Paul Lindau
Berufe |
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Essayist, Erzähler, Dramatiker
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Biographie |
Geboren am 3. Juni 1839 in Magdeburg. Studium (Philosophie, Literaturgeschichte) in Halle, Leipzig, Berlin und Paris, Dr. phil. 1864-65 Redaktionsleiter der „Düsseldorfer Zeitung“. 1866-69 Redakteur der „Elberfelder Zeitung“. 1870 Gründung „Das Neue Blatt“ in Leipzig. 1895 Hoftheater-Intendant in Meiningen. 1899 Direktor des „Berliner Theaters“. 1904 des „Deutschen Theaters“. 1908 Erster Dramaturg der „Königlichen Schauspiele“ in Berlin. Er starb am 31. Januar 1919 in Berlin. |
Selbstständige Veröffentlichungen |
Der Komödiant. Schauspiel in 3 Abt. und 5 Aufzügen. Leipzig: Reclam o.J. – Berlin. Romane. Mehrbändiges Werk. Stuttgart/ Berlin: Cotta o.J. – Amerika-Reisen. Neue Welt. Berlin: Duncker o.J. – Altes und Neues aus der Neuen Welt. Eine Reise durch die Vereinigten Staaten und Mexiko. Mehrbändiges Werk. Berlin: Duncker o.J. – Fünfzehn Jahre Theater 1888-1903. Mehrbändiges Werk. Leipzig: Reclam o.J. – Dramaturgische Blätter. Neue Folge. 1875-1878. Mehrbändiges Werk. Breslau: Schottlaender o.J. – Aus Venetien. Düsseldorf: Schaub 1864 – Aus Paris. Beiträge zur Charakteristik des gegenwärtigen Frankreichs. Stuttgart: Kröner 1865 – Marion. Drama in vier Acten. Berlin: Freund & Jeckel 1869 – Harmlose Briefe eines deutschen Kleinstädters. Leipzig: Payne 1870 – Das neue Blatt. Ein illustriertes Familienjournal. Leipzig: Payne 1871 – Literarische Rücksichtslosigkeiten. Feuilletonist. u. polem. Aufsätze. Leipzig: Barth 1871 – Molière. Leipzig: Barth 1872 – Kleine Geschichten von Paul Lindau. Mehrbändiges Werk. Leipzig: Friedrich Fleischer 1872 – In diplomatischer Sendung. Lustspiel in einem Act. Berlin: Bloch 1872 – Theater. Berlin: Stilke 1873 – Gesammelte Aufsätze. Beiträge zur Literaturgeschichte der Gegenwart. Berlin: Stilke 1875 – Wie ein Lustspiel entsteht und vergeht. Berlin: Grote 1876 – Tante Therese. Schauspiel in vier Acten. Berlin 1876 – Die kranke Köchin. Die Liebe im Dativ. 2 ernsthafte Geschichten. Stuttgart: Hallberger 1877 – Alfred de Musset. Berlin: Hofmann 1877 – Überflüssige Briefe an eine Freundin. Gesammelte Feuilletons. Breslau: Schottlaender 1877 – Johannistrieb. Schauspiel in 4 Aufzügen. Berlin: Stilke 1878 – Verschämte Arbeit. Bühnenmanuscript. Schauspiel in drei Aufzügen. Leipzig: Teubner 1880 – Gräfin Lea. Schauspiel in 5 Aufzügen. Berlin: Freund & Jeckel 1880 – Richard Wagners Ring des Nibelungen in Berlin. Breslau: Schottlaender 1881 – Aus dem literarischen Frankreich. Breslau: Schottlaender 1882 – Toggenburg und andere Geschichten. Breslau: Schottlaender 1883 – Die Ermordung des Advocaten Bernays. Breslau: Schottlaender 1883 – Bayreuther Briefe vom reinen Thoren. „Parsifal“ von Richard Wagner. Breslau: Schottlaender 1883 – Aus der Hauptstadt. Berliner Plaudereien. Dresden: Steffens 1884 – Mariannens Mutter. Schauspiel in vier Acten. Breslau: Schottlaender 1885 – Wunderliche Leute. Kleine Erzählungen. Breslau: Schottlaender 1888 – Die beiden Leonoren. Lustspiel in 4 Aufzügen. Breslau: Schottlaender 1888 – Schau- und Lustspiele. Breslau: Schottlaender 1888 – Interessante Fälle. Criminalprocesse aus neuester Zeit. Breslau: Schottlaender 1888 – Aus dem Orient. Flüchtige Aufzeichnungen. Breslau: Schottlaender 1890 – Tagebuch. Breslau: Schles. Buchdr., Kunst- und Verl. Anst. 1891 [zusammen mit F. Lassalle] – Hängendes Moos. Roman. Breslau: Schles. Buchdr., Kunst- u. Verl.