Wolf Stegemann


Biographie

Geboren 1944 in Aš (Böhmen) und aufgewachsen in Rothenburg ob der Tauber (Franken). Redakteur in verschiedenen Medienbereichen: Presseagentur (langjähriger Aufenthalt in Athen und Istanbul), Gerichtsreporter in München, Buchredakteur im Berchtesgadener Land/Salzburg/Wien. Seit 1975 im Ruhrgebiet (Gelsenkirchen bis 1980, danach Dorsten). Bis 1998 Redakteur einer Tageszeitung tätig. 1979 gründete er die Literaturzeitschrift „Standorte“ in Gelsenkirchen. 1981 gründete und leitete er die Forschungsgruppe „Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz“ und 1987 war er Ideengeber für ein jüdisches Dokumentationszentrum („Jüdisches Museum Westfalen“). 1994 Gründungsvorsitzender des „Deutsch-Israelischen Freundeskreises Dorsten-Hod Hasharon“ und 1984 Engagement als Organisator und Leiter der „Dorstener Herbstgespräche – Deutschland im Umbruch. Selbstverständnis, Verunsicherung, Fremdheit“ u.a. mit Ignatz Bubis und Gerd Ruge. Mitherausgeber und Autor mehrerer Online-Projekte („Dorsten unterm Hakenkreuz“, „Rothenburg unterm Hakenkreuz“, „Dorsten Lexikon“, „Dorsten transparent“). Mitglied im Kuratorium der „Tisa Gräfin von der Schulenburg-Stiftung“, im Stiftungsvorstand der „Saalecker Werkstätten“ Bad Kösen und im Autorenverband Franken.

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Auszeichnungen

„Award of Change“ der abc-Gesellschaft zur Förderung des Lesen- und Schreibenlernens in der 3. Welt e.V. (2005).

Selbstständige Veröffentlichungen

Schreibmaschinentypen & sonst nichts.  Marzoll: Slavik-Verlag 1971 [Ill.] – Sakrale Kunst in Bayern. Marzoll: Slavik 1974 – Auf der Suche nach einem abgeschlossenen Raum. Lyrik und Prosa. Gelsenkirchen: Team-Buch Verlag 1978 – Dorsten unterm Hakenkreuz, Bd. 1: „Die jüdische Gemeinde 1933-45“, 1983; Bd. 2: „Kirche zwischen Anpassung und Widerstand“, 1984; Bd. 3: „Der gleichgeschaltete Alltag“, 1985; Bd. 4: „Dorsten nach dem Hakenkreuz“, 1986; Bd. 5: „Dorsten zwischen Kaiserreich und Hakenkreuz“, 1987. Dorsten: Verlag der Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz – Juden in Dorsten und der Herrlichkeit Lembeck. Ein Buch der Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz. Dorsten: Verlag Dokumentationszentrum für jüdische Geschichte und Religion 1989 [zus. mit J. Eichmann] – Jüdisches Museum Westfalen. Katalog und Lesebuch. Dorsten: Verlag des Jüdischen Museums Westfalen 1992 [zus. mit J. Eichmann] – Alija. Die Wiedergeburt Israels in Dalis Bilderzyklus. Dorsten: Verlag Jüdisches Museum Westfalen 1993 – Tisa von der Schulenburg. Fotos aus neun Jahrzehnten. Dorsten: Verlag des Vereins für jüdische Geschichte und Religion 1993 – Die Schulenburgs. Eine Familie im tragischen Konflikt zwischen Gehorsam und Hochverrat. Ausstellungskatalog und Lesebuch.  Dorsten: Verlag Jüdisches Museum Westfalen 1994 [zusammen mit Thomas Ridder] – Und neues Leben blüht aus Ruinen. Dokumentation zum Wiederaufbau der Stadt Dorsten. Hg. von den „Ruhr-Nachrichten“ Dorsten und der Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz. Dorsten 1994 – Lebensbilder. Porträts aus sechs Jahrhunderten Dorstener Stadtgeschichte.  Dorsten: Selbstverlag 1997 [zus. mit M. Frenzel] – Drei Jahrzehnte Verantwortung. Stadtdirektor und Bürgermeister Dr. Karl-Christian Zahn. Dorsten: Stadt Dorsten 1999 – Jolenta Dorszewska-Pötting. Kräfte der Natur. Malerei. Impressionen aus der Kaschubei, Ausstellungskatalog Europäischen Parlament Brüssel, dreisprachig. Hg. von der Woiwodschaft Tuchomie (PL) und dem Europäischen Parlament Brüssel. Dorsten-Lembeck: Dorszewska Pötting 2003 – Heute mich, morgen dich. Eine Geschichte mit Scherenschnitten. Dorsten: Selbstverlag 2007 – Holsterhausen unterm Hakenkreuz. Band 1. Holsterhausen: Ökumenischen Geschichtskreis Holsterhausen 2007 – Holsterhausen im Umbruch – Kaisers Krieg und Weimars Not. 1900-1933. Holsterhausen: Ökumenischen Geschichtskreis Holsterhausen 2008 – Holsterhausen unterm Hakenkreuz. Dokumentation und Leseheft zur lokalen Geschichte. Band 2. Hg. v. Ökumenischen Geschichtskreis Holsterhausen. Holsterhausen: Ökumenischen Geschichtskreis Holsterhausen 2009 – Dorsten. “Um sechs am Marktplatz“. Geschichten und Anekdoten. Gudensberg-Gleichen: Wartberg 2015.

