Hanne Schleich


Biographie

Geboren am 29. April 1916 in Köln als Hanne Grüttner. Volksschule und Lyzeum bis zur mittleren Reife. Dreijähriger Aufenthalt in den Niederlanden. Während des Krieges Heimleiterin in Jülich. 1943 wurde das Heim nach der Zerstörung durch einen Bombenangriff ins Sauerland verlegt, wo sie seitdem lebt. Nach dem Krieg Ehe, Familie und Tätigkeiten als Sekretärin, Abteilungsleiterin und Auslandsbeauftragte eines deutschen Konzerns sowie in einem Heim für schwer erziehbare Kinder. 1979, nach fast fünfzigjähriger Pause, Neubeginn der schriftstellerischen Tätigkeit und Übersetzertätigkeit aus dem Niederländischen. Sie lebte in Arnsberg-Neheim. Gestorben am 14. Oktober 2000 in Arnsberg.

Mitglied u.a. im Autorenkreis Ruhr-Mark und der Jury des Arnsberger Kurzgeschichtenpreises. Vorstand der Christine-Koch-Gesellschaft.

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Auszeichnungen

Fachinger Kulturpreis (1987) – Dorfschreiberin der Moselgemeinde Schleich (1991) – Orden Chevalier de l’Ordre de Léopold II. (1998).

Selbstständige Veröffentlichungen

Nachweihnachtlicher Entschuldigungsbrief. o. O.: o. I. 1980 – Hauptsächlich Schnürriemen oder Des Menschen Würde. Roman. Balve: Zimmermann 1980 – … was anrühret. Arnsberg: Edition Kur-Cöln 1984 – Irrlicht über Edens Gärten. Roman. Heilbronn: Salzer 1986 – Veilchendienstag. Kölsche Novelle. Arnsberg: Edition Kur-Cöln 1987 – Heimat im Moselland. Allerleirauh um ein Winzerdorf namens Schleich. Arnsberg: Edition Kur-Cöln 1992 – Unter dem Himmel von Brabant. Roman. Trier: Spee 1993; Heilbronn: Salzer 1998.

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Übersetzungen

Anne Biegel, Heleen Swildens: Wo ist denn meine Brille? Briefwechsel zweier Frauen über das Älterwerden. Aus dem Niederl. Heilbronn: Salzer 1990, 1993, 1995, 1996 – Anne Biegel, Heleen Swildens: Mitreden ist Gold. Anne und Heleen setzen ihren Briefwechsel über das Älterwerden fort. Aus dem Niederl. Heilbronn: Salzer 1990 – Laura Reedijk: Momente des Glücks. Aus dem Niederl. Heilbronn: Salzer 1991 – Laura Reedijk: Als ich die Mutter meiner Mutter wurde. Über den Umgang mit alten Menschen. Aus dem Niederl. Heilbronn: Salzer 1991 – Joke Forceville-van Rossum: Auf einmal war alles anders. Aus dem Niederl. Heilbronn: Salzer 1994 – Charles DeCoster: Die Legende und die heldenmütigen, fröhlichen und ruhmreichen Abenteuer von Tijl Ulenspiegel und Lamme Goedzak in Flandern und anderswo. Aus dem Fläm. Arnsberg: Ed. Kur-Cöln 1996 – Lust und Plage der späten Tage: neue Briefe der Autorinnen von „Wo ist denn meine Brille?“ Anne Biegel; Heleen Swildens. Aus dem Niederländ. übertr. von Hanne Schleich. Heilbronn: Salzer 1996; München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1998 – Wo ist denn meine Brille?: Briefwechsel zweier Frauen über das Älterwerden. Anne Biegel; Heleen Swildens. Aus dem Niederländ. übertr. von Hanne Schleich. Lahr: Kaufmann 2006.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

In den Wind geschrieben. 1994.

Rundfunk

Veilchendienstag (WDR 1985) – Wo ist denn meine Brille? Reportage (WDR 1989) – Dorfschreiberin. Reportage (WDR 1991).

Unselbstständige Veröffentlichungen über

D. Rost: Immer weiter schreiben … Die Neheimer Autorin Hanne Schleich, in: Sauerland 28, 1995, S. 145f – G. Dörken: Nachruf für Hanne Schleich, in: Märkisches Jahrbuch 4, 2001, S. 190 – D. Wiethof: Ein Nekrolog auf Hanne Schleich, in: Schmallenberger Sauerland 2001, S. 181-183.

Sammlungen

Westf. Literaturarchiv Hagen: Slg.

Nachschlagewerke

Kosch, 3. Aufl., Bd. 15, 1993 – Literatur-Atlas NRW 1992 – Schulz-Fielbrandt 1987 – Rost 1990 – Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 1998 – Dt. Bibliothek.

GND-Nummer
189408650   Link zu diesem Datensatz in der DNB