Paul Noack


Biographie

Geboren am 28. September 1925 in Hagen. Gestorben am 15. April 2003. Nach Wehrdienst und Gefangenschaft von 1949 bis 1953 Studium der Germanistik, Romanistik und Neueren Geschichte in Freiburg/Br., Genf und Paris. 1952 Dr. phil. in Freiburg. 1954 bis 1958 politischer Redakteur bei der FAZ. Von 1958 bis 1968 Stellvertretender Chefredakteur des Münchner Merkur. Seit 1968 Professur an der Pädagogischen Hochschule der Universität München. Von 1975 bis 1985 Professor der Universität München. Von 1982 bis 1984 Geschäftsführender Direktor des Geschwister-Scholl-Instituts der Universität München. Er lebte in Germering/Bayern.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Phantastik und Realismus in den Novellen Achim von Arnims. Diss. phil. Freiburg/Br. 1952 – Deutschland von 1945 bis 1960. Ein Abriß der Innen- und Außenpolitik. München: Olzog 1960; 2. überarb., erweit. Aufl. u.d.T.: Die deutsche Nachkriegszeit. München: Olzog 1973 – Die Intellektuellen. Wirkung, Versagen, Verdienst. München: Olzog 1961 – Wer waren sie wirklich? Ein Blick hinter die Kulissen der interessantesten Prozesse der Nachkriegszeit. Bad Homburg: Gentner 1961 [mit B. Naumann; unter Mitarb. von U. Wildermuth] – Tobias reist nach Kanada. Eine Geschichte für Teddybären und Kinder. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1963 – Die Ära Adenauer. Bericht über das Deutschland seit 1945. München: 1963 – Die Presse. Wirkung und Aufgabe der Zeitung. München: Bayer. Landeszentrale für Polit. Bildungsarbeit 1963 [mit F. Schneider]; 4., überarb. und erweit. Aufl. 1971 – Der Bund der Unbekannten. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1966 – Politische und sozialethische Fragen. München: Claudius 1968 – Friedensforschung. Ein Signal der Hoffnung? Freudenstadt: Eurobuch Lutzeyer 1970 – Internationale Politik. Eine Einführung. München: dtv 1970, [1972], 1974, 1977 – Die deutsche Nachkriegszeit. München: Olzog 1966; München, Wien: Olzog 1973 – Deutsche Außenpolitik seit 1945. Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz: Kohlhammer 1972; 2., überarb. und erweit. Aufl. u.d.T.: Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Stuttgart: Kohlhammer 1981 – Was ist Politik. Eine Einführung in ihre Wissenschaft. Geleitw. von A. Grosser. Stuttgart, Hamburg, München: Dt. Bücherbund [1974]; München, Zürich: Droemer Knaur 1973, 1976, 1978; München: Knaur 1981 – Das Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft. Entscheidungsprozesse vor und nach dem 30. August 1954. Düsseldorf: Droste 1977 – Der Park ohne Namen. Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1964; München: dtv 1977 – Die manipulierte Revolution. Von der Bastille bis in unsere Zeit. München, Zürich: Piper 1978 – Das grosse Buch der Politik. Reutlingen: Ensslin und Laiblin 1979 – Die deutschsprachige Sachliteratur. Teil 2. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch 1980 – Ist die Demokratie noch regierbar? München: List o.J. – Theorien der internationalen Politik. München: dtv 1984 [mit H. Behrens] – Korruption. Die andere Seite der Macht. München: Kindler 1985; München: Droemer Knaur 1987 – Die dritte Kraft? Streitschrift für einen zeitnahen Liberalismus. München: List 1986 – Weltpolitische Konstellationen zu Beginn der neunziger Jahre. Tutzing: Akad. für Polit. Bildung 1991 – Olympe de Gouges 1748-1793. Kurtisane und Kämpferin für die Rechte der Frau. München: dtv 1992; frz. Übers. – Carl Schmitt. Eine Biographie. Frankfurt/M.: Ullstein 1993, 1996 – Deutschland, deine Intellektuellen. Die Kunst, sich ins Abseits zu stellen. Über die Besserwisser der Nation. Stuttgart: Aktuell 1991; Frankfurt/M.: Ullstein 1993 – Eine Geschichte der Zukunft. Bonn: Bouvier 1996 – Ernst Jünger. Biogr. Berlin: Fest 1998 – Elisabeth Christine und Friedrich der Große. Stuttgart: Klett-Cotta 2001; 2002.