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Herausgabe

Stadtansichten Gelsenkirchen. Von Menschen, Musen und Maloche. Bild- und Textband. Gelsenkirchen: Verlag der Buchhandlung Lothar Junius 1978. [zus. mit J. Loskill, H. Jahn] – Standorte. Gelsenkirchener Zeitschrift für Literatur und Kunst. Gelsenkirchen: teambuch-Verlag 1977-81 – Kunst in unserer Stadt. Die Herz-Jesu-Kirche in Deuten. Dorsten: Kunstverein Dorsten und Heimatbund der Herrlichkeit Lembeck 1982 – Dorsten nach der Stunde Null. Die Jahre danach. 1945-1950. Dorsten: Forschungsgruppe “Dorsten unterm Hakenkreuz“ 1986 – Der Davidstern. Zeichen der Schmach, Symbol der Hoffnung. Dorsten: Dokumentationszentrum für Jüdische Geschichte und Religion 1991 [zus. mit J. Eichmann] – Online-Projekte: Dorsten unterm Hakenkreuz [online unter: http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/] – Rothenburg unterm Hakenkreuz [online unter: http://www.rothenburg-unterm-hakenkreuz.de/] – Dorsten Lexikon [online unter: http://www.dorsten-lexikon.de/] – Dorsten transparent [online unter: http://www.dorsten-transparent.de/].

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1983, 42, S. 164-166: Dornröschen-Dasein der Kunst oder Perspektiven? Der Stellenwert des Kunstvereins in Dorsten – Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck und Dorsten e. V., Dorsten 1988, 48, S. 38: Vor 50 Jahren brannte die Synagoge. Das Entsetzen muss uns bleiben; S. 41: Es gilt, das jüdische Erbe zu wahren, Spuren zu sichern. Dorsten wird Standort eines Dokumentationsforums für jüdische Geschichte und Religion [mit A. Klapsing] – Aus westfälischen Museen, Münster 1989, 5, 2, S. 49: Lehrhaus für jüdische Geschichte und Religion [mit A. Klapsing] – R. Brüschke (Red.): Jüdisches Leben im Hochsauerland. Fredeburg: Grobbel 1994, S. 499: Das Jüdische Museum Westfalen – zahlreiche Lyrikveröffentlichungen in Literatur-Zeitschriften, Anthologien, Zeitungen und Rundfunkanstalten z. B. in „Stimmen“ (Basel) – „Wegwarten“ (Hannover) – „Pages“ (Gelsenkirchen) – „Blätter für Lyrik und Kurzprosa“ (St. Georgen/Österreich) – „Rothenburger Anzeiger“ – „Nürnberger Nachrichten“ – Deutschlandfunk „Oldenburger Hefte“ (Oldenburg) – „Litfass“ (Berlin) – „Tödliche Euphorien“ (Rheinach, Schweiz).

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Rundfunk

[Auswahl] Und fliegt kopfüber hinab. Über den Glauben und Unglauben in Dostojewskijs Die Brüder Karamasow (1964) – Rainer Maria Rilke. Von der strapaziösen Schwierigkeit, den Dichter zu lieben (ORF 1975).

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