-Anst. 1893 – Vater Adrian und andere Geschichten. Breslau: Schles. Buchdr., Kunst- u. Verl.-Anst. 1893 – Vorspiele auf dem Theater. Dramaturgische Skizzen. Dresden: Verl. des Universum 1895 – Der Venus von Milo. Schauspiel in einem Aufzuge. Leipzig: Teubner 1895 – Die Erste. Schauspiel in vier Akten. Berlin. Entsch 1896 – An der Westküste Klein-Asiens. Eine Sommerfahrt auf dem Ägäischen Meere. Berlin: Allg. Verein für Dt. Literatur 1900 – „… so ich dir!“ Schauspiel in 4 Aufzügen. Berlin: Bloch 1903 – Karl Hau und die Ermordung der Frau Josefine Molitor. Berlin: Hofmann 1907 – Ungeratene Kinder. Lustspiel in vier Aufzügen. Leipzig: Reclam 1907 – Tragische Geschichten von Paul Lindau. Stuttgart: Krabbe 1907 – Der Herr im Hause. Lustspiel in 4 Aufzügen. Leipzig: Reclam 1909 – Der Held des Tages. Berlin: Concordia 1909 – Nacht und Morgen. Schauspiel in vier Aufzügen. Leipzig: Reclam 1909 – Illustrierte Romane und Novellen. MehrMehrere Bände. Berlin: Schottlaender 1909-1912 – Ausflüge ins Kriminalistische. München: Langen 1909 – Spitzen. Roman. Stuttgart/ Berlin: Cotta 1914 – Der König von Sidon. Bremen/ Leipzig: Verl. d. Wiking-Bücher 1914 – Arme Mädchen. Roman. Stuttgart/ Berlin: Cotta 1914 – Die blaue Laterne. Berliner Roman. Mehrere Bände. Stuttgart/ Berlin: Cotta 1916 – Nur Erinnerungen. Mehrere Bände. Stuttgart/ Berlin: Cotta 1916 ff. – Kleine Geschichten aus Praxis. Berlin/ Leipzig: Hillger 1917 – Herr und Frau Bewer. Novelle. Berlin: Schottlaender 1919 – Der Zug nach dem Westen. Roman. Stuttgart/ Berlin: Cotta 1919 – postum: Der Abend. Schauspiel in vier Aufzügen. Leipzig: Reclam 1920 – Helene Jung. Erzählung. Stuttgart: Engelhorn 1922 – Die Landstrasse. Eine tragische Erzählung aus dem Thüringer Land. Dresden 1930 – Der Andere. Schauspiel in 4 Aufzügen. Bad Kissingen: Verl. Dt. Bühnenschriftst. u. Bühnenkomp. 1947; Hannover: Wehrhahn 2013 – Autographen. Sammlung Paul Lindau. Lindau-Bodensee: Trösteinsamkeit 1959 – Zum anderen Ufer. Berlin: Die Gesellschaft 1962 – Der Prozess Graef. 3 Berliner Sensationsprozesse, sowie 2 andere aufsehenerregende Kriminalfälle d. ausgehenden 19. Jh. Hg. v. Hans-Joachim Kruse. Berlin: Das Neue Berlin 1985, 1990 – Nüchterne Briefe aus Bayreuth. Vergeblicher Versuch im Jahre 1876 Zeit und Geister Richard Wagners zu bannen. Berlin: Das Arsenal 1989 – Aus der Neuen Welt. Briefe aus dem Osten und Westen der Vereinigten Staaten. Hg. v. Peter Wersig. Berlin: Rütten u. Loening 1990. |
Herausgabe |
Nord und Süd. Monatsschrift für internationale Zusammenarbeit. Berlin/ Breslau 1877-1904 – Ferdinand Lassalles Tagebuch. Breslau: Schlesische Buchdr. Kunst- u. Verl. Anst. 1891. |
Übersetzungen |
A. Dumas: Fräulein von Belle-Isle. Schauspiel in fünf Aufzügen. Leipzig: Reclam 1877 – E. Augier: Die arme Löwin. Schauspiel in fünf Aufzügen. Leipzig: Reclam 1878 – A. Dumas: Der natürliche Sohn. Schauspiel in vier Aufzügen und einem Vorspiel. Leipzig: Reclam 1881 – A. Dumas: Francillon. Schauspiel in drei Aufzügen. Leipzig: Reclam 1889 – V. Sardou: Fedora. Drama in vier Aufzügen. Leipzig: Reclam 1891 – A. Dumas: Die Fremde. Schauspiel in fünf Aufzügen. Leipzig: Reclam 1893. |
Unselbstständige Veröffentlichungen in |
