Martha Schlinkert

Geboren am 24. April 1913 in Gelsenkirchen als Tochter eines Hochofenarbeiters. Abitur. Höhere Handelsschule. Arbeit als Sekretärin. Seit ihrer Heirat Wohnsitz in Olsberg/Sauerland. Sie starb dort am 30. Juni 1979.

Mitglied im Vorstand des Sauerländer Heimatbundes. Mitarbeiterin der Zeitschriften Suerlänner und Sauerland. Insgesamt brachten es die 10 „Bummi”-Bücher auf eine Auflage von über 2 Millionen Exemplaren. Bummi ist jedoch nicht das einzige Kind, dem die Autorin Martha Schlinkert zum Leben verhalf. Da sind auch noch Maxi, Anne, Winni, Pelle, Peter Purzel, Silvie, Kordula und und und. Insgesamt kamen über 100 Titel mit einer Gesamtauflage von mehr als 6 Millionen Büchern zusammen, die sich ohne Werbung heute noch immer gut verkaufen. Mitentscheidend hierfür ist der geringe Preis der Bücher und der Umstand, daß sie in großen Kaufhäusern vertrieben werden. Damit ist Martha Schlinkert eine der erfolgreichsten Kinderbuchschriftstellerinnen der Nachkriegszeit. Daß die Literaturkritik die „Bummi”-Bücher wegen ihrer Harmlosigkeit und stilistischen Anspruchslosigkeit teils heftig zerriß, tat dem Erfolg keinen Abbruch. (Die Lust, „Nein“ zu sagen)

