Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen-Glanzow


Pseudonym
F.P.; Johann Friedrich Pustkuchen; Friedrich Wilhelm Glanzow; Ferdinand Glanzow; Aurelie; Nathanael Wilhelm Pustkuchen.
Biographie

Geboren am 4. Februar 1793 als Sohn eines Organisten und Lehrers in Detmold. Bruder des Ludwig Pustkuchen. Studierte von 1811 bis 1813 in Göttingen Theologie und nach bestandener Prüfung Medizin. War anschließend Hauslehrer in Pempelfort bei Düsseldorf. War 1815 für kurze Zeit Lehrer in Elberfeld. 1816 Hauslehrer bei dem Buchhändler Härtel und erneutes Studium in Leipzig. 1817 Übersiedlung nach Detmold und Wesel. Im selben Jahr Promotion zum Dr. phil. in Halle. 1819 Pfarrgehilfe in Hamminkeln bei Wesel und 1820 in Lieme bei Lemgo. 1825 Verbot durch die lippische Regierung, sich des Beinamens Glanzow zu bedienen. Schied 1827 nach Streitigkeiten über einen von ihm verfassten Katechismus aus seinem Amt aus. War fortan freier Schriftsteller und Zeitschriftenherausgeber in Herford. 1831 in Wiebelskirchen/ Saar erneut als Pfarrer tätig. Verstarb dort am 2. Januar 1834.

