Max Seippel


Biographie

Geboren am 14. Juni 1850 in Langendreer als Sohn eines evangelischen Pfarrers. Kaufmannslehre in einer Maschinenfabrik. Später lebte er als Kaufmann in Bochum. Seit den neunziger Jahren ist Seippel auch Mitglied des Allgemeinen Schriftsteller-Vereins. Die von ihm gepflegten literarischen Gattungen sind das Feuilleton, Lyrik und Jugenderzählungen. Im Laufe der Jahre entstand so immerhin eine Folge von sechs selbständigen Buchveröffentlichungen. (Fechner 1991) 1891 gründete er ein eigenes Buchdruckerei-Gewerbe in Bochum, das Papierwaren und Drucksachen produzierte. Nach dem Verkauf des Unternehmens zog er 1906 nach Marburg, wo er als Rentner lebte und am 18. Juli 1913 starb.

In seinen Erzählungen zeigt er Einfühlungsvermögen in historische Zeiten und Verhältnisse, und die Schlichtheit der Darstellung erzielt ohne literarisches Raffinement bildhafte Wirkung. Das landschaftliche und kulturgeschichtliche Element ist stärker als das dichterische. (Geißler 1913)

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Selbstständige Veröffentlichungen

Das Maiabendfest in Bochum. Nach vorhandenen Quellen bearb. Bochum: Stumpf 1881. 83 S. (StB Essen) – Gudula von Hardenberg. Eine Erzählung aus den Tagen Engelbert’s III. von der Mark und Dortmunds großer Fehde. Leipzig, Dresden: Reißner 1891. 2 Bde. 630 S. (StLB Dortmund) – Bochum einst und jetzt. Ein Rück- und Rundblick bei der Wende des Jahrhunderts. Bochum: Rhein.-Westf. Verlags-Anstalt 1901. 380 S. (ULB Münster, StAB Bielefeld, EAB Paderborn); Repr. Mit einem Nachw. hg. von J.-U. Fechner. Bochum: Schürmann und Klagges 1991 [Fotogr.] (ULB Münster) – An den Quellen. Gedichte aus Bad Wildungen. Bad Wildungen: Pusch 1908. 78 S. [Fotogr.] (StUB Köln) – Der kleine Jakob. Eine Erzählung für Kinder. Stuttgart: Weise 1909. III, 89 S. [Abb.] – Drei Burgen und drei Türme. Schilderungen und Lebensbilder aus der Grafschaft Mark. Witten: Pott 1911. 4, 90, 2, 188 S. (ULB Münster, ULB Düsseldorf, StLB Dortmund) – Vierzig Jahre in Sang und Klang. Festspiel. o.O.u.J.

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Herausgabe

Männer-Gesangverein Eintracht. Festbuch für den nationalen Gesang-Wettstreit Pfingsten 1891 […] in Bochum. Hg. von der literarischen Commission. Bochum: Hoppstädter 1891. 128 S.

Unselbstständige Veröffentlichungen in

Jb. des Vereins für Orts- und Heimatgeschichte in der Grafschaft Mark, Witten [Aufs., Ged., Gedichtfolgen].

Unselbstständige Veröffentlichungen über

H. W. Bimbel: Max Seippel. Ein fast vergessener Bochumer Poet und Heimatforscher, in: Der Maischütze. Festschr. zum 594. Bochumer Maiabendfest am 24. April 1982 [Abb.] – H. W. Bimbel: Max Seippel aus Bochum ist wieder wer. Ein Poet wird neu entdeckt, in: Jahrbuch Westfalen 48, 1994, S. 24-26.

Nachlass/Vorlass

Bestände außerhalb von Westfalen: StUB Hamburg (Nachlass A. Janssen): Brief an Alfred Janssen, 9.2.1907.

Nachschlagewerke

Kürschner: Dt. Lit.-Kalender 10-37, 1888-1915 – Volger 1908 – Geißler 1913 – Kürschner: Nekrolog 1971 – Hallenberger/van Laak/Schütz 1990 – Dt. Biogr. Archiv, N.F., Fiche 1214, Sp. 407-409.

GND-Nummer
117471828   Link zu diesem Datensatz in der DNB