Der Schatten des Schlotes. Roman. Aachen: Grenzland 1946 – Der Richter von Josupei. Novelle. Aachen: Grenzland 1948 – Die Tochter der Wirkerin. Roman. Aachen: Grenzland 1948 – Sieben Raben, endlich glücklich. Göttingen: Fischer 1950 – Dachschiefer und Schiefertafel. Wiesbaden: Hess. Schulbuch-Stiftung 1954 – Aus dem Tagebuch eines Berglehrlings. Wiesbaden: Hess. Schulbuch-Stiftung 1955 – Mädchen reiten für ihr Leben gern. Warendorf: MV 1977 – Kinder des Frühlings. Warendorf: MV 1955 – Die Hütte am See. Paradies der Kinder und Tiere. Göttingen: Fischer 1956 – Bienchen und Strolch. Göttingen: Fischer 1957, 1966, 1972 – Ulla und Peter im Märchenwald. Göttingen: Fischer 1957, 1966, 1972 – Man nennt mich Bummi. Göttingen: Fischer 1957, 1966, 1974, 1976 – Pummelchen und Rieke. Göttingen: Fischer 1957 – Sieben Raben und ein Spatz. Göttingen: Fischer 1957 – Unser täglich Brot. Balve: Engelbert 1957; u.d.T.: Mit der Zauberuhr ins Abenteuer. Balve: Engelbert 1969 – Uschi Sausewind. Göttingen: Fischer 1957 – Was ist mit Bummi los? Göttingen: Fischer 1957, 1966, 1974 – Bummi in Nöten. Göttingen: Fischer 1958 – Bravo Bummi! Göttingen: Fischer 1958 – Bummi und Fiete. Göttingen: Fischer 1958, 1974 – Rund um den Draht. Münster: Aschendorff 1958 – Pummelchen und Pelle. Göttingen: Fischer 1958, 1970; Martha Schlinkert erzählt die lustige Weltreise von Pummelchen und Pelle. Göttingen: Fischer 1972, 1976 – Sieben Raben bauen ein Nest. Göttingen: Fischer 1958 – Sieben Raben fliegen aus. 1958 – Sieben Raben sind endlich glücklich. Göttingen: Fischer 1958 – Heide Thelen. Göttingen: Fischer 1959 – Meine Freundin Anne. Göttingen: Fischer 1959, 1966 – Bummi und ihre Freundinnen. Göttingen: Fischer 1960, 1966 – Bummi steht Kopf. Göttingen: Fischer 1961, 1966 – Wenn man erst vierzehn ist. 1962 – Alle lieben Christa! Göttingen: Fischer 1963, 1964 – Komm wieder, Martina. 1963 – Liebe kleine Martina. 1963 – Martina und Cornelia. 1963 – Tiermütterchen Sabine. Göttingen: Fischer 1964 – Das Mädchen aus dem Hexenhaus. Göttingen: Fischer 1964 – Sabine hat’s gut. Göttingen: Fischer 1964 – Sabine ist goldrichtig. Göttingen: Fischer 1964 – Sabines Geheimnis. Göttingen: Fischer 1964 – Schwester Isabelle. Göttingen: Fischer 1964 – Geheimnis um Isabelle. Göttingen: Fischer 1965 – Isabelle hat’s gut. Göttingen: Fischer 1965 – Kleine Schwester Isabelle. Göttingen: Fischer 1965 – Wohin, Isabelle? Göttingen: Fischer 1965 – Möpschen, vorwiegend heiter. Balve: Engelbert 1965 – Alles dreht sich um Winnie. Balve: Engelbert 1966 – Stippchen und der Zauberer. Balve: Engelbert 1966 – Bummi und ihr Pony. Göttingen: Fischer 1966 – Bummi wird dreizehn. Göttingen: Fischer 1966 – Ein Zipfel Glück für Sigrid. Balve: Engelbert 1966, 1968, 1978 – Inge macht ihren Weg. 1966 – Nur Mut, Winnie. Balve: Engelbert 1966 – Peter, Purzel und Rosinchen. Balve: Engelbert 1966 – Uschi Sausewind. Göttingen: Fischer 1966, 1972 – Winnie im Paradies. Balve: Engelbert 1966 – Anne und Sanne. 1967 – Anne und Sanne. Die falschen Schwestern. Göttingen: Fischer 1967 – Anne, Sanne und die Neue. Göttingen: Fischer 1967 – Dorothea und die Himmelsreiter. Balve: Engelbert 1967 – Freie Fahrt für Katrin. Balve: Engelbert 1967; u.d.T.: Ein Brief im Baum. Balve: Engelbert 1975 – Hausmütterchen Inge. Göttingen: Fischer 1967 – Inge entscheidet sich. Göttingen: Fischer 1967 – Inge geht ihren Weg. Göttingen: Fischer 1967 – Inge wird gebraucht. Göttingen: Fischer 1967 – Julia. Balve: Engelbert 1967; 5. Aufl. 1968 – Marielise sucht eine Freundin. Göttingen: Fischer 1967, 1968 – Wer bist du, Nicole? Balve: Engelbert 1967; u.d.T.: Eine Neue in der Tertia. Balve: Engelbert 1972 – Bummi hat es geschafft. Göttingen: Fischer 1968 – Bummi wird flügge. Göttingen: Fischer 1968 – Dorothea sattelt um. Balve: Engelbert 1968 – Linda als Babysitter. Göttingen: Fischer 1968 – Linda und ihr Ferienjob. 1968 – Marianne und das neue Schwesterchen. Balve: Engelbert 1968; u.d.T.: Anne hat ein Geheimnis. Balve: Engelbert 1974 – Meine Schwester Silvie. 3. Aufl. Balve: Engelbert 1968; u.d.T.: Immer diese Silvie. Balve: Engelbert 1975 – Christa das Sonntagskind. Neuausg. Göttingen: Fischer 1969 – Maxi auf dem Kuckuckshof. Balve: Engelbert 1969 – Maxi kommt in die Schule. Balve: Engelbert 1969 – Sabine, Freundin der Tiere. Göttingen: Fischer 1969 – Die Kinder aus dem Hasenbusch. Göttingen: Fischer 1970 (2 Aufl.) – Ein Fall für Susanne. Göttingen: Fischer 1970 – Maxi und ihr Dackel Florian. Balve: Engelbert 1970 – Maxi und ihre lustigen Vettern. Balve: Engelbert 1970 – Rebellin mit Herz. Göttingen: Fischer 1970 – Rosen für Susanne. Göttingen: Fischer 1970 – Angela und Nikolo. Die Geschichte einer Kinderfreundschaft. Göttingen: Fischer 1971 – Detektivclub Viereinhalb. Das Geheimnis von Zimmer 16. Göttingen: Fischer 1971 – Maxi und Uta. Balve: Engelbert 1971 – Das Gespenst von Zimmer 16. 1971, 1972 – Der kleine Hoppediz. Göttingen: Fischer 1972; u.d.T.: Bärbel fliegt zur Milchstraße. Göttingen: Fischer 1975 – Detektivclub Viereinhalb. Die verschwundenen Ponies. Göttingen: Fischer 1972 – Detektivclub Viereinhalb. Spuk im alten Park. Göttingen: Fischer 1972 – Die verzauberte Katrin. Göttingen: Fischer 1972 – Im Märchenwald. Für die jüngsten Leser. Göttingen: Fischer 1972 – Martha Schlinkert erzählt eine fröhliche Geschichte von Bienchen und Strolch. Für die jüngsten Leser. Göttingen: Fischer 1972 – Martha Schlinkert erzählt von Uschi Sausewind. Für die jüngsten Leser. Göttingen: Fischer 1972 – Maxis erstes Jahr im Internat. Balve: Engelbert 1972 – Spuk im alten Park. Detektivklub Viereinhalb. 1972 (2 Aufl.) – Ein Pony für Kordula. Göttingen: Fischer 1973, 1974 – Heike erobert das Leben. Göttingen: Fischer 1973 – Hoppediz und Quirlewitt. Göttingen: Fischer 1973 – Maxi kämpft um Nicki. Balve: Engelbert 1973 – Christine im Lügennetz. Göttingen: Fischer 1974 – Das Mädchen Winnie. Balve: Engelbert 1974 – Einfälle muß man haben. Balve: Engelbert 1974 – Huuu, das kleine Gespenst. Göttingen: Fischer 1974 – Jessika und Flick. Der fremde Hund. Balve: Engelbert 1974 – Jessika und Flick. Gefahr am Weg. Balve: Engelbert 1974 – Jessika und Flick. Die Spur führt zum Amselweg. Balve: Engelbert 1975 – Brigitte siegt auf Hella. Göttingen: Fischer 1976 – Bummi ist unmöglich. Göttingen: Fischer 1976 – Bummi, das Fräulein Ungeduld. Göttingen: Fischer 1976 – Bummi, die wilde Hummel. Göttingen: Fischer 1976 – Das Hündchen Quirlewitt. Göttingen: Fischer 1976 – Mit dem Glück auf du. Balve: Engelbert 1976 – Lustige Geschichten um Maxi. Balve: Engelbert 1978 – Neue Geschichten um Maxi. Balve: Engelbert 1978 – Wie kann man nur Bummi heißen! Göttingen: Fischer 1980 – Detektivclub „Viereinhalb“. Göttingen: Fischer 1982 – Ein Auftrag für Susanne. Göttingen: Fischer 1983 – Meine Freundin Julia. Göttingen: Fischer 1983 – Bleib bei der Wahrheit, Christine! Göttingen: Fischer 1984 – Bummi, bleib wie du bist. Göttingen: Fischer 1989.

