cohen. Iserlohn: Bädeker 1877 (ULB Münster, StUB Köln, StA Bielefeld); 2. Aufl. ebd. 1894 – Einleitung und Kommentar zu Schillers philosophischen Gedichten. Aus dem Nachlaß hg. von O.A. Ellissen. Bielefeld: Velhagen und Klasing 1897; Neuaufl. ebd. 1905. XVI, 94S. (UB Bonn); Neuaufl. ebd. 1912 (UB Bonn, SB Wuppertal-Elberfeld) – Die griechischen Formen und Maße in der deutschen Dichtung. Hg. von A.O. Ellissen. Bielefeld: Velhagen und Klasing 1928 (ULB Münster, Lipp. LB Detmold) – Über Politik und Philosophie, Briefe und Leitartikel. 1862-1875. Hg. von G. Eckert. Duisburg: Braun 1968. 707S. (=Duisburger Forschungen Beiheft 10) (StA Duisburg, ULB Münster u.v.m.) [Rez.: Archiv für Sozialgesch. 8, 1968 (S. Na’aman)] – Pädagogik zwischen Politik und Philosophie. Hg. von J.H. Knoll. Duisburg: Braun 1975. 190S. (=Duisburger Hochschulbeitr. 3) (ULB Münster, UB Bonn, StUB Köln u.v.m.).

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Herausgabe

Der Bote vom Niederrhein. Duisburg: Falk und Lange 1865f.; Fasimile-Nachdr. hg. von G. Eckart. Duisburg 1968 [90 eigene Leitart.; Rez.: 1. Duisburger Forschungen 14, 1970 (W. Grab); 2. Publizistik 15, 1970, H. 2 (K. Koszyk)] – Wochenblatt für die Grafschaft Mark. Duisburg, Iserlohn: Baedeker 1863-1865 [erschien 2mal wöchentl., 65 Leitart.] (Archiv des Iserlohner Kreisanzeigers) – Rhein- und Ruhrzeitung 1862-1864 [sein 1. Leitart. erschien hier am 27.3.1862; vom 17.11.62 bis zum Feb. 1864 war er Mitredakteur, danach erschienen 58 weitere Artikel] (StA Duisburg) – Süddt. Ztg. [viele eigene Beitr.] – Winterthurer Landbote. Winterthur 1866-1870 [mit S. Bleuler; viele eigene Beitr.] – Der Unabhängige. Wochenblatt. Winterthur [1 Jahr Red.] – weitere Mitarbeit an: Züri-Heiri. [wöchentl. Witzblatt]; Demokrat. Wochenblatt; Pionnier [!]. Organ des socialen Fortschritts.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Neue Jb. für Philol. und Päd. 76, 1857: Raumers Geschichte der Pädagogik; Jg. 77, 1858: Das Studium und die Prinzipien der Gymnasialpädagogik, mit besonderer Berücksichtigung der Werke von K. Schmidt und G. Thaulow beleuchtet – Zeitschr. für Staatsarzneikunde, Erlangen, 1858: Die Prinzipien der gerichtlichen Psychologie, mit Berücksichtigung von Idelers Lehrbuch [Rez.] – Westermanns Illustr. Monatshefte 20, 1858: Desiderius Erasmus. Sein Privatleben und sein persönlicher Charakter – K.A. Schmidt (Hg.): Encyclopädie des gesammten Erziehungs- und Unterrichtswesens. Stuttgart 1859-1873 [25 Art.; z.B.: 9, 1873, S. 737-814: Johann Ludwig Vives (Phil. Sem. der WWU Münster)] – Jahresberichte der Handelskammer Duisburg 1862-1864 – Dt. Turnztg. 1864: Schulturnen und Wehrtüchtigkeit; Die Schulturnfrage in Preußen; Ein statistischer Streifzug; Jg. 1865: Die deutschen Turnvereine und das Vereinsgesetz – E. Pfeiffer (Hg.): Die Arbeit. Stuttgarter Monatsschr. 1866, H. 7f.: Das Glück und die Arbeit – Altpreuß. Monatsschr. 1871: Friedrich Ueberweg. Nekrolog – Nord und Süd 1879f.: Über philosophische Bildung [Marburger Vorlesung] – Material zum Arbeitsunterricht an höheren Schulen 71, Bielefeld 1928: Über den Zusammenhang der Erziehungssysteme mit den herrschenden Weltanschauungen verschiedener Zeitalter. Bonner Antrittsvorlesung 1855.

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Zum Briefwechsel

Briefwechsel zwischen Friedrich Albert Lange und Anton Dohrn. Dokumente über Naturwissenschaft und Philosophie. 1933.

