Siegfried Mrotzek


Biographie

Geboren am 29. März 1930 in Stolp, Pommern. Von 1936 bis 1940 Volksschule. Von 1940 bis 1944 Mittelschule. Kriegseinsatz. 1945/46 Knecht auf einem Bauernhof in Ostpreußen. 1947 Beginn einer Elektromechanikerlehre in Hamburg. Facharbeiterprüfung als Dreher. Von 1951 bis 1953 für britische und amerikanische Streitkräfte in Mönchengladbach und Kaiserslautern Tätigkeit als Kohlenschipper, Wachmann, Montageschlosser, Kran- und Baggerführer. Von 1954 bis 1957 Dreher in Wetter/R. 1957 Auswanderung nach Kanada. Dort Bauarbeiter, Anstreicher, Eisenbahnbauer und Arbeiter in einem Uranbergwerk in der Antarktis. Redakteur einer deutschsprachigen Wochenzeitung in Edmonton/ Alberta. Tramp-Tour durch Kanada und die USA. Von 1961 bis 1965 technischer Angestellter in Wetter/Ruhr, danach bis 1969 Dreher in Amsterdam. Autodidaktische Anfänge als Übersetzer für Prosa und Lyrik niederländischer Autoren sowie Texter für Comics. 1973 Rückkehr nach Deutschland. Werbetexter und freiberuflicher Übersetzer. Ab 1985 für einige Jahre Literaturberater im Literaturbüro Unna. Wohnsitz in Herdecke, ab 1997 in Dragun/Kreis Nordwestmecklenburg. Er starb während einer Reise durch Westfalen im Herbst 2000.

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Auszeichnungen

Preis der Leseratten des ZDF (1987, 1988, 1989) – Gustav Heinemann-Friedenspreis (1988).

Selbstständige Veröffentlichungen

Kleinholz. Epigramme. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1979.

Herausgabe

Mein Feierabend ist fünf Biere breit. Anthologie. 1976 [Mitherausgabe].