R. Pohl-Weber: Martha Schlinkert. Die Hütte am See, in: Münstersche Zeitung 184 vom 9. August 1956 – R. Pohl-Weber: Für unsere jüngsten Leser. Martha Schlinkert aus Olsberg im Sauerland, in: Sauerländischer Gebirgsbote 1958, 3, S. 19 – S. Richter: Briefe nach Olsberg. „… und wenn es eine Fliege wäre“. (Martha Schlinkert), in: Westfalenpost 1963 – T. Pöpperling: Martha Schlinkert zum 50. Geb., in: De Suerlänner 1964, S. 92 – Die Bestseller-Autorin Martha Schlinkert, in: Ruhr-Wupper-Press 1966, Sonderausg., S. 1-5 – R. Althaus: Martha Schlinkert schrieb den „Zauberschwan“. Bekannte westf. Jugenbuch-Autorin 60 Jahre alt, in: Heimat am Hellweg 1973, F. 16 – A. Müller-Felsenburg: Martha Schlinkert zum Gedenken, in: Publikationen 25, 1979, H. 8, S. 15 – H. Lettermann: Erinnerungen an Martha Schlinkert zum 80. Geb., in: Strunzerdaal, Olsberg 1993, 12, S. 109-112 [Illustr.] – I. Frahm Schlinkert: Martha Schlinkert (1913-1979). Erinnerungen ihrer Tochter Irmtraud Frahm Schlinkert, in: Strunzerdaal, Olsberg 2013, 32, S. 54.

Erzählungen (Originale); Erzählungen (Zeitungsabdrucke); Manuskript: „Bummi hat Heimweh“ (scheinbar unveröffentlicht); Gratulationen und Infos zum 50. und 60. Geburtstag; Verbandsarbeit (Westdeutscher Autorenverband, Westfälischer Heimatbund, Europäischer Autorenverband „Die Kogge“); diverse Korrespondenz; Verlagsarbeit und Abrechnungen; Zeitungsartikel; Gedichte und Lieder; Vortragsarbeit und Abrechnungen; Fragmente Lebenslauf und biografische Daten; private Korrespondenz; Fanpost; Bücher; Theaterstücke (Märchenspiele); Fotoalbum (mit Erinnerungen, Fotos, Programmen und Zeitungsausschnitten zu den Märchenspielen); Fotoalben und Karton mit privaten Fotos; Briefe Maria Kahle an Martha Schlinkert (1945-1964).