Als Schriftsteller hat er sich einen gewissen Namen gemacht. Die von ihm verfaßten Werke sind meist pädagogischen und biblisch-kritischen Inhalts, seine besondere Stärke lag wohl auf dem Gebiet der Fabeln und Romane. (Staercke) Zu zweifelhaftem Ruhm gelangte er durch seine Fälschung von Wilhelm Meisters Wanderjahre, die wenige Wochen vor der Erstfassung Goethes erschienen. Das boshafte Machwerk [Pustkuchens] ahmte den umständlichen Stil des alten Herrn [Goethe] nicht ohne Geschick nach und bekämpfte seine Unsittlichkeit mit den Gemeinplätzen der platten Moral. – Dieses fünfteilige Werk hat damals viel Staub aufgewirbelt. […]. Im Jahre 1796 waren von Goethe erschienen „Wilhelm Meisters Lehrjahre, jetzt (1821) tauchte plötzlich in Quedlinburg ein anonymes Werk unter dem Titel auf „Wilhelm Meisters Wanderjahre“. Das Buch hatte einen sensationellen Erfolg. Viele hielten es anfangs für eine literarische Arbeit Goethes. Es erschienen selbst in den geachteten Zeitschriften ernsthafte Besprechungen. (Staercke) Diese literarisch insg. dürftige Arbeit hatte nachhaltige Signalwirkung für die heftige polit. u. religiöse Goethe-Kritik der nächsten Jahrzehnte. Heine rechnete in der „Romantischen Schule“ mit P. ab, u. noch 1837 widmete ihm der junge Marx mehrere Spottgedichte. […] Goethe selbst […] scheint […] von der Affäre schwer getroffen gewesen zu sein. Der Roman fand mehrere Fortsetzungen durch z.T. nie ermittelte Autoren. (Killy-Literaturlexikon)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Die Schlacht bei Belle-Alliance, oder des Herzogs Tod. Eine musikalisch-deklamatorische Phantasie, für das Pianoforte mit Gesang [in Musik gesetzt von K. Gläser] – Zum Besten der verwundeten vaterländischen Krieger. Auf Kosten der Verfasser. Barmen: Gläser 1816 [Rez.: Allg. musikalische Ztg. vom 16.10.1816, Sp. 723f.] – Die Poesie der Jugend. Erzählungen, Gedanken und Lieder. Leipzig: Reclam 1817. X, 235 S. (Lipp. LB Detmold) – Die Natur des Menschen und seines Erkenntnißvermögens, als Fundament der Erziehung, psychologisch entwickelt. Leipzig: Reclam 1818. 1 Bl., XVI, 134 S. (Lipp. LB Detmold) – Die Erlösung der Sünden durch die Leiden und den Tod unseres Herrn Jesu Christi. Wesel 1819 – Die Urgeschichte der Menschheit in ihrem vollen Umfange bearbeitet. 1. oder historischer Theil. Lemgo: Meyer 1821. XXX, 304 S. [Rez.: Leipziger Literatur-Ztg. 1824, S. 626-629; 2. Jenaische Allg. Literatur-Ztg. 1827, Ergänzungsbl., Sp. 379-384] (Lipp. LB Detmold, StUB Köln, EDDB Köln) – Das Ideal der Staats-Oekonomie. Schleswig: Taubstummeninst. 1821. VIII, 162 S. – Wilhelm Meisters Wanderjahre. 5 Tle. in 2 Bdn., 1. Beil. Quedlinburg, Leipzig: Basse 1821-1828 [anonym]; mit der Beil.: Wilhelm Meisters Tagebuch. Vom Verfasser der Wanderjahre. Quedlinburg, Leipzig: Basse. 1822. 198 S., 5 Bl. (ULB Münster, Lipp. LB Detmold); 2., verm. Aufl. in 2 Bdn. Leipzig, Sorau: Fleischer 1824. 188, 274 S. (StLB Dortmund); 2. Beil.: Gedanken einer frommen Gräfin. Quedlinburg, Leipzig: Basse 1822. 238 S. (ULB Münster, Lipp. LB Detmold, Grabbe-Archiv Detmold); 2. Aufl. u.d.T.: Marie, oder: Die Frömmigkeit des Weibes. Ein Charaktergemälde. 2. Aufl. Hamburg: Hoffmann und Campe 1828 (Lipp. LB Detmold, LB/StB Dortmund) [Rez: Adolph Müllner 1822; Wiederabdr., in: K.F. Gille: Goethes Wilhelm Meister. Zur Rezeptionsgeschichte der Lehr- und Wanderjahre. Königsstein/Ts. 1976, S. 106; weitere Reaktionen und Rez. s. Goedeke]; neue, verb. Aufl. 1823-1828; Nachdr. hg. von L. Geiger. Berlin 1913 – Die Rechte der christlichen Religion über die Verfassung christlicher Staaten. Eine Streitschrift. Schleswig: Taubstummeninst. 1822. VIII, 162 S. (UB Bonn) – Historisch-kritische Untersuchung der biblischen Urgeschichte, nebst Untersuchung über Alter, Verfasser und Einheit der übrigen Theile des Pentateuchs. Halle: Grunert 1823. XVI, 178 S. [Rez.: Leipziger Literatur-Ztg. 1827, Sp. 9-25] – Kleine Schriften vom Verfasser der Wanderjahre. 2 Bde. Berlin: Reimer 1823 (Lipp. LB Detmold) – Der heilige Born im Jahre 1823. Pyrmont: Uslar 1823 [anonym] – Mein Torso. Bruchstück aus Peter Paul Zwyzke’s Leben und Erfahrungen. Frankfurt a. M.: Varrentrapp 1823 [Verfasserschaft fraglich] – Über die Vereinigung der Lutheraner und Reformirten in besonderer Beziehung auf Bremen. 2 Hefte. Bremen: Heyse 1823. 36 S. – Wilhelm Meisters Meisterjahre. Erster Teil. 2 Bde. Quedlinburg, Leipzig: Fleischer 1824. 188, 174 S. (ULB Düsseldorf, StLB Dortmund, Lipp. LB Detmold, StB/UB Köln); Mit einer Einl. „Goethe und Pustkuchen“ von L. Geiger. Neudr. der Ausg. 1823-1828. Berlin: Barsdorf 1913. 5 Bde. (UB Paderborn) – Kritik der Schulen und der paedagogischen Ultras unserer Zeit zu ihrem und der Staaten Besten. 1824 – Thomas Armenteros oder das Auto da Fé. Vom Verfasser von Wilhelm Meisters Wanderjahren. Quedlinburg, Leipzig: Basse 1825. 180 S. (StUB Köln) – Grundzüge des Christenthums. Entworfen von Friedrich Pustkuchen. Bremen: Heyse 1825 (Lipp. LB Detmold); 3., verb. Aufl. Hamburg: Hoffmann und Campe 1827. 102 S. (Lipp. LB Detmold) – Die Wiederherstellung des ächten Protestantismus oder über die Union, die Agende und die bischöfliche Kirchenverfassung. Hamburg: Hoffmann und Campe 1827. XIII, 202 S. (UB Bonn, Lipp. LB Detmold) – Kurzgefasste Geschichte der Pädagogik oder gedrängte Darstellung des Entstehens, Wesens, Zusammenhangs und Wechsels der herrschenden Ansichten über Erziehung und Bildung. Rinteln: Osterwald 1830 – Der Beruf des evangelischen Pfarrers nach seinem Zweck und Wesen. Dem Worte Gottes gemäß. Mit besonderer Rücksicht auf die Ansichten und Verhältnisse unserer Zeit. Dargestellt für künftige und angehende Pfarrer. Barmen: Gebr. Schmachtenberg 1831; Elberfeld: Schmachtenberg 1836. 131 S. – Kirche, Schule und Haus. Elberfeld: Büschler 1832 (UB Bonn, EDDB Köln) – Erzählungen. Iserlohn: Langewiesche 1832. 168 S. (StA Bielefeld).

