Wilhelm Sommer


Biographie

Geboren am 7. April 1828 in Brenken bei Büren (Kreis Paderborn). Er entschied sich früh für den Lehrerberuf und bereitete sich nach der Entlassung aus der Elementarschule zwei Jahre bei seinem bisherigen Lehrer auf die Aufnahmeprüfung am Lehrerseminar in Büren vor, das er ab 1844 besuchte. Anschließend 12jährige Tätigkeit als Hauslehrer und Erzieher, u.a. in Bonn. Hier beschäftigte er sich mit alten und neuen Sprachen und hörte daneben fleißig Kollegien über Logik, Metaphysik, deutsche und französische Literaturgeschichte etc. Auch seine Anlage zum Zeichnen konnte er hier in erfreulicher Weise fortbilden. (Kehrein, Bd. 1, 1868) 1859 wurde er ordentlicher Lehrer an der höheren Stadtschule in Olpe, wo er, nach dem bald darauf abgelegten Rektoratsexamen, Deutsch und neuere Sprachen unterrichtete und Schulbücher verfasste. 1868 Promotion zum Dr. phil. in Freiburg. 1871 war er Seminarleiter des neu errichteten Schullehrerseminars in Metz. 1873 wurde er Direktor des Lehrerseminars in Paderborn. 1892 Ernennung zum Schulrat. 1898 Pensionierung. Er lebte seitdem im Ruhestand in Paderborn, wo er am 22. Dezember 1904 starb.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Bruder Philipps, des Karthäusers, Marienleben. Münster: Theissing 1859. VI, 327 S. (KPS Münster) – Unserer lieben Frauen Wunder. Legendenkranz aus dem 13. Jahrhundert. Bonn: Henry und Cohen 1860. IV, 159 S. (ULB Münster, UB Bonn, EDDB Köln) – Hand- und Hülfsbuch für den Unterricht im deutschen Aufsatze in Unter- und Mittelklassen höherer Lehranstalten, wie zum Selbstunterricht. Köln: DuMont-Schauberg 1867 – Kleine deutsche Sprachlehre. 3. Aufl. Paderborn: Schöningh 1878 – Materialien zu pädagogischen und didaktischen Aufsätzen. Ein Hülfsbüchlein für Lehrende und Lernende. Münster: Nasse 1882 – Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens des Königlich Katholischen Lehrerinnen-Seminars zu Paderborn am 24. Oktober 1882. Paderborn: Schöningh 1882. 50 S. (ULB Münster, Lipp. LB Detmold) – Grundzüge der Poetik. o.O. 1876; 6. Aufl. 1895; 14. Aufl. Paderborn: Schöningh 1914; 15. Aufl. 1919 – Die Metrik des Hans Sachs. Halle 1882 – Deutsches Lesebuch für höhere Lehranstalten. Nebst einem Abriss der Poetik und Literaturgeschichte. Köln: DuMont-Schauberg 1893 – Aus dem Berufe. Pädagogische Dichtungen. Paderborn: Schöningh 1894. 78 S. – Erzählungen. 3 Bde. Basel: Schwabe 1892, 1894 [Inhalt: Elsässische Geschichten; Geschichten aus dem Kleinleben] (Bd. 1: UB Bonn; Bd. 1f.: SB Wuppertal-Elberfeld, UB Bochum-Querenburg; Bd. 3: UB Bonn, SB Wuppertal-Elberfeld); Bd. 1-2. 2. Aufl. Basel: Schwabe 1895 (UB Bonn) – Deutsche Sprachlehre. o. O. u. J.; 17. Aufl. Paderborn: Schöningh 1914 – postum: Basil der Bucklige. Erzählung. Basel: Gute Schriften 1926. 40 S. (= Verein zur Verbreitung guter Schriften H. 148) – weitere pädagogische Schriften und Schulbücher.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Baehr: Rhein.-Westf. Dichterbuch 1888, S. 525-527: Wenn du noch eine Mutter hast; Der Mutter Schlummerlied – Hüttemann 1898, S. 387f.: Unergründlich ist die Liebe; All dein Thun ist Menschenwerk; Klein, ja klein muß von sich denken; Raubt der Jugend nicht die Jugend; Herr, in diesen schweren Zeiten.

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Unselbstständige Veröffentlichungen über

Hülskamp/Rump, Jg. 48, 1909/ 1910, S. 342 (ULB Münster); Literaturztg. 1859, S. 310; Jg. 1867, S. 300; Jg. 1868, S. 397; Kath. Zeitschr. für Erziehung und Unterricht 1869, S. 205.

Sammlungen

WLA Hagen: Materialslg.

Nachschlagewerke

Kehrein, Bd. 1, 1868 – Hinrichsen 1887 – Wienstein 1899 – Degener, 2. Ausg. 1906 – Kürschner: Nekrolog 1936 – Dt. biogr. Archiv, Fiche 1194, Sp. 277-281; N.F., Fiche 1234, Sp. 445f.

GND-Nummer
1037413113   Link zu diesem Datensatz in der DNB