Franz Müller-Frerich

Geboren am 20. Juni 1890 in Schoneberg/Lippetal. Er entstammte einer alten Bauernfamilie. 1911 kam er als junger Lehrer nach Dortmund-Grevel, wo er das Modell einer modernen, naturnahen Großstadtschule verwirklichte. Im Ersten Weltkrieg Soldat an der Ost- und Westfront. Nach Kriegsende Vortragsreisen nach Spanien. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er die Westerholzschule in Dortmund-Scharnhorst. Er starb am 10. November 1962 in Dortmund.

Die Heilige. Roman. Dortmund: Lensing 1923. 232S. (StLB Dortmund) – Pferde und Weltenbrände. Die Geschichte von Kriegspferden. o.O. [um 1925]. 108Bl. [masch.] (StLB Dortmund) – Des Thomas Velsen Gang zum Frieden. Roman. o.O. [um 1925]. 222Bl. [masch.] (StLB Dortmund) – Kriegspferd Pummelchen. Erzählung. Hamm: Westf. Verlags-Anstalt 1930. 78S. (ULB Münster, StLB Dortmund); 2. Aufl. Hamm: Westf. Verlags-Anstalt. o.J. 78S. (StLB Dortmund); Hg. v. Arnold Maxwill. Bielefeld: Aisthesis 2019 – Dorfgeschichten. Hamm: Westf. Verlags-Anstalt 1931. 52S. (ULB Münster, StLB Dortmund) – Walter und Hildegunde. Paderborn: Schöningh 1934 (=Arbeitsbögen Reihe: Dt. Sagen 3) – Dietrich von Bern. Paderborn: Schöningh 1934 (Arbeitsbögen Reihe: Dt. Sagen 4) – Helgar. Eine nordische Tragödie um die Entdeckung Amerikas. 1936.

Hüter westf. Volksweisheit. Rektor i.R. und Schriftsteller Müller-Frerich gestorben, in: Ruhr-Nachr., Dortmund, Nr. 263 vom 12.11.1962 – W. Gödden, I. Nölle-Hornkamp: Leidvolle Kriegserfahrung und neue Kriegsstimulanz. In den 1930er Jahren findet der Krieg Einzug in das westfälische Kinderbuch, in: Gödden/Nölle-Hornkamp 1997, S. 109-114 – D. Sudhoff: Schreiende Pferde. Franz Müller-Frerichs Roman ‚Kriegspferd Pummelchen‘, in: Literatur in Westfalen, 6, 2002, S. 117-150.