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Herausgabe

Die Perlenschnur. Aufgereiht von F.P. 2 Bde. Quedlinburg, Leipzig: Basse 1820. II, 8, I., 223 S., II, 218 S. [Beitr. von: Pustkuchen-Glanzow unter 4 Pseud.; Rez.: 1. Kotzebue: Lit. Wochenbl. 1820, Bd. 6, S. 110; 2. Beck: Allg. Repertorium 1820, Bd. 4, S. 172] (Lipp. LB Detmold, StA Bielefeld) – Levana. Zeitschrift für das Gesammtgebiet der Jugenderziehung. Rinteln: Osterwald 1829. 7 Hefte; Titelaufl.: Abhandlungen aus dem Gebiete der Jugenderziehung (Lipp. LB Detmold) – Viola. Taschenbuch für 1833 den Freunden des Schönen und Guten gewidmet. Wesel: Becker 1832. 268 S. (ULB Münster, UB Bonn, StUB Köln) [Rez.: 1. Blätter für lit. Unterhaltung 1832, S. 1414; 2. Berliner Gesellschafter 1833, S. 104] – Glaubensund Sittenlehre in wahrhaften Beispielen. Ein Lesebuch für Schule und Haus. 2 Bde. Barmen, Schwelm: Falkenberg 1831. XX, 116 S.; 2. Bd. 1833 [Rez.: Jenaische Allg. Literatur-Ztg. 1832, Nr. 125, Sp. 39f.] – Westphalia. Eine Zeitschrift für unbefangene Leser aus allen Ständen. Herford 1828 (Lipp. LB Detmold) [Redaktion].