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Herausgabe

Grundbegriffe der politikwissenschaftlichen Fachsprache. München: Ehrenwirth 1976 [mit T. Stammen; unter Mitarb. von A. Baruzzi u.a.] – Stadtpolitik wohin? Schmalstieg, Rommel, Deimer, Kronawitter, Burghart in der Evangelischen Akademie Tutzing. Im Auftr. der Evang. Akad. Tutzing und des Dt. Städtetages hg. Köln: Dt. Städtetag 1989 – Freiheit muß erkämpft werden. Hildegard Hamm-Brücher, Profil einer Politikerin. München: Piper 1991.

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Übersetzungen

[jeweils aus dem Frz., mit H. Noack] André Gide: Briefwechsel 1890-1942. Eingel. und komm. von R. Mallet. Würzburg: Zettner 1958 – B. Gorsky: Reise zu den letzten Inseln. Frankfurt/M.: Scheffler 1965; Frankfurt/M.: Büchergilde Gutenberg 1965 – Guillaume Apollinaire: Der ermordete Poet. 1966.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Politische Studien, 11, 1960, S. 77-88: Deutsch-russische Beziehungen von 1922 bis 1933 – Politische Studien, 11, 1960, S. 31-43: Rapallo, Wunsch und Wirklichkeit – Politische Studien, 13, 1962, S. 272-283: Die Gewerkschaften in der öffentlichen Meinung – Monat 15, 1963: Fremdbrötler von Beruf. Anmerkungen zu den „Gebrauchsgegenständen“ des Lyrikers Engelke; 16, 1964: Ludwig von Ficker und „Der Brenner“ – Filologia moderna 4, 1963/65, Nr. 17/18: La novela moderna alemana y su relacion con la sociedad – Politische Studien, 18, 1967, S. 645-655: Sicherheit als Staatsräson. Bemerkungen zur Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik – Politische und sozialethische Fragen, München 1968, S. 9-34: Die Opposition der Studenten – Zeitschrift für Politik, 16, 1969, S. 293-302: Begriff und Grenzen des Krisen-Managements – Politische Studien, 20, 1969, S. 517-525: Christentum und Marxismus nähern sich an – Über Martin Walser. Hg. von Th. Beckermann. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1970 – Der Monat. Jahrbuch, Weinheim 1970, Bd. 22, S. 9-14: Franz Josef der Einzige? – Der Monat, 22, 261, 1970, S. 6-12: Die CSU. Nationalistisch oder was sonst? – Politische Studien, 23, 1972, S. 258-267: Die Zukunft des Parlaments – Politik und Kultur, 5, 1975, S. 59-73: Internationale Rahmenbedingungen der Deutschlandpolitik in den Jahren 1963 bis 1969 – Sicherheitspolitik vor neuen Aufgaben, 1977, S. 77-93: Ost-West-Verhandlungen als Instrument von Sicherheitspolitik. Das Beispiel der KSZE – Im Prinzip Freiheit. Die Unabhängigkeit des Einzelbürgers in unserem Staat, Hannover 1977, S. 91-107: Die Freiheitsbegriffe der deutschen Parteien – Germany at the polls. The Bundestag election of 1976, Washington D.C. 1978, S. 147-167: The CSU campaign – Die internationale Politik 1970-1972, München 1978, S. 155-186: Die Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland – Dokumente Bonn, Band 35, 1979, S. 47-53: Die deutsch-französische Information auf Regierungsebene – Dokumente Bonn, 35, 1979, S. 47-53: Die deutsch-französische Information auf Regierungsebene – Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, Band 33, 1980, S. 4: Ins falsche Horn gestossen. Deutsche Geschichte. Wie ein Schuelerwettbewerb madig gemacht werden soll – Europa-Archiv, 35, 1980, S. 387-398: Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik im Spiegel ihrer Publikationen – Internationale Politik 1977-1978, München 1982, S. 151-161: Der Fortgang der deutschen Ostpolitik. Innerdeutsche Beziehungen und die Berlin-Frage – Die Zeit Hamburg, Hamburg 1984, 49, S. 22: Das Ende der Blöcke? Aber zwischen Wünschbarem und Realisierbarem wird zu wenig unterschieden – Die deutschen Kanzler. Von Bismarck bis Schmidt. Königstein: Athenäum 1985, S. 393-406: Ludwig Erhard (1897-1977) – Hermann