Zeitgenössische Zeugnisse

Salomon Bleuler: Friedrich Albert Lange, in: Winterthurer Landbote 1876 [10 Folgen] – Friedrich Nietzsche an Carl von Gersdorff, 1866, 1868, in: Friedrich Nietzsche. Werke in 3 Bdn. Hg. von K. Schlechta. Bd. 3. 1960, S. 970, 991 – August Bebel: Aus meinem Leben. Berlin 1961, bes. S. 103-105 – Friedrich Wilhelm Foerster: Erinnerungen 1869; Neuaufl. 1966 – Franz Mehring: Dt. Socialdemocratie. Bremen 1879, S. 97, 180, 197, 210, 244 und 288; ders.: Aus der Frühzeit der dt. Arbeiterbewegung. Friedrich Albert Lange, J.B. von Schweitzer, Wilhelm Liebknecht, August Bebel, in: Archiv für Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung 1, 1911 – Fanny Lewald: Am Genfer See. Berlin 1869, S. 209ff.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

H. Vaihinger: Hartmann, Dühring und Lange. Zur Geschichte der dt. Philosophie im XIX. Jahrhundert. Iserlohn 1876 – F. Meili: Friedrich Albert Lange und seine Stellung zur Turnsache, in: Dt. Turn-Ztg. vom 3., 10. und 17.1.1878 – H. Braun: Friedrich Albert Lange als Sozialökonom. Nach seinem Leben und seinen Schriften. Diss. Halle 1881 – J.M. Bösch: Friedrich Albert Lange und sein „Standpunkt des Ideals“. 1890 – R. Reichesberg: Friedrich Albert Lange als Nationalökonom. Diss. Bern 1892 – O.A. Ellissen: Friedrich Albert Lange. Eine Lebensbeschreibung. Leipzig 1894 – W. Genz: Der Agnostizismus Herbert Spencers mit Rücksicht auf August Comte und Friedr. Alb. Lange. Greifswald 1902 [Diss.] – R. Ostler: Recht und Unrecht des Materialismus nach Friedrich Albert Lange. Freiburg/Br. 1913 – H. Cohen: Einleitung mit kritischem Nachtrag zur neunten Auflage der Geschichte des Materialismus von Friedrich Albert Lange. Leipzig: Brandstetter 1914 [Online-Ausg. Potsdam Universitätsbibliothek 2013] – G. Wolff: Friedrich Albert Langes sozialpolitische Anschauungen und seine Stellung zu Sozialismus und Sozialreform. Diss. Gießen 1920 – J.H. Knoll, J.H. Schoeps (Hgg.): Friedrich Albert Lange. Leben und Werk. Duisburg 1975 (=Duisburger Forschungen 21) [S. 274-279 Bibliogr.] (ULB Münster, SB Duisburg) –  L. Heid: Friedrich Albert Lange, ein Kapitel aus der Geschichte des Duisburger Zeitungswesens. Duisburg 1974 [masch.] – L. Heid: Friedrich Albert Lange in seiner Zeit. Ausstellung zum 100. Todestag im Niederrheinischen Museum Duisburg von 21. November 1975 bis 16. Januar 1976. Duisburg 1975 (SB Duisburg) – J.H. Knoll: Friedrich Albert Lange. Pädagogik zwischen Politik und Philosophie. Duisburg 1975 (=Duisburger Hochschulbeitr. 3) – H. Hirsch: Freiheitsliebende Rheinländer. Neue Beiträge zur deutschen Sozialgeschichte. Friedrich Engels, Robert Blum, Carl Heinrich Marx, August Bebel, Karl Marx, Ferdinand Lassalle, Moses Hess, Friedrich Albert Lange, Karl Ludwig Bernays. Düsseldorf: Econ 1977 – G.J. Stack: Lange und Nietzsche. Berlin 1983 – F. Freimuth: Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange? Das Bildungsverständnis Friedrich Albert Langes. Pfaffenweiler 1993 – K. Ceynowa: Zwischen Pragmatismus und Fiktionalismus. Hans Vaihingers „Philosophie des Als Ob“. Würzburg 1993 – F. Freimuth: Friedrich Albert Lange. Denker der Pluralität: Erkenntnistheorie, Pädagogik, Politik. Frankfurt am Main 1995 – F. Freimuth: Friedrich Albert Lange – Denker der Pluralität. Erkenntnistheorie, Pädagogik, Politik. Frankfurt am Main: Lang 1995 (Paideia, 11) – B. Jacobsen: Max Weber und Friedrich Albert Lange. Rezeption und Innovation. Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl. 1999 – P. Wirtz: 11 Jahre Friedrich-Albert-Lange-Schule, 380 Jahre Schulstandort Wald. Eine Festschrift im Rückblick zum zehnjährigen Bestehen der Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule in Solingen-Wald. Solingen 2001 – J. Zinnel: Friedrich Albert Langes Überlegungen zur direkten Demokratie unter Berücksichtigung zeitgenössischer Diskussionszusammenhänge. Marburg 2002 [Diplomarbeit Univ. Marburg] – G. Spicker: Über das Verhältnis der Naturwissenschaft zur Philosophie. Kant, Hume und Berkeley. Eine Kritik der Erkenntnistheorie. Hildesheim u.a.: Olms 2006 [Nachdruck der Ausg. Berlin: Duncker 1874/1875] – H. Mayerhofer/ E. Vanecek: Friedrich Albert Lange als Psychologe und Philosoph. Ein kritischer Geist in den Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts. Frankfurt a.M. u.a.: Lang 2007 – H. Cohen: Friedrich Albert Lange. Deutscher Philosoph des Materialismus. Zürich: Literatur-Agentur Danowski 2008.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