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

(Ausw.) Ztg. für die elegante Welt 1813, Nr. 16, 21, 24f.; Jg. 1814 [ jew. Ged.]; Jg. 1816, Nr. 17f.: Gedanken auf einer Reise von Elberfeld nach Leipzig geschrieben; Nr. 48f.: Gedanken über die Oper. Nachtrag zu den Aesthetiken [sowie Ged.] – Die Perlenschnur. Quedlinburg: Basse 1820, Bd. 1: Der Faßenstein; Die beiden Bräute; Der Leichenstein; Herdilo; Bd. 2: Rosenmund; Das Marienbild; Die heilige Cäcilie; Merkwürdige Träume; HaselnüsseRaßmann: Rhein.-Westf. Musenalmanach 1822: Die Liebe [Ged.]; Die ewige Ruhe [Ged.] – Pustkuchen: Novellenschatz 1822: Vorwort – Raßmann: Musenalmanach aus Rheinland und Westfalen 1823: An meinen Schutzgeist [Ged.]; Die Wahrheit [Ged.] – Langewiesche: Lies mich 1832: Memento Mori, oder: Das Recht ist Gottes, doch die Liebe auch [Erz.]; Roderich, oder: Der Liebe Müh‘ ist umsonst; Der Günstling des Mondes, oder: Der kräftigen Einfalt ist der Himmel günstig; Der Zögling des Paradieses, oder: Der Werth des Glaubens – Hülle: Bremer Jugendfreund 1833, H. 3, S. 123: Sinngedichte – weitere Beitr. in: Mindener Sonntagsbl. 1817-1826; Westfalen und Rheinland 1822-1825; Allg. Unterhaltungsblätter 1824.

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Briefe

von Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen-Glanzow: Briefe an einen Verleger, 28.9.1821, in: Zahn und Jaentsch, Antiquariats-Katalog Nr. 206. Dresden 1908, Nr. 3623 – an Gottfried Basse, in: Ztg. für die elegante Welt 1821, Interimsbl. 14, Sp. 3f.

Zeitgenössische Zeugnisse

Friedrich Raßmann: Noch ungedruckte Notiz [Friedrich Wilhelm Pustkuchen betreffend], in: Dresdner Abendztg. Nr. 260 vom 30.10.1822, S. 1039 (Lipp. LB Detmold) – „Bis jetzt, liebe Leute, galt uns der Göthe“, in: Berliner Gesellschafter 1823, Nr. 1, S. 4 – Pustgedichte, in: Berliner Freimüthiger 1824, Nr. 43, 45, 48 [Pseud. Maulfrei] – Xenien, in: Musenalmanach für 1826. Hg. von J. Curtius. Berlin 1825, S. 148-153 – Achim von Arnim: Wunder über Wunder: Landhausleben 1826, in: Sämtliche Werke. Hg. von B. von Arnim. Berlin 1839-1856, Bd. 15, S. 161-313 – In Sachen des Predigers [Christian Friedrich] Melm in Lage […] wider den vormaligen Prediger [Friedrich Wilhelm] Pustkuchen in Lieme […] wegen Injurien, wird hiermit […] für Recht erkannt […]. Decretum et publicatum Detmold den 9ten Februar 1827. […] Ballhorn-Rosen von Meien. Lemgo: Meyer 1827. 223 S. (Lipp. LB Detmold) – Friedrich de la Motte Fouqué: Göthe und Einer seiner Bewunderer […]. Berlin 1840, S. 36-38 (Lipp. LB Detmold) – Friedrich de la Motte Fouqué: An den Verfasser von Wilhelm Meisters Tagebuche [Ged.], in: Ztg. für die elegante Welt, Nr. 687 vom 5.4.1822 (Lipp. LB Detmold) – Johann Wolfgang von Goethe: „Was will von Quedlinburg heraus“, in: Ztg. für die elegante Welt, Nr. 28 vom 5.2.1828 – Johann Wolfgang von Goethe: Werke. Weimarer Ausg. Bd. 5. 1. Aufl. 1910, S. 187 – Johann Wolfgang von Goethe: „Will in Albions Bezirken“, Weimarer Ausg. Bd. 5. 1. Aufl., S. 190 – Johann Wolfgang von Goethe: Der Pseudo-Wanderer, Weimarer Ausg. Bd. 3, S. 344 – Biographische und literarische Skizzen aus dem Leben und der Zeit Karl Försters. Dresden 1846, S. 221 – Karl Marx: Schlußepigramm an den pustenden Meister, in: Karl Marx: Texte zu Methode und Praxis. Bd. 1: Jugendschriften 1835-1841. Reinbek bei Hamburg 1956, S. 31 und Anm. S. 191 (Lipp. LB Detmold) – weitere lit. Zeugnisse und Reaktionen auf die „falschen Wanderjahre“, s. Goedeke.