Neue Monatshefte für Dichtkunst und Kritik, 2, 1875, S. 41-53: Der Zankapfel. Schwank in einem Act – Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Bd. 47, 1880, S. 3583-3584: Eduard Hallberger. Eine Erinnerung – Neue Freie Presse, 9. April 1904, S. 34-37: Vergangene Zeiten. Erinnerungen – Vom Leutnant zum Lustspieldichter. Lebenserinnerungen von Gustav von Moser. Hg. v. H. von Moser. Wismar: Hinstorff 1908: Vorwort – Lafontaines Fabeln. Übers. v. E. Dohm. Berlin: Bondi 1913, S. 5-16: Einleitung. |
Briefe |
Brief an einen Herrn. Berlin 20. Mai 1881. |
Selbstständige Veröffentlichungen über |
E. O. Konrad: Paul Lindau. Eine Charakteristik. Leipzig: Mutze 1875 – E. Hadlich: Paul Lindau als dramatischer Dichter. Kritisches Essay. Berlin: Weile 1876 – J. Fisahn: Paul Lindau als Kritiker und das Theater. Ein Beitrag zur Kritik der Kritik. Liegnitz 1876 – A. Hahn: Ein Mann unserer Zeit. Paul Lindau. Berlin: Mahlo 1877 – W. Goldschmidt: Notizen zu Schriften von Paul Lindau. Berlin: Bichteler 1878 – Verein der Theaterfreunde: Paul Lindau und Dr. Förster’s Theaterleitung. Leipzig: Wigand 1878 – Junius (d. i.: Karl Franz Frohme): Paul Lindau und das literarische Judenthum. Eine Controverspredigt aus der Gegenwart. Leipzig: Minde 1879 – O. Heller: Paul Lindau als Uebersetzer. Leipzig: Friedrich 1880 – J. Plerr: Herr Doctor Paul Lindau der umgekehrte Lessing. Eine sowohl harm-als rücksichtslose, aber durchaus nicht überflüssige Dank- und Lob-Satyre. Breslau: Leukart 1880 – C. Humbert: Schiller, Lessing, Goethe, Molière und Herr Dr. Paul Lindau. Goethe über Molière nebst einigen Bemerkungen von Lessing und Schiller. Bielefeld 1885 – G. Hartwich: Paul Lindau’s Glück und Ende oder „Fort mußt du, deine Uhr ist abgelaufen!“. Berlin: Höppner 1890 – F. Mehring: Kapital und Presse. Ein Nachspiel zum Falle Lindau. Berlin: Brachvogel 1891 – V. Klemperer: Paul Lindau. Berlin: Concordia 1909 – R. Antoni: Der Theaterkritiker Paul Lindau. Berlin 1961 [Diss.] – A. Eismann-Lichte: Paul Lindau. Publizist und Romancier der Gründerjahre. Münster 1981 [Diss.] – R. Berbig, J. Kitzbichler (Hgg.): Die Rundschau-Debatte 1877. Paul Lindaus Zeitschrift „Nord und Süd“ und Julius Rodenbergs „Deutsche Rundschau“. Dokumentation. Bern: Lang 1998 – H. Seeba: Berliner Adressen. Soziale Topographie und urbaner Realismus bei Theodor Fontane, Paul Lindau, Max Kretzer und Georg Hermann. Berlin: De Gruyter 2017. |
Unselbstständige Veröffentlichungen über |
R. Berbig: Paul Lindau. Eine Literatenkarriere, in: Literarisches Leben in Berlin, Bd. 1, 1987, S. 88-125 – H. M. Bock: Reichshauptstadt und französischer Kulturtransfer 1871-1890. Paul Lindau als publizistischer, literarischer und dramaturgischer Vermittler zwischen Paris und Berlin, in: Marianne – Germania, 1998, Bd. 1, S. 315-332 – L. M. Olbrisch: (Un)heimliche Komplizen. Verbrechen, Somnambulismus und das Konzept alternierenden Bewusstseins in Paul Lindaus „Der Andere“ (1893) und der Verfilmung Max Macks (1913), in: Germanisch-romanische Monatsschrift, Bd. 64, 2014, H. 3, S. 345-366 – E. Grubišić Pulišelić: „Gründerzeit“ ethics in the dramas by Paul Lindau and Richard Voss, in: Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik, Bd. 31, 2017, H. 2, S. 139-154. |
Nachlass/Vorlass |
Nachschlagewerke |
Bibliographie s. DLL, Bd. 9, 1984, Sp. 1451-53. |
GND-Nummer |
118780034 Link zu diesem Datensatz in der DNB |
Universitäts- und Landesbibliothek Münster, Handschriftenabteilung / Historische Bestände
Institution |
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in: N. Linhoff
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