H. Cohen: Friedrich Albert Lange, in: Preuß. Jb. 16, 1876; dass. in: Schriften zur Philosophie und Zeitgeschichte. Bd. 2. Berlin 1928, S. 357-391 – M. Heinze: Der Idealismus Friedrich Albert Langes, in: Vjs. für wiss. Philosophie 1877, S. 173-201 – F.J. Schmidt: Friedrich Albert Lange, in: Die Gegenwart 40, 1891 – P. Weisengrün: Friedrich Albert Lange als Soziologe und Nationalökonom. 1892 – E. Bernstein: Zur Würdigung Friedrich Albert Langes, in: Die neue Zeit 10, 1892, Bd. 2 – N. Berdiajew: Friedrich Albert Lange und die kritische Philosophie in ihren Beziehungen zum Sozialismus, in: Die neue Zeit 18, 1900, Bd. 2 – […] Faggi: Friedrich Albert Lange und die kritische Philosophie in ihren Beziehungen zum Sozialismus, in: Neue Zeit 18, 1900 – R. Stölzle: Franz Hoffmann und Friedrich Albert Lange, in: Phil. Jb. 30, 1917, S. 313-319 – Friedrich Albert Lange. Zur hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages am 28. September 1928, in: Rhein-Ruhr-Ztg. vom 28.9.1928, Beil. [8S., 10 Abb.] – G. Grossart: Friedrich Albert Lange, in: Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830-1930. Marburg 1929 (=Veröff. der Hist. Komm. für Hessen und Waldeck 20,1) – P. Grebe: Die Arbeiterfrage bei Lange, Kettler, Jörg, Schäffle, aufgezeigt an ihrer Auseinandersetzung mit Lassalle, in: Hist. Studien 283, Berlin, 1935 – G. Eckert: Friedrich Albert Lange und die Social-Demokratie in Duisburg, in: Duisburger Forschungen 8, 1965, S. 1-23 [mit Bildn.] – R. Majert: Friedrich Albert Lange als Präses des Vorstandes der gewerblichen Sonntagsschule in Duisburg (1860-1865), in: Duisburger Forschungen 23, 1976, S. 138-148 [mit Abb.] – K. Plump: Erinnerungen an Friedrich Albert Lange, in: Duisburger Journal 1978, H. 10, S. 15f. – G. W. Heinemann: Friedrich Albert Lange. Der Vorrang der politischen Veränderung vor der sozialen, in: Frankfurter Hefte, Jg. 33, 1978, H. 2, S. 27-33 – F. Salaquarda: Der Standpunkt des Ideals bei Friedrich Albert Lange und Friedrich Nietzsche, in: Annali dell’Istituto Orientale di Napoli, Studi tedesci, 22, 1979 – E. G. Schulz: Friedrich Albert Lange und die Kantische Philosophie, in: Region Ruhr, 1991, S. 34-40 – P. Jäckel: Unterschiedliche philosophische Zugänge zu den Naturwissenschaften bei Lange, Dietzgen und Marx. Folge 1: Friedrich Albert Lange, in: Zur Kritik und Geschichte der MEGAŻ, Hamburg, 1992, S. 77-86 – G. Kleiber: Friedrich Albert Lange in der Schweiz, in: Duisburger Forschungen 51, 2004, S. 59-160 – T. van Zantwijk: Begriffsdichtung. Schiller und Friedrich Albert Lange, in: K. Manger (Hg.): Der ganze Schiller. Programm ästhetischer Erziehung. Heidelberg: Winter 2006, S. 487-495 – W. Kempken/ M. Pannenbecker: Eine Schule macht ihren Weg. Die 175-jährige Reise des Friedrich-Albrecht-Lange-Berufskollegs von 1832 bis 2007 durch unsere Stadt, in: Duisburger Jahrbuch, 2006, S. 20-28 – G. Kleiber: Friedrich Albert Lange. Ein Leben für Demokratie und Wissenschaft, in: Duisburger Forschungen 56, 2009, S. 83-129 – sowie zahlr. Zeitungsart., bes. 1928, anläßl. des 100. Geburtstages von Lange (StA Duisburg).