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Selbstständige Veröffentlichungen über

F.K. Schütz: Göthe und Pustkuchen, oder: über die beiden „Wanderjahre“ Wilhelm Meister’s und ihre Verfasser. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Poesie und Poetik. Halle 1823 (Lipp. LB Detmold) [Rez. s. Goedeke] – K.L. Immermann: Brief an einen Freund über die falschen „Wanderjahre“ Wilhelm Meisters und ihre Beilagen. Münster 1823 (Lipp. LB Detmold) – C.F. Melm: Über die Gründzüge des Christenthums, entworfen von Dr. Friedrich Pustkuchen, Bremen 1825, und deren Ankündigung in mehreren Tagesblättern. Ein Beitrag zur neuesten Geschichte der Katechetik. Lemgo 1825 (Lipp. LB Detmold) – K.F. Gille: „Wilhelm Meister“ im Urteil der Zeitgenossen. Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte Goethes. Assen 1971 [2. Hauptteil: Die Kritik der „Lehrjahre“ und „Wanderjahre“ vom Auftreten Pustkuchens bis zum Jungen Deutschland, S. 207-342] – W. Merkel: Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen und die falschen „Wanderjahre“. Ein Beitrag zum Verständnis der späten Goethezeit. Diss. Mainz 1975 (Lipp. LB Detmold) – T. Wolf: Pustkuchen und Goethe. Die Streitschrift als produktives Verwirrspiel. Tübingen: Niemeyer 1999 (= Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte 101) – N. Ramtke: Anonymität – Onymität. Autorname und Autoschaft in Wilhelm Meisters „doppelten Wanderjahren“. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2016.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