Übersetzungen

J. Wolkers: Türkische Früchte. 1975 – M. Diekmann: Zwei Zeiten des Lebens. 1976 – P. Snoek: Gedicht mit Stille geschrieben. 1976 – K. Verleyen: Bertus und der Lockvogel. 1976 – H. Albach: Das Debut 1977 – J. van Welzen: 200 Farb-Dukatips. 1978 – J. Wolkers: Zurück nach Oegstgeest. 1979 – M. Diekmann: Erzählt mal! 1980 – M. Bouhuys: Ein Boot im Kornfeld. 1980 – H. Mulisch: Zwei Frauen. 1980 – W. Ruyslinck: Goldene Ophelia. 1980 – C. Wells: Abenteuer in Atalan. 1980 – J. Kruis: Ulli, Ulla und die Kinder. 1980 – J. Merrill: Der Krieg der fliegenden Händler. 1981 – D. Loyd, P. Visscher: Luft. 1982 – L. Musch: Prakitsche Hinweise für das Atelier des Ölmalers. 1982 – J. Satchwell, T. Simpson: Feuer. 1982 – T. Leutscher, J. Butler: Erde. 1983 – A. Leutscher, N. Hardcastle: Wasser. 1983 – S. Leider: Kundschafter gegen Attila. 1983 – T. Beckmann: Gib mir die Zügel. 1983 – T. Beckmann: Matthis der Herold. 1984 – P. Biegel: Frühjahr. Hase 1984 – J. de Zanger: Für ’ne halbe Tüte Drops. 1985 – J. Wolkers: Der Pfirsich der Unsterblichkeit. 1985 – E. Bunting: Bleibst du, wenn ich frage? 1985 – T. Beckmann: Unter glücklichem Stern. 1985 – T. Beckmann: Karen Simonstocher. 1986 – Paul Biegel: Die schwarze Witwe. 1986 – T. van Reen: Die Bockreiter oder dem Galgen entkommen. 1986 – J.M.A. Biesheuvel: Schrei aus dem Souterrain. 1986 – E. de Groen: Die andere Seite der Straße. 1986 – P. Kustermans: Der längste Weg. 1986 [fast sämtlich Jugendbücher] – A. Boogert: Beim Sterben von Kindern. 1986 – J. F. de Zanger: Dann eben mit Gewalt. 1987 – P. Biegel: Die rote Prinzessin. 1988 – P. Kustermans: Timu’s lange Flucht. 1988 – D. Verschoor: Ein Mädchen wie Tessa. 1988 – T. Beckman: Stadt im Sturm. 1988 – Gijs Wanders: Vogelfreie Freunde. 1989 – G. van Camp: Torkel der Wikinger. 1989 D. Verschoor: Liebes Tagebuch… 1989 – J. de Zanger: Das Bein ist kürzer. 1989 – J. de Zanger: Pupu und die gelben Briefe. 1989 – N. Christophe, J. Peeters: Meiden Sie große Gefühle. 1990 – F. Herzen: Sohn der roten Flamme. 1991 – P. Kustermans: Die Legion in der Falle. 1991 – W. Reisel: Die blaue Stunde 1991 – V. Hazelhoff: Nachtschatten. 1991 – T. Beckman: Der goldene Dolch. 1991 – A. Provoost: Tränen sind für die Augen, was der Regenbogen für den Himmel ist. 1992 – D. Verschoor: Jule Wolkengucker. 1992 – J. Staring: Der alte Garten und Tanjas geheimnisvolle Freunde. 1992 – J. Ballegeer: Kaperkapitän Jan Bart. 1993 – H. Dirnaichner: Das Leichte und das Schwere. 1993 – T. Beckman: Das Geheimnis des Alchimisten. 1995 – T. Vos-Dahmen von Buchholz: Der flammende Halsschmuck. 1995 – A. van Dis: Nathan Sid. 1996 – T. Beckman: Kinder der Mutter Erde. 1996 – J. F. de Zanger: Anders als in seinen Träumen. 1997 – M. de Sterck: Glauben hat viele Namen. Die Religionen und ihre Feste. Rheda-Wiedenbrück: Bertelsmann 1997; München: Bertelsmann 1997 [aus dem Fläm.] – T. Vos-Dahmen von Buchholz: Der Komet von Samos. 1997 – P. van Gestel: Mariken. 1998 – K. Meinderts: Der Leckerladen von Siebenwasser. 1998 – H. Mulisch: Zwei Frauen. Roman. München: Hanser 1998 [aus dem Niederl.] S. van der Vlugt: Pirat und Ehrenmann. 1999 – S. van der Vlugt: Paris, 1789. 2000 postum: S. van der Vlugt: Amelie. Das Mädchen und der Pirat.München: Bertelsmann 2002 – S. van der Vlugt: Sandrine – eine Liebe in den Zeiten der Revolution. München: Bertelsmann 2002 – E. de Groen: Haus ohne Dach. München: Bertelsmann 2002 – J. Ballegeer: Kein Mädchen an Bord. Roman. Weinheim, Basel: Beltz und Gelberg 2004 – E. Hartman: Mattanjas Traum vom Frieden. Erzählung aus biblischer Zeit. Würzburg: Arena 2004 – E. Hartman: Mattanja. Eine Erzählung aus biblischer Zeit. Würzburg: Arena 2004 – Willy Schuyesmans: Adieu Benjamin. Berlin: Pro Business 2005.

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Erwähnungen in

A. Klotzbücher (Hg.): Lit. Leben in Dortmund. Dortmund 1984, S. 215.

Sammlungen

1. Fritz-Hüser-Inst. für dt. und ausländ. Arbeiterliteratur, Dortmund: Werke, Rez. – 2. StLB Dortmund, Personenslg.: Zeitungsausschnittslg.

Nachschlagewerke

Who’s Who in Literature? Bd. 1, 1978/79 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 10, 1986 – Sie schreiben zwischen Moers und Hamm 1974 – Literatur-Atlas NRW 1992 – Augenblicke der Erinnerung 1990 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1998 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
109019806   Link zu diesem Datensatz in der DNB