Biographie

Geboren am 13. Oktober 1921 in Balve. Aufgewachsen in eher ärmlichen Verhältnissen. 7 der 13 Geschwister starben im Kindesalter. Als Soldat im 2. Weltkrieg, anschließend französische Kriegsgefangenschaft, aus der ihm 1947 im 5. Versuch die Flucht gelang. Nach der Heimkehr war er bis 1951 Angestellter der Sparkasse Balve. Anschließend bis zu seiner Pensionierung 1978 hauptamtlicher Mitarbeiter der CDU, deren Altkreis Arnsberg er 25 Jahre geschäftsführend vorstand. Von 1956 bis 1975 Mitglied des Stadtrats in Balve. 15 Jahre Bürgermeister der Stadt (1958-1961 und 1964-1975). Frühe Begegnung und Freundschaft mit Theodor Pröpper, der ihn beeinflusste. Mehrere Jahre Vorstandsmitglied der Balver Heimwacht. Er führte plattdeutsche Abende durch und arbeitete in mehreren Arbeitskreisen an der Erstellung plattdeutscher Wörterbücher mit, u.a. am Märkischen Wörterbuch. Er betrieb neben seiner beruflichen Tätigkeit umfassende private Studien der alten und neueren Sprachen sowie der Rhetorik, Philosophie und Theologie. Lenze starb am 14. Juli 2000 in Dortmund.

Er verfasste Märchen, Sing- und Schauspiele, schrieb außerdem Erzählungen und Gedichte.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Hansels Traumfahrt in den Weihnachtswald. Märchenspiel. 1947 – Der verlorene Sohn. Schauspiel. 1949 – Im Wechsel der Dinge. Gedichte. 1967; 2. Aufl. Balve: Zimmermann 1974 – Herztöne. Gedichte. Balve: Zimmermann 1981 – Taum Greynen un Lachen. Plattdt. Gedichte. Balve: Zimmermann 1983 – 80 Jahre Musikverein Balve. Ein Kapitel Balver Geschichte. Balve: Musikverein 1986 – 100 Jahre St. Marien-Hospital Balve. 1990 – Balve im Sauerland. Hg. von der Buchhdlg. Volker Wassmuth. Leipzig: Stadt-Bild 1998.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Plattdütsch in Westfoalen 1985 – Rost/Machalke 1987: Juliglaut un Hiärwestgold – Rost/Machalke 1987: In de gröne Fröhjaohrstied – Rost 1988: Sauerländer Lesebuch – Rost 1990 – Geschichten aus der alten Zeit, hg. v. Arbeitskreis Rumänienhilfe der Kolpingsfamilie Balve, Balve 1995, S. 57-60: Stille Nacht, Heilige Nacht. Heiligabend 1945 im Prison in Hagenau/Lothringen [Ill.]; S. 60-62: Dai baiden Jupps; S. 62-66: Vey maitet ne nigge Keärke hewwen [Ill.] – Op un dial 2003.

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Tonträger

Plattdütsch im Jahreslaup 1988 (LP & MC) [Textautor & Interpret] – CD-Tondokumentation Mundarten Märkischer Kreis Bd. 3, 2008 [Region VI: CD I] [als Sprecher].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

Ein Mann aus Balve. Die Sauerland-Ztg. stellt Joseph Bernhard Lenze vor, in: Sauerland-Ztg. 1983, H. 2, S. 28 – Iut deär Balwer Häimwacht. „Vey räiket ues de Hänne“. Met Öärgel un Singebauk un Laiern iuttem „Klingemund“ unnerwiägens im „Kurkölsken Balwer Lanne“ [m. Fotos], in: Sauerland Nr. 2/1989, S. 56 – Joseph Bernhard Lenze †, in: Sauerland Nr. 3/2000, S. 154 – Heimwacht Balve. Joseph Bernhard Lenze † am 14. Juli 2000, in: Sauerland Nr. 4/2000, S. 210.

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Erwähnungen in

Sauerland Nr. 3/2006, S. 162: Albin Köck – 80 Jahre.

Bildnis

Fotogr. in: Sauerland Nr. 2/1989, S. 56.

Nachlass/Vorlass
Nachschlagewerke

Plattdütsch in Westfaolen. Münster 1985 – Rost 1990 – Sowinski 1997 – CGK-Dokumentation 2003 – Op un Dial 2003 – PBuB: www.ins-db.de – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
189406747   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Westfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen

Institution
Westfälisches Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen
Bestand
echter Nachlass
Ordnung
grob vorgeordnet
Umfang
4 lfd. Meter
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
Bestand 1007
Inhalt

1. Werkmanuskripte
2. Korrespondenz

Weitere Informationen

Joseph Bernhard Lenze bei Archive NRW