F. Raßmann: Göthe und Pustkuchen, in: Haude/ Spenersche Ztg. 1822, Nr. 149 – Ludwig Stahlpanzer [d.i. Ludwig Richter]: Ueber Pustkuchens „Wanderjahre“, in: Hekate 1823, S. 101-104, 107-112 (Lipp. LB Detmold) – W.E. Weber: Pustkuchen, in: W.E. Weber: Kleine Schwärmer der neuesten deutschen Literatur. Eine Xeniengabe für 1827. Frankfurt a. M. 1827, S. 41f. (Lipp. LB Detmold) – Noch etwas über die falschen Wanderjahre, in: Schulz: Hermione 1827, Nr. 1, S. 56-58 [anonym] (Lipp. LB Detmold) – R.F. Arnold: Wilhelm Meisters Wanderjahre, in: Chronik des Wiener Goethe-Vereins 16, 1902, S. 43-45 (Lipp. LB Detmold) – O. Schmidt: Der „Püsterich“, in: Germ.-Rom. Monatsschr. 5, 1913, S. 214-217 (Lipp. LB Detmold) – F.W. Geiger: Unbekanntes über F.W. Pustkuchen, in: Zeitschr. für Bücherfreunde, N.F. 6, 1914, S. 54-59 (Lipp. LB Detmold) – W. Kottenhahn: Die Pfarrer der Gemeinde Wiebelskirchen bis zum Jahre 1877, in: Monatshefte für rhein. Kirchengesch. 15, 1921, H. 7/9, S. 168-176; Jg. 23, 1929, H. 10, S. 317f.; H. 11/12, S. 373 (Lipp. LB Detmold) – G. Engel: Ein Detmolder Goethe-Feind. Friedrich Wilhelm Pustkuchen und die falschen „Wanderjahre“, in: Lipp. Landesztg. 166, Nr. 184 vom 2.8.1932 (Lipp. LB Detmold) – H. Bleylmehl: Ein Goethegegner im Saargebiet. Dr. F.W. Pustkuchen. Pfarrer in Wiebelskirchen von 1831-1834 [1 Abb.], in: Der Saarkalender 11, 1933, S. 66-68 – T. Klein: Pustkuchen und Familien, in: Münchener Nachrichten 1934, Nr. 327 (Lipp. LB Detmold) – Zum hundertjährigen Todestag von Friedrich Wilhelm Pustkuchen-Glanzow [1 Abb.], in: Lipp. Kalender 1934, S. 56 (Lipp. LB Detmold) – H. Bleylmehl: Friedrich Wilhelm Pustkuchen. Zu seinem 100. Todestag am 2. Januar [2 Abb.], in: Saar- und Bliesztg. vom 2.1.1934, 3.1.1934, 4.1.1934 – P.E. Kiffer: Ein Gegner Goethes an der Saar. Zum 100. Todestage des evangelischen Pfarrers Friedrich Wilhelm Pustkuchen-Glanzow in Wiebelskirchen [7 Abb.], in: Saarbrücker Bergmannskalender 62, 1934, S. 57-66 (Lipp. LB Detmold) – [Karl Lamprecht]: Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen (1793-1834). Pastor und Schriftsteller, in: Staercke 1936, S. 135-137 – B. Rang: Zu einem Gedicht von Friedrich Pustkuchen, in: Westf. Heimatkalender 1951, S. 101f. – K. Marx: Jugendepigramme Marx‘ über Pustkuchen, einen Gegner Goethes (1839/37), in: M. A. Lifschitz (Hg.): K. Marx, F. Engels: Über Kunst und Literatur. Eine Sammlung aus ihren Schriften. Berlin 1953, S. 449-451 –K. Hoppstädter: Ein Gegner Goethes in Wiebelskirchen [1 Abb.], in: Wiebelskirchen. Wiebelskirchen 1955, S. 298-301 (Lipp. LB Detmold) – W. Weyrich: Pfarrer Pustkuchen war ein mutiger Mann. Er griff den auf den Höhen seines Ruhms stehenden Goethe an, in: Saarbrücker Ztg., Ausg. B., Nr. 156 von 10.7.1961 – H. Neufang: Vom großen Goethe und seinem Gegener im Liemer Pfarrhaus. Der Lebensweg von Friedrich-Wilhelm Pustkuchen. Aufgezeichnet nach Unterlagen aus dem Heimatbuch der Gemeinde Wiebelskirchen an der Saar [2 Abb.], in: Lipp. Landesztg. 201, Nr. 120 von 27.5.1961, S. 8 – M. Quercu: Fortsetzung folgt, in: Falsch aus der Feder geflossen. Lug, Trug und Versteckspiel in der Weltliteratur. München: Ehrenwirth 1964, S. 129-132 – M. Vogel: Pfarrer, Arzt und Schriftsteller. Ein Gedenken an Dr. Friedrich-Wilhelm Pustkuchen, Wiebelskirchen [2 Abb.], in: In deinen Händen. Jb. für das evang. Haus. Hausweiler/ Saar 1969, S. 32-35 (Lipp. LB Detmold) – F. Starke: Katechismus aus Lieme, in: Gemeindebrief Lieme 1972, Nr. 4, S. 5-7 (Lipp. LB Detmold) – V. Wehrmann: Wilhelm Meisters Wanderjahre. Goethes Ärger mit dem Liemer Pastor Pustkuchen; „Der derbste und verbissenste Bildungskritiker dieser Zeit…“. Dr. Pustkuchen-Glanzows Kampf gegen das Bildungsprogramm der Aufklärung; „Um die Liebe zur Erziehungswissenschaft zu erhalten…“. Pastor Pustkuchen-Glanzows pädagogisch-literarische Bestrebungen, in: Das ev. Pfarrhaus in Lippe. Detmold: Lippisches Landesmuseum 1981, S. 45-50 – F. Starke: Nur ein Beleidigungsprozeß? Untertitel oder: wie man 1827 e. unbequemen Pfarrer mundtot gemacht hat; Friedrich Wilhelm Pustkuchen, Pfarrer in Lemgo-Lieme 1820-1827. 1984 – H.-M. Kruckis: Enträtselte Welt. Anmerkungen zu Pustkuchens falschen „Wanderjahren“, in: Grabbe-Jb. 1987, S. 122-133 – V. Bohn: Pustkuchens ‚Wanderjahre‘, in: K. Corino: Gefälscht! 1988 – H. Heinze: Pustkuchen kontra Goethe, in: Goethes letzter Wandrer. Studien zur deutschen Literatur von Gottfried bis Kafka. Berlin: Bärenpresse 1992, S. 88-94 – M. Bonney: Goethe und der Liemer Pastor Pustkuchen, in: Lemgoer Hefte 1999, 4, S. 8 – C. Ilbrig: Wilhelm Pustkuchen-Glanzow. Wilhelm Meisters Meisterjahre (1824), in: W. Gödden (Hg.): Flammende Herzen. Bielefeld: Aisthesis 2007, S. 34 – T. Unger: Die Welt will Götter haben. Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen, in: Goethes Kritiker. Fürstenknecht und Idiotenreptil. Erfurt: Sutton 2012, S. 46-50 – P. Trilcke: Pustkuchens Pseudo-Wanderjahre in der Feldgeschichte des Bildungsromans. Mit einem Vorschlag zur Konzeptualisierung von Gattungen als generische Felder, in: E. Böhm (Hg.): Der Bildungsroman im literarischen Feld. Neue Perspektiven auf eine Gattung. Berlin: De Gruyter 2016, S. 107-143.

