Biographie

Geboren am 20. August 1812 in Horn-Bad Meinberg als Sohn eines Pächters. Besuch der Rektoratsschule in Horn. Anschließend Besuch der Gymnasien in Bückeburg, Lemgo und Detmold, wo er 1831 die Reifeprüfung ablegte. Beginn des Jurastudiums in Heidelberg. Eine Ferienreise von Heidelberg aus (Michaelis 1831) nach der Schweiz und Oberitalien bis nach Genua wurde von ihm meist zu Fuß gemacht und gewährte ihm in ihren reichen und großartigen Bildern geistigen Genuß. 1832 Fortsetzung des Studiums in Jena, nachdem er zuvor Wanderungen durch die Gegend des Mains, einen Teil Bayerns, das Fichtelgebirge, Böhmen und die Sächsische Schweiz unternommen und sich für einige Zeit in Dresden aufgehalten hatte. 1833 Fortsetzung des Studiums in Berlin, wo er 1834 das juristische Examen ablegte. Darauf war er Auditor (Referendar) beim Amt Detmold unter Theodor Piderit. Danach Übertragung des Amtes Horn, wo er außerdem als Anwalt tätig war. 1836 Wahl zum Vertreter der Stadt Horn im Landtag, dem er auch 1838 und 1846 angehörte. 1846 Aufstieg zum Regierungsfiskal und Kammeranwalt in Detmold. 1849 Beförderung zum Regierungsrat. 1868 übernahm er von den Ministerialgeschäften die kirchlichen und Schulangelegenheiten. Im Jahre 1877 erhielt die Landeskirche die Synodalverfassung. In der ersten Landessynode im Jahre 1878 fungierte Meyer als landesherrlicher Kommissar. Er verstarb am 26. Oktober 1886 in Detmold. (Zitate nach Kiewning/Tasche 1972)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Reiseskizzen von Offenbach nach Frankfurt. Frankfurt/M.: Sauerländer 1831. 6 Bögen – Ueber die Ausschließung der Advocaten von den Verhandlungen vor den Aemtern und über das untergerichtliche Verfahren im Fürstenthum Lippe überhaupt. Detmold: Meyer 1844. 36S. (Lipp. LB Detmold) – Reise nach Worms zur Feier der Enthüllung des Lutherdenkmals am 24.-26. Juni 1868. Detmold: Meyer 1868. 14S. (Lipp. LB Detmold) – Friedensklänge vom Theutoburger Wald. Ein Wort zur Versöhnung von Religion und Wissenschaft und ein Werk zur Herbeiführung religiöser Eintracht des deutschen Volkes. Detmold: Meyer 1884. 253S. (StA Bielefeld, Lipp. LB Detmold) – Gedichte. Berlin, Leipzig: Wigand 1907. 22S. (UB Bonn) – weitere jur. Schriften.

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Herausgabe

Vaterländische Blätter. Detmold: Meyer 1848 [Redaktion].

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Die Ameise [zwischen 1833-1848]; Erholungsstunden 1829-1834; versch. jur. Fachzeitschriften.

Literarische Zeugnisse

Festlieder zur Feier des 50jährigen Jubiläums des Herrn Geheimen Regierungs-Rath Bernhard Meyer zu Detmold. Detmold: Meyer 1884 (Lipp. LB Detmold).

Unselbstständige Veröffentlichungen über

A. Dreves: Bernhard Meyer, in: A. Dreves: Geschichte der Kirchen des Lippischen Landes. Lemgo 1881, S. 17-20 – H.L. Schaefer: Bernhard Meyer, in: Lipp. Landesztg. 190, Nr. 73 vom 24.3.1956, S. 6 (Lipp. LB Detmold) – H. Kiewning, F. Tasche: Bernhard Meyer und das lippische Colonatsrecht, in: Heimatland Lippe 65, 1972, Nr. 1, S. 30-35.

Erwähnungen in

Süvern 1974, S. 94 u.ö. [mit Bildn. S. 103].

Nachlass/Vorlass
Nachschlagewerke

Lipp. Bibl. Bd. 1, 1957; Bd. 2, 1982.

GND-Nummer
1026509173   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Lippische Landesbibliothek Detmold, Lippisches Literaturarchiv

Institution
Lippische Landesbibliothek Detmold, Lippisches Literaturarchiv
Bestand
echter Nachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
1 Archivkasten, 4 Archiveinheiten
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
HS 11,1
Verzeichnung
Link
http://www.llb-detmold.de/fileadmin/user_upload/redaktion/dokumente/findbuecher/HS_11_1_Nachlass_Bernhard_Meyer.pdf
Inhalt

Werkmanuskripte: Philosophisch-theologische Abhandlungen: „Das gemeine in deutschen Staaten geltende bürgerliche Recht in Form eines Gesetzbuches dargestellt“; 3 Fassungen zu „Erde und Himmel, natürliche und geistige Welt“ (1. Geologische Anschauungen auf geweihtem deutschen Boden, 2. Der menschliche Geist, 3. Das Weltgebäude, 4. Das Reich des Geistes) mit Materialien zur Umarbeitung [Druck u. d. T. „Friedensklänge vom Teutoburger Wald“ (1884)]; Entwurf und Ideen zum Gebäude einer deutsch-christlichen Kirche; Korrespondenzen: 11 Briefe an den Nachlasser.

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