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Erwähnungen in

E. Laas: Idealismus und Positivisimus. Bd. 3. 1894 – G. Mayer: Johann Baptist von Schweitzer und die Sozialdemokratie. Ein Beitrag zur Geschichte der dt. Arbeiterbewegung. Jena 1909 – K. Vorländer: Kant und Marx. Ein Beitrag zur Philosophie des Sozialismus. Tübingen 1911; ders.: Kant und der Sozialismus, in: Kant-Studien 4, 1900, S. 361-412 – E. Becher: Dt. Philosophen. München 1929, S. 73-123 – M. Wiesenthal: Das königliche Gymnasium in Duisburg als stiftische evangelische Anstalt vor der Errichtung des Kgl. Kompatronats bis zur Verstaatlichung 1821-1885. Duisburg 1934 – W. Brauksieke: Geschichte des Duisburger Zeitungswesens von 1727-1870. Diss. Würzburg 1937 – G. Guggenbühl: Der Landbote 1836-1936. Hundert Jahre Politik im Spiegel der Presse. Winterthur 1936 – T. Heuss: Anton Dohrn. Stuttgart 1948 – K. Muhs: Geschichte des abendländischen Geistes. Bd. 2. Berlin 1954, S. 463-468 – B. Kautsky (Hg.): Erinnerungen und Erörterungen von Karl Kautsky. s‘ Gravenhage 1960 – H. Lübbe: Politische Philosophie in Deutschland. Studien zu ihrer Geschichte. Basel, Stuttgart 1965 – K. Geyer: Die Marxsche Kritik der ethisch-idealistischen Geschichtskonzeption Karl Höchbergs, in: Dt. Zeitschr. für Phil. 1968, S. 452ff. – G. Eckart: Wilhelm Liebknecht über Abraham Lincoln, in: I. Geis, B.J. Wendt (Hg.): Deutschland in der Weltpolitik des 18. und 19. Jahrhunderts. Festschr. für F. Fischer. Düsseldorf 1973, S. 121-132 – H. Draeger: Die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung, eine historisch-problemgeschichtliche Darstellung von 1871 bis 1915. Diss. Bochum 1973; Stuttgart 1975 – F. Richter, V. Wrona: Neukantianismus und Sozialreformismus, in: Dt. Zeitschr. für Philosophie 22, 1974 – L. Heid: Von der Zunft zur Arbeiterpartei. Die Social-Demokratie in Duisburg 1848-1878. Duisburg 1983 – zahlr. weitere Erwähnungen in philosophiegesch. Darstellungen.

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Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: StA Duisburg [18 Mappen]: Vorlesungen; Mitschr.; eigenhändige Mss.; Ab schr. zur Phil., Päd., Pol. und Volkswirtschaft; biogr. Aufzeichn. und Zeugnisse; lit. Versuche [13 Ged., Theaterszenen, Reiseber.; Familiendok.; Berufungs- und Ernennungsurk.; Dok. u.ä. zur berufl. Laufbahn; Familienbriefe; Briefwechsel mit Gelehrten, Politikern, Verlegern und Freunden [u.a. Briefe von Julius Baedeker, Salomon Bleuler-Hausheer, Heinrich Czolbe, Dietrich Landfermann, Friedrich Engels, Ernst Haeckel, Friedrich Hammacher, Theodor Piderit]; umfangreiche Materialslg.; zum Inhalt des Nachlasses s. Mommsen, Nr. 2167; K. Plump: Der Nachlaß F.A. Langes im Stadtarchiv Duisburg, in: Knoll, Schoeps 1975 (s.o.), S. 236-267; W. Fischer: Zur Erforschung des pädagogischen Nachlasses von Friedrich Albert Lange im Duisburger Stadtarchiv, in: Duisburg 18, 1991, 3, S. 23-25; Inventar zu den Nachlässen der dt. Arbeiterbewegung. Bearb. von H.-H. Paul. München, London, New York, Paris 1993, S. 406-408.

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Nachschlagewerke

ADB, Bd. 17, 1883 (F. Weinkauff) – Eisler 1912 – LThK, 2. Aufl., Bd. 6, 1934 – Decurtins 1952 – RGG, Bd. 3, 1960 – NDB, Bd. 13, 1982 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 9, 1984 – Kindler, Bd. 9, 1990 – Killy, Bd. 7, 1990 – Bautz, Bd. 4, 1992 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 735, Sp. 381; N.F., Fiche 786, Sp. 68-76.

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118569333   Link zu diesem Datensatz in der DNB