Maria Tekülve


Biographie

Maria Tekülve wurde 1958 in Borken geboren. Sie studierte Geografie, Soziologie und Agrarökonomie in Göttingen, bis sie 1986 ihre Diplomarbeit über die Rolle der Frauen im ländlichen Südindien während der Grünen Revolution schrieb. Es folgte eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin (u.a.) und die Promotion zum Thema Strukturanpassung und bäuerliche Strategien in Sambia. Im Anschluss arbeitete sie in der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit und ab 2002 war sie im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als Referentin, stellvertretende Referatsleiterin für die internationale Entwicklungspolitik und bis 2021 als Regierungsdirektorin tätig. Dazu kamen u.a. langjährige Auslandsaufenthalte in Ghana, Sambia und Südafrika. Relevante Punkte waren dabei die ländliche Entwicklung, Armut, Gender, Agrarökologie im Globalen Süden und Norden und auch Monitoring und Evaluierung. Neben mehreren Aufsätzen und Monografien entstanden Prosatexte zu den Lebensverhältnissen in Afrika, bevor 2023 der Roman „Abschied von Wiesken. Vier Generationen einer Münsterländer Bauernfamilie von 1850-2020“ erschien. Sie lebt zurzeit in Berlin als freie Autorin und Beraterin für internationale Zusammenarbeit. Außerdem ist Maria Tekülve Mitglied im Bundesverband junger Autoren und im Ver.di Verband deutscher Schriftsteller.

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Selbstständige Veröffentlichungen

Krise, Strukturanpassung und bäuerliche Strategien in Kabompo, Sambia. Berlin: Reimer 1996 – Handlungsspielräume bestehen auf allen Ebenen. Zur Bedeutung von Armutsminderung und Gleichberechtigung in der Arbeit der GTZ. Fokus Afrika südlich der Sahara. Eschborn: GTZ 2001 – Domestic workers, labour regulations and the social fabric in South Africa. A spotlight, Presentation for African Studies Association in Germany. Hamburg 2002 – Wir sind alle anders, so wie ihr! Geschichten aus Afrika und anderswo. Berlin: Frieling 2010 – Mitteleinkommensland Ghana. Realitäten hinter der Statistik. Hamburg 2014 – Alles neu, neu, neu! in Afrika. Vier Jahrzehnte Kontinuität und Wandel in der sambischen Provinz. Berlin/Tübingen: Hans Schiler 2017 [Co-Autor: Theo Rauch] – Abschied von Wiesken. Vier Generationen einer Münsterländer Bauernfamilie 1850-2020. Münster: Agenda Münster 2023.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Geographische Rundschau, Jg. 45, 1993, H. 5: Die Sichtbarwerdung der Frauen. 20 Jahre Debatte um die Frauen in der Dritten Welt – T. Chahoud u.a. (Hg.): Internationaler Handel im Zeichen nachhaltiger Entwicklung. Die Politik Deutschlands und der Europäischen Union auf dem Prüfstand (Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum in Kooperation mit der Inititative Memorandum Internationale Zusammenarbeit vom 15. bis 17. Juli 1994). Rehburg-Loccum: Evang. Akad. Loccum 1994, S. 285-288: Kurzbericht der Arbeitsgruppe – Frankfurter Rundschau, 14.02.1995: Die Schulmädchen gehören zur besonderen Risikogruppe. Die Immunschwächekrankheit Aids in Afrika. Dokumentation – Nord-Süd aktuell, 1999, 12, S. 751-768: Methoden zur Beobachtung und Bewertung der Entwicklungsarbeit. Ein Blick auf das Vorhandene – Peripherie, 2000, 20, S. 75-98: Geschlecht: Konstruktion, Dekonstruktion: So ähnlich wie noch nie, Fortschritt für die Frauen? Geschlechterverhältnisse im ländlichen Sambia nach der Strukturanpassung – Afrika Süd: Zeitschrift zum Südlichen Afrika, 2004, 6, S. 33-35: Details mit Wirkung: „Eleven Years After“. Beobachtungen im Kabompo-Distrikt Sambias, einer unauffälligen Region Afrikas – DED-Brief, 2004, H. 3: Historisches zu Monitoring und Evaluierung – Peripherie, 2005, 25, S. 523-527: Solidarität: Wer mit wem für was? Josephine und wir oder: 15 Jahre sambische Peripherie – Eins, Entwicklungspolitik, 2006, 3-4: BMZ legt Ex-Post_Evaluation vor. Ländliche Regionalentwicklung: nachhaltig wirksam [Co-Autorin: Kirsten Vorwerk] – Entwicklungspolitik Information Nord-Süd, 2007, 15/16, S. 65-67: Lernen aus Evaluierungen. Paris-Deklaration und Demokratisierung stellen neue Anfragen an ein langfristige Lernorientierung – BMZ-Spezial, 2007, 147: Schwerpunkte der deutschen G8-Präsidentschaft 2007 – iz3w, 2014: Halb arm, halb reich. Ghana: Erfolgreich, aber die Armut besteht fort – Rural 21, The International Journal für Rural Development, Jg. 3, 2021, H. 55: Agroecology is the future – H. Kuhn u.a. (Hg.): Sechzig Jahre deutsche Entwicklungspolitik. Remagen: Kessel/ Forstbuch 2021: Beamtin im Maschinenraum oder: Nach bestem Wissen und Gewissen.

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Rundfunk

Literarische Chronik des Landlebens über vier Generationen. Interview durch Ulrike Timm. Sendung „Im Gespräch“. Deutschlandfunk Kultur, 30.06.2023.

GND-Nummer
115790357   Link zu diesem Datensatz in der DNB