Wilhelm Theopold


Biographie

Geboren am 12. Dezember 1915 in Lage/Lippe. 1935 Abitur in Lemgo. Medizinstudium in Marburg, Jena, Graz, Tübingen. Soldat. 1951 Promotion und 1952 Habilitation in Marburg. Von 1960 bis 1980 Chefarzt einer Kinderklinik in Frankfurt-Höchst (Prof. Dr. med.). Er verstarb am 28. Januar 2009 im Alter von 93 Jahren.

Auszeichnungen

Medaille René Cassin (Straßburg) – Grande Medaille d’ Honneur des Anciens Combattans (Paris) – Bundesverdienstkreuz  – Christoph-Bernhard-Faust-Medaille des Landes Hessen – Wilhelm-von-Humboldt-Plakette des Bundesverbandes der Freien Berufe – Hildegard-von-Bingen-Medaille – Schauwecker-Plakette des Bundesverbandes Dt. Schriftstellerärzte – Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer – Ehrenmitglied der Dt. Gesellschaft für Kinderheilkunde – Ehrenpräsident des Bundesverbandes Dt. Schriftstellerärzte – Literaturpreis der Bundesärztekammer – Adolf-Grimme-Preis (1968) – Ehrenpräsident des Dt. Ärztetages (1988) – Paracelsus-Medaille der Dt. Ärzteschaft (1991) – Hessischer Verdienstorden (1999).

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Selbstständige Veröffentlichungen

Dr. Owlglaß. Arzt und Dichter. München: Nymphenburger Verlagshandlung 1945 – Studien zum Calciumstoffwechsel bei Gesunden und Rachitiskranken. Diss. med. Marburg 1951 – Schiller. Sein Leben und die Medizin im 18. Jahrhundert. Stuttgart: G. Fischer 1964 [Rez.: M. Winder, in: Medical History 9, 1965, 3, S. 293] – Der Herzog und die Heilkunst. Die Medizin an der Hohen Carlsschule zu Stuttgart. Unter Mitarb. von R. Uhland. Köln: Dt. Ärzte-Verlag 1967 – Der Regimentsmedikus Friedrich Schiller und die Medizin seiner Zeit. Stuttgart: Gentner 1968 – Theopolds Tierleben. Verse und Zeichnungen. Ein Bilderbuch für Zeitgenossen. Frankfurt/M.: Kern & Birner 1975 – Hab ein kostbar Gut erfleht. Ein Essay über Votivmalerei. München: Thiemig 1977 – Votivmalerei und Medizin. Kulturgeschichte und Heilkunst im Spiegel der Votivmalerei. München: Thiemig 1978, 1981 – Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern. Köln-Lövenich: Deutscher Ärzte-Verlag 1979 – Das Kind in der Votivmalerei. München: Thiemig 1981 – Mirakel. Heilung zwischen Wissenschaft und Glauben. München: Thiemig 1983 [Rez.: L. Dixon, in: Bulletin of the History of Medicine 62, 1988, 4, S. 653] – Der Teufelsvogel. Erzählung. München 1985 – Doktor und Poet dazu. Dichterärzte deutscher Sprache aus fünf Jahrhunderten. Mainz: Kirchheim, Edition Dt. Schriftstellerärzte 1986; erweit. u.d.T.: Doktor und Poet dazu. Dichterärzte aus sechs Jahrhunderten. Mainz: Kirchheim 1987 – Goethe und die Anatomie. 1988 – Lose Lieder. Verse und Zeichnungen. Mainz: Kirchheim 1991.

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Herausgabe

Das Kind und die Zivilisation. Ärzte zur Jugendgesundheit. Mit Beitr. von C. Bennholdt-Thomsen [u.a.]. Köln: Dt. Ärzteverlag 1959 – Präventive Medizin. Mit Beitr. von H. Asperger [u.a.]. Red.: W. Theopold. Frankfurt/M.: Umschau 1970 – Medizinisch-literarischer Almanach auf das Jahr 1986. München: Thiemig 1985 [von W. Theopold begründet] – Mitherausgabe: Hessisches Ärzteblatt. [Schriftltg. 1958-1998, darin zahlreiche Aufsätze von Wilhelm Theopold] – H. Jansen (Hg.): Der Tod in der Dichtung, Philosophie und Kunst. Darmstadt 1978 – Friedrich von Zglinicki (Hg.): Geburt. Braunschweig 1983.

