Pseudonym
Heinrich Schlüter; Heinrich Gedeon.
Biographie

Geboren am 27. April 1875 in Erwitzen (heute Nieheim-Erwitzen) als Sohn eines Waldarbeiters. Durch die besondere Förderung seines Lehrers konnte er die Präparandie Paderborn und das Lehrerseminar in Warendorf besuchen. Er unterrichtete anschließend als Volksschullehrer in verschiedenen Orten des Münsterlandes, zuletzt von 1906 an in Gimbte bei Münster. Soldat im Ersten Weltkrieg. Danach Rückkehr nach Gimbte. Dort war er bis zu seiner Pensionierung 1935 nicht nur Lehrer, sondern auch Organist, Chorleiter und Regisseur von Laientheateraufführungen. Seinen Ruhestand verbrachte er in Schloss Neuhaus, wo er seine zahlreichen volkstümlich-literarischen Arbeiten verfasste. Er starb am 23. April 1953 in Paderborn.

Seine in volkstümlicher, manchmal auch mundartlicher Sprache verfaßten Arbeiten sind so gut wie vergessen, größtenteils unveröffentlicht geblieben: Romane, Novellen, Sprechweisheit, Naturlyrik, Kurzgeschichten, Dialektschwänke, lehrhafte Aufsätze und eine 350 Seiten umfassende Autobiographie. (Birkelbach 1985)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Aus dem Seminar ins Leben. Pädagogische Aufsätze. Hamm 1910 [Pseud. Heinrich Gedeon] – Der Lehrer in Gesellschaft und Leben. Hamm: Breer & Thiemann 1913 – Der Kreuzträger. Schuld und Sühne des Johannes Wilberg. Roman aus dem Eggegebirge. Paderborn: Bonifacius-Dr. [1940]. 373 S. [Pseud. Heinr. Schlüter] (ULB Münster, StLB Dortmund).

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Herausgabe

[jeweils Bearbeitungen] Hans Sachs. Der Krämerskorb. Fastnachtsspiel. Recklinghausen: Vollmer 1913 – Hans Sachs. Der Teufel nahm ein altes Weib. Fastnachts-spiel. Recklinghausen: Vollmer 1913 – Hans Sachs: Die Wahrheit will niemand beherbergen. Fastnachtsspiel. Recklinghausen: Vollmer 1913.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Pädagogische Post, 1910, 6, 46, S. 631: Vom “Dorf-Theater“. Ein Kapitel, das auch oft den Lehrer angeht – Pädagogische Post, 1923, 2, 21, S. 177: Etwas vom alten Testament und Gottes Führung in der Jetztzeit – Frohe Saat, 1924, 1, 1, S. 3: Dreizehnlinden als Klassenlektüre in der Volksschule. Eine Anregung, ob gekürzte oder Originalausgabe des Textes – Der Bücherfreund, 1924, 1, 11, S. 43: Vom Geiste des neuen Lesebuches der Volksschule – Pädagogische Post, 1924, 3, 16, S. 191: Mehr Idealismus, mehr Religion, mehr Erziehung! Ein Lied, das immer wieder gesungen werden muß – Pädagogische Post, 1924, 3, 25, S. 317: Ein Gedenkblatt zum 5. April, dem Todestage Friedrich Wilhelm Webers – Der junge Lehrer. Werkblatt des Katholischen Junglehrerbundes, Bochum 1925, 7, 1, S. 2: Die Jungen, die Jungen! – Die Heimat, Dortmund, 1929 [Erz.] – Leo, Paderborn [vor 1940]: Der Kreuzträger [Fortsetzungsroman] – Bonifatiusbote, Fulda [vor 1940]: Der Kreuzträger [Fortsetzungsroman].

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

H. Birkelbach: Heinrich Schlütz. Ein Volkserzähler aus Erwitzen. Vor 110 Jahren geb., in: Der Eggegebirgsbote, Bad Driburg, 214, 1985, S. 11f. [Bildn.].

Bildnis

Fotogr. (Abb. in: Birkelbach 1985; Reprod. Ref. Lit. des LWL Münster).

Nachlass/Vorlass
Nachschlagewerke

Freund 1993.

Grabstätte/ Gedenkstätte

Auf dem Friedhof in Erwitzen.

GND-Nummer
189496045   Link zu diesem Datensatz in der DNB

Kreisarchiv Höxter

Institution
Kreisarchiv Höxter
Bestand
angereicherter Nachlass
Ordnung
geordnet
Umfang
12 Archivkartons, 1,33 lfd. Meter
Nutzung
uneingeschränkt
Signatur
S 10/3 Heinrich Schlütz
Verzeichnung
Laufzeit
1883‒1984
Inhalt

Lebenszeugnisse: (Kriegs-)Tagebücher, Briefe etc. ehemaliger Schüler an Schlütz; Briefe v.a. an Heinrich Schlütz, Presseberichterstattung; Schriftstellerische Arbeiten: historische und volkskundliche Arbeiten, Notizen, Typo- und Manuskripte, Rezensionen zu Schlütz‘ Romanen; Theaterstücke; Musikalien; Sammlung seiner Großnichte Marianne Klahold.

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