Hesse. Bern: Francke 1986, S. 9-24: Politische Konstanten bei Hermann Hesse – Perspektiven der Romantik. Mit Bezug auf Herder, Jean Paul, Friedrich Schlegel, Arnim, die Brüder Grimm, Gottfried Keller, Rilke und den Avantgardismus, Bonn 1987, S. 63-76: Achim von Arnims „Kronenwächter“. Politik in der Spätromantik – Liberal, 30, 4, 1988, S. 25-61: 40 Jahre freiheitliche Politik für Deutschland – Liberal Berlin, 30, 4, 1988, S. 27-34: Schicksal und Chance der FDP – Das Forum, 1989, S. 8-14: Eine nicht wiederholbare Chance. Erinnerung an das ‚Volksbegehren Rundfunkfreiheit‘ und seine Folgen – Die aufgeklärte Republik. Eine kritische Bilanz, München: 1989 S. 155-163: Amerika und Frankreich. Zwei Freunde? – Liberté, égalité, fraternité. Zur Aktualität der Französischen Revolution, Tutzing 1989, S. 33-38: Revolution und Gewalt – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1990, S. 205-208: Wer ist das Volk. Demokratietheoretische Seitenblicke auf die deutsche Revolution – Auf der Suche nach der Gestalt Europas, 1990, S. 262-273: Die lückenhafte Wahrnehmung einer lückenhaften Wirklichkeit. Über das Verhältnis der Medien zur Politik – De Gaulle, Deutschland und Europa, Opladen 1991, S. 83-94: Er kam und ging als Fremder – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1991, H. 24, S. 266-268: Widersprüche im Widerspruch. Die deutschen Intellektuellen und der Golfkrieg – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1991, H. 24, S. 258-259: Mit aufrechtem Gang. Hildegard Hamm-Brücher zum 70. Geburtstag – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1991, H. 24, S. 730-732: Europäischer Meisterdenker. Eine notwendige Neubesinnung auf Paul Valéry – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1991, H. 24, S. 650-652: Charta der Frauenrechte. Erinnerung an Olympe de Gouges – Hermann Hesse und die Politik. Bad Liebenzell/Schwarzwald 1992, S. 43-58: Die politische Landkarte Hermann Hesses – Die politische Meinung, 38, 282, 1993, S. 89-95: Wider das freie Schweben – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1994, H. 8, S. 454-456: Intellektuelle auf Ostlandritt. Über die neueste nationalkonservative Mode – Evangelische Kommentare, Stuttgart 1995, H. 5, S. 278-281: Kostspielige Landschaftspflege. Die politische Dimension der Bestechung – Kriminalistik. Unabhängige Zeitschrift für die kriminalistische Wissenschaft und Praxis, Heidelberg 1995, Band 49, S. 481-486: Die politische Dimension der Korruption. Oder: Was kann Korruption einem demokratischen System antun? – Zeitschrift für Politik, 43, 1996, S. 195-207: Staatstheoretiker, politischer Theologe. Oder was sonst? – Internationale Politik, 51, 11, 1996, S. 11-18: Medien und Gesellschaft – Internationale Politik, 51, 1, 1996, S. 3-10: Zwischen Nationalismus und Globalismus – Internationale Politik, 53, 4, 1998, S. 37-43: Korruption und Demokratie. Eine perverse Beziehung – Eliten im Wandel. Politische Führung, wirtschaftliche Macht und Meinungsbildung im neuen Osteuropa, Paderborn 1998, S. 15-32: Elite und Massendemokratie. Der Befund und die deutsche Wirklichkeit – Macht und Zeitkritik . Festschrift für Hans-Peter Schwarz zum 65. Geburtstag, Paderborn 1999, S. 723-728: Capisco et obmutesco. Eine Kontroverse zwischen Ernst Jünger und Carl Schmitt – Internationale Politik, 56, 12, 2001, S. 25-30: Die Sprache verschlagen.

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Nachschlagewerke

Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1978-1998 – Who’s Who in Literature? Bd. 1, 1978/79 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 11, 1988 – Munzinger Archiv 1999 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
117034975   Link zu diesem Datensatz in der DNB