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Erwähnungen in

D. Brühl: Karl. L. Immermann, die Entwicklung seines literaturtheoretischen Denkens im Spiegel der kritischen u. theoretischen Schriften. Köln 1978, S. 21, 25, 95 – W. Maierhofer: „Wilhelm Meisters Wanderjahre und der Roman des Nebeneinander. Bielefeld: Aisthesis 1990, S. 23 – H. Bänziger: Institutionen – literarische Feinbilder? Zu Bildern fester gesellschaftlicher Einrichtungen in Dichtungen der letzten zwei Jahrhunderte. ST. Gallen: Typotron 1995 – L. Folkerts: Goethe in Westfalen. Keine Liebe auf den ersten Blick. Berlin: Lit 2010, S. 54.

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Nachlass/Vorlass

Zum Nachlass: Frels 1934, S. 228.

Bestände in Westfalen: StA Bielefeld. 

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. StA Hamburg-Altona – 2. StBPK Berlin – 3. Hannover, Kestnermuseum – 4. UB Leipzig, Brief-Nachlass Grossmann – 5. Bayer. StB München – 6. GStA Weimar.

Nachschlagewerke

Hamberger/Meusel, 5. Aufl., Bd. 19, 1823 – Raßmann 1823 – Neuer Nekrolog 12, 1834 (1836) – Wolff, Bd. 6, 1840 – A.G. Schmidt: Gallerie deutscher pseudonymer Schriftsteller vorzüglich des letzten Jahrzehnts. Ein Beitrag zur neusten Literaturgeschichte. Grimma: Verl. d. Verl-Comptoirs 1840 – Hergang, 2. Aufl. 1851, Bd. 2 – Heindl 1860 – Brümmer, Bd. 2, 1877; 1884 – ADB, Bd. 26, 1888 – Eckart 1891 – Koepper 1898 – Goedeke, 3. Aufl., Bd. 10, 1913 – Kosch, Bd. 2, 1930 – Lipp. Bibliogr., Bd. 1, 1957; Bd. 2, 1981 – Wilpert/Gühring 1967 – Killy, Bd. 9, 1991 – Dt. Biogr. Archiv, Fiche 987, Sp. 284-291.

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Grabstätte/ Gedenkstätte

Steinhof in Lieme bei Lemgo, Pustkuchens Wohnhaus von 1820 bis 1827.

GND-Nummer
118793713   Link zu diesem Datensatz in der DNB