Friedrich Josef Micus


Biographie

Geboren als Franz Joseph am 9. November 1801 in Hampenhausen bei Brakel. Abitur in Paderborn. Studium der Philologie von 1824 bis 1827 in Berlin. Danach wurde er 1828 Lehrer am Progymnasium in Rheine und seit 1837 Lehrer am Gymnasium in Paderborn. 1839 Ernennung zum Oberlehrer. Er lebte nach seiner Pensionierung (1856) bis zu seinem Tod am 7. Mai 1860 in Münster.

Micus hat besonders viel für die Heimatkunde des Paderborner Landes getan, auch war er ein reges Mitglied des Vereines für vaterländische Geschichte und Altertumskunde in Paderborn. Seine Gedichte zeichnen sich durch Formvollendung, edle Gedanken und schöne Sprache aus; in der Sammlung von 1851 sind viele politische Gedichte von ihm enthalten. Außer Erbauungs- und Erziehungsbüchern hat Micus auch über Martin Opitz, seine Zeit und seine Stellung zur zweiten schlesischen Dichterschule […] geschrieben. (Kannengießer)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Lyrische Gedichte. Lemgo: Meyer 1830. X, 195S. (Lipp. LB Detmold, ULB Dortmund, EAB Paderborn) [Rez.: 1. Hall. Allg. Lit.-Ztg. 1832, Bd. 3, S. 285f.; 2. Jenaer Allg. Lit. Ztg. 1830, Nr. 195]; Neuaufl. u.d.T.: Lyrische Gedichte, nebst einem Drama: Bad Ems oder die unverhoffte Lösung. Paderborn: Wesener; Ems: Kirchberger 1853, VI, 304S. [Stahlst.] (ULB Dortmund, EAB Paderborn); auch Separatdr.: Bad Ems. Paderborn: Wesener 1853 (ULB Dortmund, EAB Paderborn) – Selig, die reinen Herzens sind. Matth. 4, 8. Katholisches Gebetund Erbauungsbuch für Gymnasiasten und Zöglinge höherer Bildungsanstalten überhaupt. Paderborn: Wesener 1839. 214S. (EAB Paderborn) – Dissertio de perficienda Gymnasiorum disciplina. Abh. zu dem 16. Jahresbericht über das Gymnasium zu Paderborn. Paderborn 1840 – Das Leben und Wirken Ferdinands, Freiherrn von Fürstenbergs, Fürstbischof von Paderborn und Münster. Paderborn: Jungfermann 1844. 144S. [Ausz. aus: Monumenta Paderbornensia, s.u.; Stahlst., mit Karte]; Neuaufl. ebd. 1847. 78S. (ULB Dortmund, WLMKuK Münster, SB Diez) – Frühlingsklänge. Lyrische Gedichte nebst einem Drama: Das Lippspringer Bad. Helmstedt: Schmidt 1851. 240S. [Stahlst.] (WLMKuK Münster, ULB Dortmund, Lipp. LB Detmold) – Das Lippspringer Bad. Helmstedt: Schmidt 1851 [Separatdr. aus: Frühlingsklänge] (Lipp. LB Detmold) – Martin Opitz von Boberfeld, seine Zeit und seine Stellung zur ersten und zweiten schlesischen Dichterschule. Paderborn 1853. 28S. [Gymn.-Progr.] (ULB Dortmund).

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Mindener Sonntagsbl. 11, 1827, St. 52: Zum Schluß des Jahres 1827; Jg. 1828, St. 1: Neujahrslied; St. 23: Lied eines Preußen; Jg. 1830, St. 11: Zueignung (Als meine Gedichte in Lemgo gedruckt wurden) – Bachmann: Gunloda 1832, S. 200-202: Schützenfestlied: Vor der Scheibe. Nach der Melodie: Ein freies Leben – Zeitschr. für vaterländ. Gesch. und Altertumskunde 14, 1853, S. 59: Friedrich Spee weitere Beitr. in: Unterhaltungsbl. für Stadt und Land [zwischen 1826-1835]; Dt. Hausbuch 1846f.

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GND-Nummer
1035377470   Link zu diesem Datensatz in der DNB