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Unselbstständige Veröffentlichungen in

Deutsches Ärzteblatt 69, 1972, 11, S. 611-617: Beobachtung über das Längenwachstum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts – W. Artelt (Hg.): August de Bary und die Geschichte der Medizin. Hildesheim 1974: Dr. med. August de Bary und sein standesärztliches Wirken – Höchst heute 69, 1977, S. 20-26: Gelöbnis zwischen Not und Tod. Votivtafeln. Zeugnisse unbeirrbarer Gläubigkeit – Die Waage 18, 1979, 1, S. 19-22: Wie Dr. Owlglass leidvolle Zeiten mit Versen kurierte – Heimatland Lippe 2, 1982 – Medizinhistorisches Journal 18, 1983, 1, S. 100-117: Paul Julius Möbius (1853-1907) – G. Benedek:  Pillenfieber. Die Medizin in der Karikatur. Rosenheim: Rosenheimer 1984: Vorwort – Orbis pictus. Festschrift für W.-H. Hein. Frankfurt a. M. 1985 – Medizinhistorisches Journal 23, 1988, 1, S. 93-105: Über Schillers körperliches Wachstum – F. von Zglinicki: Geburt und Kindbett im Spiegel der Kunst und Geschichte. Aachen: Unas-Verlag 1990, S. 300-303: Nachwort – Wehrmedizin, Nr. 1, 1992.

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Rundfunk

Ein Kind wächst heran (HR, 13teilige Serie).

Unselbstständige Veröffentlichungen über

W. Bechtoldt: Ehrenplakette der Landesärztekammer Hessen in Gold für Professor Dr. med. Wilhelm Theopold. Laudatio, in: Hessisches Ärzteblatt 44, 1983, 2, S. 101-102 – Die Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft 1991. Prof. Dr. med. Hans Hornborstel, Prof. Dr. med. Dres. h. c. Gotthard Friedrich Schettler, Prof. Dr. med. Wilhelm Theopold, in: Deutsches Ärzteblatt 88, 1991, 41, S. 1125 – K. Kieselbach: Prof. Dr. Wilhelm Theopold, in: K. Kieselbach: Köpfe. 600 Porträts namhafter Persönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen. Ärzte, Apotheker, Zahnärzte, Politiker, Journalisten. Bonn: Wirtschafts- und Verlags-Gesellschaft 1992, S. 303 – J. M. Bott: Wilhelm Theopold, in: J. M. Bott: „Da kommen wir her, da haben wir mitgemacht…“ Lebenswirklichkeiten und Sterben in der Lippischen Heil- und Pflegeanstalt Lindenhaus während der Zeit des Nationalsozialismus. Lemgo: Institut für Lippische Landeskunde 2001, S. 159-162 – G. von Knoblauch zu Hatzbach: Nachruf, in: Hessisches Ärzteblatt 2009, 4, S. 271 – H. J. Rheindorf: Wilhelm Theopold. Kämpfer für die ärztlichen Belange, in: Deutsches Ärzteblatt 106, 2009, 10, S. 467.

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Erwähnungen in

I. Ritzmann: Sorgenkinder. Kranke und behinderte Mädchen und Jungen im 18. Jahrhundert. Köln: Böhlau 2008, S. 217.

Nachschlagewerke

Lipp. Autorenlex., Bd. 1, 1986 – Kürschner: Dt. Literatur-Kalender 1988-1998 – Dt. Bibliothek – Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Bd. 2, Künstler. Heidelberg: Winter 2018, S. 684-685.

GND-Nummer
1058425285   Link zu diesem Datensatz in der DNB