Kurt Pritzkoleit


Biographie

Geboren am 19. September 1904 in Purgalken. Deutscher Journalist und Schriftsteller. 1914 bis 1923 Besuch des städtischen Realgymnasiums in Düsseldorf. Studium der Mathematik, Philosophie, Geschichte, Nationalökonomie und Rechtswissenschaften, zuerst in Marburg und Göttingen, dann in Berlin. Dort Tätigkeit als freier Journalist. Nach dem Studium Arbeit für den „Deutschen Volkswirt“, das „Berliner Tageblatt“, die „Frankfurter Zeitung“, die „Deutsche Rundschau“ sowie für die nationalsozialistische Wochenzeitung „Das Reich“. Tätigkeit für die in Mannheim erscheinende nationalsozialistische Zeitung „Hakenkreuzbanner“. Arbeit an seinem ersten Buch, Männer und Geschäfte. Ein Lesebuch zur Geschichte der USA. 1945 amerikanische Gefangenschaft und damit verbundenem Aufenthalt in Frankreich. Nach der Gefangenschaft, seit 1947, Aufenthalt in Wittlaer bei Düsseldorf. Leiter des Wirtschaftsressorts der „Rheinischen Post“ und Chefredaktion der „Neuss-Grevenbroicher-Zeitung“. Seit 1950 freier Schriftsteller, zunächst in Düsseldorf und ab 1954 in Münster. Er gilt als der bedeutendste Chronist des „deutschen Wirtschaftswunders“ und als einer der erfolgreichsten Wirtschaftsschriftsteller der Nachkriegszeit. Gestorben am 16. April 1965 in Münster.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Männer und Geschäfte. Ein Lesebuch zur Geschichte der USA. Berlin: Suhrkamp 1943 – Männer, Mächte, Monopole. Hinter den Türen der westdeutschen Wirtschaft. Düsseldorf: Rauch 1953, 1956, 1960, 1963, 1965; Frankfurt/M.: Büchergilde Gutenberg 1957 [auch ins Französische übersetzt von Éric Labat] – Bosse, Banken, Börsen. Herren über Geld und Wirtschaft. München/Wien/Basel: Desch 1954 – Die neuen Herren. Die Mächtigen in Staat und Wirtschaft. München: Desch 1955 – Wem gehört Deutschland. Eine Chronik von Besitz und Macht. München: Desch 1957 [auch ins Russische übersetzt von G. M. Bespalov u. Aleksandr A.Galkin] – Das kommandierte Wunder. Deutschlands Weg im 20. Jahrhundert. München: Desch 1959; Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg 1962 – Auf einer Woge von Gold. Der Triumph der Wirtschaft. Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg 1961; München/Zürich: Droemer/Knaur 1964 [auch ins Russische übersetzt von G. M. Bespalov u. N. A. Zacharčenko] – Berlin. Ein Kampf ums Leben. Düsseldorf: Rauch 1962 – Wirtschaftsmacht – Gespenst oder Wirklichkeit? Stuttgart: J. Fink 1962 – Gott erhält die Mächtigen. Rück- und Rundblick auf den deutschen Wohlstand. Düsseldorf: Rauch 1963 – Das gebändigte Chaos. Die deutschen Wirtschaftslandschaften. München/Wien/Basel: Desch 1965.

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Herausgabe

Glück und Geld: Die neue Wirtschaft. München: List 1960.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Zeitschrift für Geopolitik in Gemeinschaft und Politik. 28, 1957, 9, S. 17-26: Kraftfeld MontanindustrieBlätter für deutsche und internationale Politik, 1960, 5, S. 686-698, 801-813: Das private Imperium des Dr. h. c. Dr.-Ing. e. h. Friedrich Flick – H.W. Sabias: Die Herausforderung. Darmstädter Gespräche. München: List 1963, S. 347-356: Die Werbung und ihr Adressat – Agri Forum. 5, 1964, 1, S. 28-32: Monopole in der Nahrungsindustrie.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

E. Schmieder: Pritzkoleit, Kurt. Berlin, ein Kampf ums Leben. [Besprechung], in: Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft. Berlin: Duncker & Humblot, 87, 1967, 5, S. 634.

Nachlass/Vorlass

Bestände in Westfalen: Ruhr-Universität Bochum, Pritzkoleitarchiv [Zeitungsausschnittsammlung].

Nachschlagewerke

H. Kesten: Unsere Freunde die Autoren. 182 Porträts. Wien: Desch 1959, S. 137-142 – Autoren-Bildlexikon 1961 – Kosch, Bd. 12, 1990.

GND-Nummer
116291338   Link zu diesem Datensatz in der DNB