Manfred H. Ruhrmann


Biographie

Geboren am 6. Februar 1910 in Stockum bei Sundern/Sauerland. Von 1922 bis zum Abitur 1930 Besuch des Auslands-Gymnasiums der Salvatorianer im österreichischen Lochau am Bodensee. Ordensnovizenjahr. Zweijähriges Philosophiestudium am Salvatorianer-Kolleg in Heinzendorf bei Breslau. Dreijähriges Theologiestudium in Passau. 1936 Priesterweihe. Nach kurzer Zeit als Seelsorger Lehrer für Deutsch, Geschichte und Kunstgeschichte am Gymnasium Kloster Steinfeld. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft Pfarrvikar in Wengern bei Witten, Lagerleiter und Seelsorger in Kloster Steinfeld/Eifel, später im Kloster Sennelager bei Paderborn und ab 1954 in der Pfarrei St. Antonius in Hagen-Kabel. Anschließend Pfarrer in Saarburg-Beurig. Bis 1990 in der Seelsorge tätig. Er lebte zuletzt in einem Seniorenheim in Sundern und starb 1995.

Gründungsmitglied des Autorenkreises Ruhr-Mark. Sein Spiel Deutscher Totentanz (1948) wurde mehrfach aufgeführt.

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Auszeichnungen

Statua della Vittoria, Accadèmia Italia (1984).

Selbstständige Veröffentlichungen

Deutscher Totentanz. Spiel. Bonn: Schwippert 1945; Textbuch 1948 – Das Geheimnis. Sieben Szenen am Grabe Christi. Breyell/Rh.: Bosch 1951 – Auferstehung. Sonette. Steinfeld/Eifel: Salvator 1952 – Kleiner Liebeskalender. Gedichte. 1955, 1957 – Von unseren Müttern. Erlauschtes und Getauschtes. Hagen-Kabel: Selbstverlag 1955 – Das Herz inmitten. Gedichte. Wien: Europ. Verlag 1968 – Sommernde Hoffnung. Gedichte. Wien: Europ. Verlag 1970 – St. Marien-Heiligtum. Kirchenführer. 1977 – Über allem die Liebe. Aphorismen. 1977 – Die apokalyptischen Reiter. Sonette. St. Michael: Bläschke 1983 – Immerwährender Kalender der Liebe. 1990.

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Herausgabe

Unvergängliches Antlitz. Versuch einer dichterischen Deutung und Bild-Dokumentation. Steinfeld/Eifel: Salvator 1971, 1974 – Gertraud Kempken. Tagebuch einer Gefangenschaft. 1977.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Festl. Jahr 1951-1965 – Der bunte Strauß. 1952 – Das dunkle Du. 1953 – Das gekrönte Jahr 1953-1956 – Sauerlandruf Nr. 1-2/1958 – Musenalmanach 1960/61 – Weggefährten. 1962 – Hagener Heimatkalender. 1964f. – Ein Wort ins Herz der Welt. 1967 – Alle Wunder dieser Welt. 1968 – Aber den Feind sollten wir lieben. 1969 – Und dennoch müssen wir leben. 1970 – Der Frieden, nach dem wir uns sehnen. 1971 – Ruhrtangente 1972/73 – Nachlese. 1977 – Spiegelbild Autorenkreis „Ruhr-Mark“. Gummersbach 1978 – Zeitstimmen. Rückschau, Umschau, Ausschau. Anthologie zum 25jährigen Bestehen des Autorenkreises „Ruhr-Mark“. Hagen: von der Linnepe 1986, S. 138-141: Kleine Israel-Trilogie. Der 6-Tage-Krieg 5.-10.6.1967 postum: M. Schmitt (Hg.): Viae Peregrini. Wege des Pilgers durch Südwestfalen zur Madonna von Werl. Auf Wanderwegen von Wormbach, Olpe und Meschede. Köln: Bachem 2014, S. 51f.: Gegensätzliche Schritte.

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Rundfunk

Sieben Sternenbilder und Gedichte aus „Auferstehung“ (WDR, SWF).

Selbstständige Veröffentlichungen über

M. Overmann (Hg.): Verdichtetes Wort: Lebenswerk und Werkverzeichnis des Lyrikers, des Ordensmannes und Seelsorgers. Anlässlich des 10. Todestages am 22. Oktober 2005 begonnen; zum 12. Todestag 2007 fertiggestellt. Manfred H. Ruhrmann. Berlin: Selbstverlag 2007.

Unselbstständige Veröffentlichungen über

F. Ruh: Künstler von heute sehen das Gesicht des Menschen, in: Dt. Tagespost 1975, Nr. 146, S. 114 – Manfred H. Ruhrmann zum 65. Geb., in: Saarburger Kreisblatt vom 6.2.1976 – Ein Stiller im Lande, in: Trierischer Volksfreund vom 6.2.1976 – M. Overmann: Pater Manfred Ruhrmann zum 100. Geburtstag, in: Sauerland Nr. 4/2009, S. 196f. – M. Overmann: Schriftstellerpater Manfred H. Ruhrmann SDS (1910-1995). „Gedanken Gottes sind die Menschen“, in: W. Neuhaus (Hg.): 700 Jahre Sundern. Freiheit und Kirche. Bd. 2. Beiträge zum kirchlichen und kulturellen Leben. Sundern 2010, S. 373-375.

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Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: 1. DLA Marbach: Briefe an Gottfried Benn, 23.11.1952, an Karl Friedrich Borée, 1952 (2); an Hermann Hesse, undatiert (1); an Gertrud von Le Fort, 1941-1948 (5); an Wilhelm Lehmann, 1947 (4); an Wilhelm Pleyer, 25.6.1952; Briefe von Karl Friedrich Borée, 1952 (2); von Wilhelm Pleyer, 2.7.1952 – 2. Heine-Inst., Düsseldorf: Briefe an Wilhelm Schäfer, 1941 (1), 1947 (1); an Detmar Heinrich Sarnetzki, 1947 (3); 1954-1960 (4).

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Sammlungen

Westf. Literaturarchiv Hagen: Slg.

Nachschlagewerke

Who’s Who in Literature? Bd. 1, 1978/79 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1978 – Schulz-Fielbrandt 1987 – Rost 1990 – Literatur-Atlas NRW 1992 – Kosch, 3. Aufl., Bd. 13, 1992 – CKG-Dokumentation 2003 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
116702710   Link zu diesem Datensatz in der DNB